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September 2015, Nr. 77

VERWALTUNG



Kontakt:

Dipl.-Ing. Erika Norkus
Ausbildungsleitung
Loki-Schmidt-Garten/Botanischer Garten der Universität Hamburg

t. 040.42816-486
e. erika.norkus"AT"uni-hamburg.de

Drei von vier Auszubildenden des Botanischen Gartens sind unter die besten zehn von insgesamt 95 Prüflingen in Hamburg: (v.l.)
Stephanie Broyer, Güde Nissen, David Friedrich und Gülhan Temurlenk. Foto: Botanischer Garten

Drei von vier Auszubildenden des Botanischen Gartens sind unter die besten zehn von insgesamt 95 Prüflingen in Hamburg: (v.l.) Stephanie Broyer, Güde Nissen, David Friedrich und Gülhan Temurlenk. Foto: Botanischer Garten

Unsere Garten-Azubis gehören zu den besten

Die Universität Hamburg ist nicht nur für angehende Akademikerinnen und Akademiker interessant: Jedes Jahr bildet sie auch rund 60 junge Leute in anerkannten Fachberufen aus – sie lernen z.B. Elektronik und Feinwerkmechanik im Fachbereich Physik, werden Sport- und Fitnesskaufleute beim Hochschulsport oder Gärtner/in im Botanischen Garten. Dort sind die Auszubildenden besonders erfolgreich und gehören immer wieder zu den Landesbesten. Auch in diesem Jahr kamen drei von vier Auszubildenden des Loki-Schmidt-Gartens, wie der Botanische Garten seit 2012 heißt, unter die besten zehn von insgesamt 95 Prüflingen in Hamburg.

Zu den zehn Prüflingen mit der besten Gesamtnote gehören David Friedrich, Güde Nissen und Stephanie Broyer. Güde Nissen schloss auch als Zweitbeste in der Fachrichtung „Staudengärtnerei“ ihre Ausbildung ab. Bester in der Fachrichtung „Zierpflanzenbau“ ist David Friedrich.

Zierpflanzenbau oder Staudengärtnerei

Die Ausbildung zur Gärtnerin bzw. zum Gärtner im Botanischen Garten beginnt am jeweils 1. August und dauert je nach Vorbildung zwei oder drei Jahre. Es gibt insgesamt 15 Ausbildungsplätze und zwei Fachrichtungen: „Zierpflanzenbau“ oder „Staudengärtnerei“.

Die angehenden Zierpflanzen-Gärtnerinnen und -Gärtner befassen sich mit tropischen und subtropischen Pflanzen, die in den Anzucht- und Versuchsgewächshäusern in Klein Flottbek und den Schaugewächshäusern am Dammtor kultiviert werden. Die Auszubildenden mit dem Schwerpunkt „Staudengärtnerei“ helfen bei der Kultur von Stauden, also krautigen, winterharten Pflanzen im Freigelände in Klein Flottbek.

Betreut werden sie von zwei Ausbildungs-Meistern und den Fachgärtnerinnen und -gärtnern des Botanischen Gartens. Jeweils nach drei Monaten wechseln die Auszubildenden den Einsatzort, so dass sie alle Garten-Reviere kennenlernen.

Die Sommerblumen-Fläche ist Sache der Azubis

Traditionell gehören das Konzipieren, Bepflanzen und die Pflege der etwa 220 Quadratmeter großen Sommerblumen-Fläche in Klein Flottbek zur Aufgabe der angehenden Fachgärtnerinnen und -gärtner. Die Pläne dazu entstehen im Herbst während des betriebsinternen Unterrichts. Nachdem im Frühling das Beet bepflanzt ist, richten die Auszubildenden die automatischen Bewässerungsanlagen ein und steuern sie eigenverantwortlich.

Darüber hinaus lernen die jungen Leute in ihrer Ausbildung Fachübergreifendes, zum Beispiel die Reinigung von Samen für den weltweiten Saatgutaustausch mit anderen botanischen Gärten oder das Veredeln von Obstbäumen. Das theoretische Wissen bekommen die künftigen Gärtnerinnen und Gärtnern nicht nur in der Hamburger Berufsschule, sondern auch in überbetrieblichen Lehrgängen und auf Fachexkursionen.

Eine Nachwuchsgärtnerin konnte übernommen werden

Die Azubis im Botanischen Garten kommen aus dem gesamten Bundesgebiet. Außerdem gibt es Auszubildende mit Wurzeln in Schottland, Spanien, der Türkei, Afghanistan, der Ukraine und Kasachstan. Von den vier Auszubildenden der Abschlussprüfung 2015 konnte eine Nachwuchsgärtnerin in ein festes Arbeitsverhältnis übernommen werden, die beiden anderen arbeiten zunächst als Krankenvertretung. David Friedrich plant, ein Studium zu beginnen.

E. Norkus/Red.
 

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