Kontakt:
Prof. Dr. Silke Boenigk
Flüchtlingsbeauftragte der Universität Hamburg
t. 040.42838-7552
e. silke.boenigk"AT"wiso.uni-hamburg.de
Webseite
Prof. Dr. Silke Boenigk
Flüchtlingsbeauftragte der Universität Hamburg
t. 040.42838-7552
e. silke.boenigk"AT"wiso.uni-hamburg.de
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Ein klares Statement: Die Universität Hamburg möchte denjenigen helfen, ein Regelstudium aufzunehmen, die aufgrund der Flucht aus ihrem Herkunftsland ihr Studium unterbrechen mussten oder gar nicht erst aufnehmen konnten.
„Bildung ist kein Luxus, sondern ein Grundbedürfnis und sollte deshalb für die Menschen, die zu uns kommen, nicht erst am Ende des Eingliederungsprozesses stehen. Wir möchten als Universität unseren Teil zu der guten Willkommenskultur der Stadt beitragen“, so Universitätspräsident Prof. Dr. Dieter Lenzen.
Um den Eingliederungsprozess zu gestalten und sämtliche Aktivitäten zu bündeln, hat die Universität eine Flüchtlingsbeauftragte bestellt: Prof. Dr. Silke Boenigk von der Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Die vergangenen Wochen hat sie damit verbracht, auf der Grundlage vieler Vorschläge von Studierenden und Mitarbeitenden der Universität ein Konzept zu koordinieren, wie die Universität auf ihre Weise Flüchtlingen helfen kann. „Die Hilfsbereitschaft ist überwältigend!“, so Boenigk.
Erste Anlaufstelle der Universität für studierwillige Flüchtlinge ist der InfoService für internationale Studieninteressierte im CampusCenter. Personen, die sich bzgl. eines möglichen Studiums an der Universität orientieren wollen und auch die geplante Studienvorbereitungsphase mitmachen möchten, können sich via Kontaktformular anmelden.
Zum Wintersemester startet die Universität dann mit einem Angebot, das neben speziellen Willkommensveranstaltungen und Sprachmodulen sowie fachlichen Orientierungsangeboten und Aufbaukursen auch ein Partnerprogramm mit Studierenden und Beschäftigten der Universität, die kostenfreie Teilnahme an ausgewählten regulären Veranstaltungen und Orte der Begegnung mit anderen Studierenden, etwa im Rahmen des Hochschulsports, umfasst. Eine intensive individuelle Beratung für die weitere Studienplanung soll das Programm begleiten.
Damit möchte die Universität Hamburg einerseits der besonderen Situation der Geflüchteten Rechnung tragen, andererseits ihren Bildungsweg möglichst bald zu einer guten Normalität führen. Mittelfristig soll es Ziel sein, dass die Studieninteressierten in der Lage sind zu entscheiden, ob sie sich für einen bestimmten Studiengang bewerben möchten. Auch freies W-LAN und eine studentische Rechtsberatung (Refugee Law Clinic) sind in Planung bzw. angedacht.
Derzeit laufen intensive Planungsgespräche mit vielen Stellen innerhalb der Universität sowie mit externen Partnern (z.B. VHS, Studienkolleg Hamburg, Behörden). Zudem sind noch einige rechtliche Fragen zu klären. Aber eins ist allen klar: Schon vor dem neuen Semester soll ein Angebot für eine erste Gruppe von Flüchtlingen stehen.
Beschäftigte und Studierende der Universität sind eingeladen, an einer Infoveranstaltung teilzunehmen am 21. September, 12 Uhr, in Hörsaal Phil B. Dort werden konkrete Bedarfe geschildert und Helferinnen und Helfer aus allen Fachbereichen für verschiedene Aufgaben wie das Buddy-Programm gesucht.
Ab Mitte September werden ca. 600 Flüchtlinge auf dem Universitätsgelände in Stellingen untergebracht. An der Bereitstellung entsprechender Wohnmöglichkeiten arbeitet derzeit die Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration.
Aus den Reihen der Studierenden sind darüber hinaus bereits viele Projekte zur Unterstützung der Flüchtlinge entstanden: Neben der Refugee Law Clinic wird es beispielweise ein Welcome-Fest für Flüchtlinge in Stellingen geben, außerdem soll es monatlich ein Welcome-Café zum regelmäßigen Informationsaustausch geben, weitere Projekte sind in Planung.
In Kürze werden die Informationen zu den Flüchtlingsaktivitäten an der Universität Hamburg auf dieser Webseite gebündelt: www.uni-hamburg.de/uhhhilft.html.
Weitere Informationen zu den Aktivitäten der Hamburger Hochschulen
Informationen zur studentisch organisierten Flüchtlingssolidarität in Hamburg