UHH Newsletter

April 2017, Nr. 95

CAM­PUS

Die Uni­ver­si­tät Ham­burg be­wirbt sich mit fünf Clus­ter­in­itia­ti­ven im Ex­zel­len­zwett­be­werb

Mit fünf Forschungsverbünden beteiligt sich die Universität Hamburg an der 1. Förderlinie des Exzellenzwettbewerbs. Foto: UHH/Schell
Mit fünf For­schungs­ver­bün­den be­tei­ligt sich die Uni­ver­si­tät Ham­burg an der 1. För­der­li­nie des Ex­zel­len­zwett­be­werbs. Foto: UHH/Schell
Aus­ge­zeich­ne­te For­schung – darum geht es in der ers­ten Phase der „Ex­zel­lenz­stra­te­gie des Bun­des und der Län­der“ (dem Nach­fol­ger der „Ex­zel­len­zin­itia­ti­ve“). Jetzt ist ein ers­tes Etap­pen­ziel bei die­sem wich­ti­gen Wett­be­werb er­reicht: Am 3. April reich­te die Uni­ver­si­tät Ham­burg fünf An­trags­skiz­zen für „Ex­zel­lenz­clus­ter“ – also in­ter­dis­zi­pli­nä­re For­schungs­vor­ha­ben auf Welt­klas­se-​Ni­veau – bei der Deut­schen For­schungs-​ge­mein­schaft (DFG) in Bonn ein.

Der Count­down zum Ju­bi­lä­um läuft – und krea­ti­ve Ideen sind ge­fragt!

Der Startschuss ist gefallen: Das Präsidium präsentierte am 28. März das Jubiläums-Motto „100 Jahre Wissenswerft“. Foto: UHH/Dingler

2019 – in zwei Jah­ren – wird un­se­re Uni­ver­si­tät 100 Jahre alt! Ein Grund, be­reits jetzt in­ten­siv mit den Vor­be­rei­tun­gen auf die­sen run­den Ge­burts­tag zu be­gin­nen. In einer ers­ten Phase kön­nen sich bis zum 6. Mai 2017 Ein­rich­tun­gen und In­sti­tu­tio­nen mit Pro­jekt­ide­en um eine fi­nan­zi­el­le För­de­rung be­wer­ben.

Uni­ver­si­tät Ham­burg läuft mit beim „March for Sci­ence“

Am 22. April 2017 findet der internationale „March for Science“ statt. Foto: ScienceMarchHH
Gegen „al­ter­na­ti­ve Fak­ten“ und für den Wert der Wis­sen­schaft: Die Uni­ver­si­tät Ham­burg un­ter­stützt den Ham­bur­ger „March for Sci­ence“. Dabei han­delt es sich um eine in­ter­na­tio­na­le Kund­ge­bung, die am 22. April in deut­schen Städ­ten und auf der gan­zen Welt für Wis­sen­schaft, Fak­ten und Evi­denz­ba­siert­heit ein­tritt.

Zahl des Mo­nats: 95

In wechselnder Zusammensetzung hat das Team der Abteilung Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit seit 2009 Monat für Monat den Newsletter bespielt. Foto: UHH/Kranz

Seit April 2009 er­scheint der UHH-​News­let­ter (mit ganz we­ni­gen Aus­nah­men) jeden Monat. 95 Aus­ga­ben haben wir pro­du­ziert und darin über Neu­ig­kei­ten rund um die Uni­ver­si­tät in­for­miert. Ein Grund zu fei­ern – bevor der News­let­ter nun nach genau acht Jah­ren ab­ge­löst wird durch einen News­room.

IN­TER­VIEW

Ver­fas­sungs­re­form in der Tür­kei: In­ter­view mit Rechts­wis­sen­schaft­ler Prof. Dr. Ste­fan Oeter

Rechtswissenschaftler Prof. Dr. Stefan Oeter. Foto: privat

Seit dem 27. März 2017 bil­de­ten sich lange Schlan­gen vor den tür­ki­schen Ge­ne­ral­kon­su­la­ten in Deutsch­land – wie etwa der Blick aus dem Ver­wal­tungs­ge­bäu­de im Mit­tel­weg in die­sen Tagen zeig­te. Der Grund: Mehr als 1,4 Mil­lio­nen tür­ki­sche Staats­bür­ge­rin­nen und Staats­bür­ger in Deutsch­land waren bis zum 9. April auf­ge­ru­fen, über eine Än­de­rung der tür­ki­schen Lan­des­ver­fas­sung ab­zu­stim­men. Im In­ter­view er­läu­tert Ver­fas­sungs-​ und Völ­ker­recht­ler Prof. Dr. Ste­fan Oeter, worum es bei dem Re­fe­ren­dum genau geht, wel­che Rolle der Putsch­ver­such spielt und warum die Tür­kin­nen und Tür­ken in Deutsch­land für Prä­si­dent Recep Tayy­ip Erdoğans Re­form­plä­ne be­son­ders wich­tig sind.

CAM­PUS

Raus aus dem Hör­saal, rein in die Knei­pe

Wie laut war der Urknall? Diese Frage beantwortete Vizepräsident Prof. Dr. Jan Louis bei der letzten Runde von „Wissen vom Fass“. Foto: DESY, Gesine Born
„Wis­sen vom Fass“ geht in die drit­te Runde: Wie­der ein­mal sind rund 45 Ham­bur­ger Knei­pen für einen Abend in der Hand der Wis­sen­schaft. Bei einem Bier oder Cock­tail er­zäh­len Wis­sen­schaft­le­rin­nen und Wis­sen­schaft­ler von ihrer For­schung – und schna­cken über Ur­knall, Na­not­eil­chen und Pi­ra­ten.

Auf einen Blick: Alle Po­li­cys zur Au­ßen­dar­stel­lung der Uni­ver­si­tät auf einer Web­sei­te

Jetzt auf einer neuen Website: Alle ver­füg­ba­ren Re­ge­lun­gen, die unter dem Ober­be­griff „In­for­ma­ti­on-​Po­li­cy“ zu­sam­men­ge­fasst sind. Bild: UHH/Screenshot

An der Uni­ver­si­tät Ham­burg gibt es zahl­rei­che Vor­ga­ben be­züg­lich der Au­ßen­dar­stel­lung, etwa zu den In­ter­net­auf­trit­ten oder der Lo­go­ver­wen­dung. Diese Richt­li­ni­en sind in so­ge­nann­ten Po­li­cys fest­ge­hal­ten. Alle ver­füg­ba­ren Re­ge­lun­gen, die unter dem Ober­be­griff „In­for­ma­ti­on-​Po­li­cy“ zu­sam­men­ge­fasst sind, fin­den Sie nun auf einer neuen Web­sei­te.

3 Fra­gen an: Prof. Dr. Ger­traud Koch

Setzt sich für die Digitalisierung von Kunstwerken ein: Prof. Dr. Gertraud Koch, Organisatorin der Initiative „Sharing is caring“. Foto: UHH/Kranz

Kul­tur und Kunst für alle! Das ist – etwas über­spitzt for­mu­liert – das Ziel der In­itia­ti­ve „Sha­ring is Ca­ring“ aus Dä­ne­mark, die wis­sen­schaft­li­che, his­to­ri­sche und künst­le­ri­sche Samm­lun­gen, etwa aus Mu­se­en und Uni­ver­si­tä­ten, di­gi­ta­li­sie­ren und der Öf­f­ent­lich­keit zur Ver­fü­gung stel­len will. Am 20. und 21. April 2017 fin­det erst­mals ein Ab­le­ger der Jah­res­kon­fe­renz im Aus­land statt, ge­nau­er: in Ham­burg. Ver­an­stal­tet wird die Kon­fe­renz vom Fach­be­reich Kul­tur/Kul­tu­ranthro­po­lo­gie der Uni­ver­si­tät Ham­burg und dem Mu­se­um für Kunst und Ge­wer­be. Wir haben mit Or­ga­ni­sa­to­rin Prof. Dr. Ger­traud Koch ge­spro­chen.

Ein­falt kommt uns nicht ins Heft – die neue Aus­ga­be der 19­NEUN­ZEHN zeigt die Viel­falt an der Uni­ver­si­tät Ham­burg

Vielfalt ist das Schwerpunktthema der neuen Ausgabe der „19NEUNZEHN“. Animation: UHH/Engels

In der ach­ten Aus­ga­be des Ma­ga­zins der Uni­ver­si­tät Ham­burg gibt es zum ers­ten Mal ein Schwer­punkt­the­ma, und dann gleich ein ganz wich­ti­ges: Di­ver­si­ty. Denn Viel­falt an einer Hoch­schu­le be­schränkt sich nicht nur auf Alter und Her­kunft, son­dern be­trifft viele As­pek­te, an die man zu­erst viel­leicht gar nicht denkt. Wir stel­len Men­schen vor, die Cam­pus, For­schung und Lehre mit ihrer Viel­falt be­rei­chern.

Neuer Look für die Web­si­te: Re­de­sign kommt im Mai

Modern und übersichtlich: Das neue Design der UHH-Webseiten. Bild: UHH/Screenshot

Seit 2013 hat die Web­si­te der Uni­ver­si­tät Ham­burg ihr jet­zi­ges Aus­se­hen. Aber in vier Jah­ren pas­siert viel im Netz – Zeit also für ein Re­de­sign, das die Web­sei­ten op­tisch wie­der auf den neu­es­ten Stand bringt. Wer jetzt be­fürch­tet, sich nicht mehr zu­recht­zu­fin­den oder dass viel Ar­beit auf ihn war­tet: Es han­delt sich im We­sent­li­chen um eine An­pas­sung der Styles, nicht der Struk­tur oder In­hal­te.

Stu­die­ren­de über­set­zen Kin­der­bü­cher in Ge­bär­den­spra­che

Kin­der, die mit Deut­scher Ge­bär­den­spra­che auf­wach­sen sind, können mit den E-Books das Vor­le­sen er­le­ben. Foto: Oksana Kuzmina/Fotolia

Auch ge­hör­lo­se Kin­der möch­ten Ge­schich­ten er­zählt be­kom­men. Stu­die­ren­de der Uni­ver­si­tät Ham­burg haben daher drei Kin­der­bü­cher mit­hil­fe von Vi­de­os in die Deut­sche Ge­bär­den­spra­che über­setzt. Ge­lei­tet wurde das Pro­jekt von Prof. Dr. Chris­ti­an Rath­mann, zum da­ma­li­gen Zeit­punkt Lei­ter des In­sti­tuts für Deut­sche Ge­bär­den­spra­che und Kom­mu­ni­ka­ti­on Ge­hör­lo­ser der Uni­ver­si­tät Ham­burg. Die E-​Books sind frei im In­ter­net ver­füg­bar und kön­nen her­un­ter­ge­la­den wer­den.

Neues öf­f­ent­li­ches Pro­gramm mit 300 Vor­trä­gen aus Wis­sen­schaft, For­schung und Ge­sell­schaft

Ein be­son­de­res High­light des öf­f­ent­li­chen Vor­trags­pro­gramms ist der Ham­bur­ger Ha­fen­Kon­gress 2017. Foto: AWW
Im Som­mer­se­mes­ter bie­tet die Uni­ver­si­tät Ham­burg für alle in­ter­es­sier­ten Bür­ge­rin­nen und Bür­ger wie­der ein um­fang­rei­ches Pro­gramm öf­f­ent­li­cher Vor­trä­ge an. Das the­ma­tisch breit ge­fä­cher­te „All­ge­mei­ne Vor­le­sungs­we­sen“ führt in rund 300 Vor­trä­gen durch ak­tu­el­le Fra­ge­stel­lun­gen aus Wis­sen­schaft, For­schung und Ge­sell­schaft. Die Ver­an­stal­tun­gen fin­den über­wie­gend abends statt und sind kos­ten­los, eine An­mel­dung ist nicht er­for­der­lich.

FOR­SCHUNG

Nackt­schne­cken-​Art „Bier­sch­ne­gel“ nach 80 Jah­ren in Ham­burg wie­der­ent­deckt – auf der Ree­per­bahn

Exemplare der Nacktschnecken-Art „Bierschnegel“ wurden erstmals wieder in Hamburg nachgewiesen. Foto: UHH/Neiber
Eine Nackt­schne­cke, auf der Ree­per­bahn, nachts um halb eins: Seit 80 Jah­ren wurde kein Ex­em­plar des Bier­sch­ne­gels im Ham­bur­ger Stadt­ge­biet mehr nach­ge­wie­sen. Nun wur­den erst­mals wie­der Tiere ge­sich­tet – in St. Pauli und im Grin­del­vier­tel. Dr. Marco T. Nei­ber, Zoo­lo­ge und Schne­cken­for­scher am Cen­trum für Na­tur­kun­de (CeNak) der Uni­ver­si­tät Ham­burg, be­rich­tet über den Nach­weis des Bier­sch­ne­gels in der Fach­zeit­schrift „Mit­tei­lun­gen der deut­schen ma­la­ko­zoo­lo­gi­schen Ge­sell­schaft“.

For­schungs­team der Uni­ver­si­tät Ham­burg be­stä­tigt: Ex­em­pla­re der Fisch­art Kess­ler-​Grun­del erst­mals in der Elbe fest­ge­stellt

Exemplare der Fischart Kessler-Grundel leben in der Elbe – das haben Hamburger Forscher erstmals nachgewiesen. Foto: UHH/Thiel

Ein For­schungs­team unter Lei­tung von Prof. Dr. Ralf Thiel vom Cen­trum für Na­tur­kun­de der Uni­ver­si­tät Ham­burg hat be­stä­tigt, dass erst­mals In­di­vi­du­en der Fisch­art Kess­ler-​Grun­del (Pon­ti­co­la kess­le­ri) in der Elbe er­fasst wur­den. Es ist die nörd­lichs­te Sich­tung bis­her. Den Nach­weis haben die Wis­sen­schaft­ler in der ak­tu­el­len Aus­ga­be des Jour­nals „Bio­In­va­si­ons Re­cords“ ver­öf­f­ent­licht.

Ko­lo­nia­le Spu­ren­su­che: Ge­mein­sa­me Pro­ve­ni­enz­for­schung der Uni­ver­si­tät Ham­burg und des Über­see-​Mu­se­ums Bre­men

Sara Capdeville, Ndzodo Awono und Christian Jarling (von links nach rechts) werden in den kommenden vier Jahren die koloniale Sammlung des Übersee-Museums Bremen erforschen. Foto: Übersee-Museum Bremen, Matthias Haase

Ein ver­zier­ter Ho­cker aus Ka­me­run oder eine Hals­ket­te der He­re­ro aus Na­mi­bia: Ob­jek­te wie diese ge­lang­ten wäh­rend der deut­schen Ko­lo­ni­al­zeit in die Samm­lun­gen des Über­see-​Mu­se­ums Bre­men. In dem For­schungs­pro­jekt „Ko­lo­nia­le Spu­ren im Über­see-​Mu­se­um Bre­men. Afri­ka-​Samm­lun­gen als Ge­gen­stand der Pro­ve­ni­enz­for­schung“ der Uni­ver­si­tät Ham­burg und des Über­see-​Mu­se­ums Bre­men un­ter­su­chen ab so­fort drei Dok­to­ran­din­nen und Dok­to­ran­den von Prof. Dr. Jür­gen Zim­me­rer am His­to­ri­schen Se­mi­nar der Uni­ver­si­tät Ham­burg die Her­kunft und Ge­schich­te der Samm­lun­gen aus Ka­me­run, dem ehe­ma­li­gen Deutsch-​Ost­afri­ka sowie dem ehe­ma­li­gen Deutsch-​Süd­west­afri­ka.

VER­WAL­TUNG

Neue Re­fe­ren­tin in der Stabs­stel­le Be­ru­fun­gen

Susanne Köhler ist neue Berufungsreferentin für die Fakultät für Rechtswissenschaft und die Fakultät für Betriebswissenschaften. Foto: UHH/Sukhina
Seit dem 1. März 2017 be­treut Su­san­ne Köh­ler als neue Be­ru­fungs­re­fe­ren­tin vor­ran­gig die Fa­kul­tät für Rechts­wis­sen­schaft sowie die Fa­kul­tät für Be­triebs­wirt­schaft und steht den Be­ru­fungs­kom­mis­sio­nen als ju­ris­ti­sche An­sprech­part­ne­rin zur Ver­fü­gung.

CAM­PUS

UNI | KURZ­MEL­DUN­GEN

+ + + Neue Funk­tio­nen in UHH-​Apps + + + Be­ne­fiz­lauf für neue Kin­der­kli­nik des UKE am 15.07.2017 + + + Neue Qua­li­fi­ka­ti­ons­an­ge­bo­te der Stabs­stel­le Gleich­stel­lung + + + Neues Foyer im CeNak wird am 28.04.2017 er­öff­net  + + + Neue Kol­lek­ti­on im Uni­kon­tor + + +

Edi­to­ri­al

Liebe Le­se­rin­nen und Leser,

es ist eine denk­wür­di­ge News­let­ter-​Aus­ga­be – denn es ist die letz­te. Doch wie immer bei Ab­schie­den gibt es ein wei­nen­des und ein la­chen­des Auge: Ab Mai dür­fen Sie sich auf den News­room freu­en. Lesen Sie mehr dar­über bei der Zahl des Mo­nats.

Und wir bli­cken noch wei­ter in die Zu­kunft: In zwei Jah­ren wird die Uni­ver­si­tät 100 Jahre alt – und schon jetzt kön­nen Sie Ideen dafür ein­rei­chen.

In der Tür­kei ent­schei­det in den nächs­ten Tagen ein Re­fe­ren­dum über eine Ver­fas­sungs­än­de­rung. Er­fah­ren Sie im In­ter­view mit Rechts­wis­sen­schaft­ler Prof. Dr. Ste­fan Oeter, wel­che Ar­gu­men­te Be­für­wor­ter und Geg­ner an­brin­gen, warum Wahl­kampf­auf­trit­te in Deutsch­land so um­strit­ten sind und wel­che Rolle der so­ge­nann­te Neo-​Os­ma­nis­mus spielt.

Viel Ver­gnü­gen bei der Lek­tü­re des letz­ten News­let­ters!

Die Re­dak­ti­on

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