UHH Newsletter

September 2015, Nr. 77

CAMPUS

#UHHhilft: Universität Hamburg bietet Programm für Flüchtlinge

Refugees welcome – auch an der Universität Hamburg. Die Uni­ver­si­tät möch­te den­je­ni­gen hel­fen, ein Re­gel­stu­di­um auf­zu­neh­men, die auf­grund der Flucht aus ihrem Her­kunfts­land ihr Stu­di­um un­ter­bre­chen muss­ten oder gar nicht erst auf­neh­men konn­ten. Foto:  Rasande Tyskar ,  CC BY-NC 2.0 , no changes made
Refugees welcome – auch an der Universität Hamburg. Die Uni­ver­si­tät möch­te den­je­ni­gen hel­fen, ein Re­gel­stu­di­um auf­zu­neh­men, die auf­grund der Flucht aus ihrem Her­kunfts­land ihr Stu­di­um un­ter­bre­chen muss­ten oder gar nicht erst auf­neh­men konn­ten. Foto: Rasande Tyskar, CC BY-NC 2.0, no changes made

Sie kommen aus Syrien, den Balkanländern, Irak, Afghanistan und weiteren Ländern und haben nur das Allernötigste mit auf die Flucht nach Deutschland genommen: Vielen Flüchtlingen stellt sich nach der Erstversorgung die Frage, wie es weitergeht. Einige haben in ihren Heimatländern studiert oder hätten es gern getan und möchten in Hamburg diesen Weg fortsetzen. Die Universität Hamburg erarbeitet derzeit ein umfassendes Unterstützungsprogramm, um studierwilligen Flüchtlingen zu helfen, sich auf ein Regelstudium vorzubereiten. Eine erste Infoveranstaltung zur Koordinierung interner Helferinnen und Helfer findet am 21. September statt.

„Alles Walzer“ – Kartenverkauf für den Universitätsball gestartet

Es darf wieder getanzt werden – am 10. Oktober beim Universitätsball im Grand Elysée Hotel Hamburg. Karten gibt es ab 60 Euro. Foto: Alumni Universität Hamburg e.V.

Bereits zum dritten Mal wird am 10. Oktober ganz im Zeichen der Wissenschaft gefeiert – beim Universitätsball des Alumni-Vereins der Universität Hamburg im Ballsaal des Grand Elysée. Die Veranstaltung steht in diesem Jahr unter dem Motto „Feuer und Flamme für Spiele in Hamburg“. Zudem findet erstmals eine vorgelagerte Konferenz zum Thema „Digitaler Wandel“ statt.

Was macht eigentlich…
Prof. Dr. Markus Fischer, Gründer und Direktor der Hamburg School of Food Science

Weist nach, ob in Lebensmitteln das drin ist, was drauf steht: Lebensmittelchemiker Prof. Dr. Markus Fischer. UHH/Kieke
In dieser Rubrik stellen wir Personen vor, die an der Universität Hamburg arbeiten, immer abwechselnd aus dem Wissenschafts- und Verwaltungsbereich. Warum machen wir das? Weil wir neugierig sind und die „Personen dahinter“ kennenlernen wollen. Wir haben uns dazu eine Art Steckbrief ausgedacht.

Zahl des Monats: 1.800

Der Direktor des Rechenzentrums Prof. Dr.-Ing. Olbrich im Serverraum, der um einen Hochleistungsrechner reicher ist. Foto: UHH/RRZ/MCC/Mentz
Wie viel Speicherplatz hat eigentlich Ihr Rechner? Wahrscheinlich zwischen 100 Gigabyte (GB) und 1 Terabyte (TB; entspricht 1.000 GB). Im Regionalen Rechenzentrum der Universität Hamburg (RRZ) kann man darüber nur müde lächeln: Dort gibt es seit Kurzem einen neuen Hochleistungsrechner mit einer mehr als tausendmal größeren Speicherkapazität von 1.800 TB.

Auf dem Weg zur Professur: Informationstag Karriere und Berufung für den wissenschaftlichen Nachwuchs

Am 29. Sep¬tem¬ber können sich Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler eingehend über Karriere und Berufung informieren. Foto: UHH/Sukhina

Am Dienstag, den 29. September 2015, richtet die Personalentwicklung der Universität Hamburg zum ersten Mal einen Informationstag zu Karriere und Berufung für Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aus. Die Veranstaltung, die in Kooperation mit dem Deutschen Hochschulverband (DHV) angeboten wird, informiert über Karrierewege in der Wissenschaft und gibt Tipps zur aussagekräftigen Bewerbung auf eine Professur.

Große Resonanz bei erster Summer School Studienmanagement an der Universität Hamburg

Premiere: Am 9. und 10. September fand an der Universität Hamburg erstmals eine Summer School Studienmanagement statt. Foto: UHH/Sukhina
Gelungene Premiere: Am 9. und 10. September 2015 fand an der Universität Hamburg erstmals eine Summer School Studienmanagement statt. Die Veranstaltung ist ein Baustein des Fortbildungskonzepts im Studienmanagement der Universität Hamburg und soll dieses noch neue Tätigkeitsfeld weiter professionalisieren.

Open Science? Campus Innovation und Konferenztag Studium und Lehre im November 2015 zum Thema Digitalisierung und Openness von Hochschulen

Change: Digitalisierungsstrategien und Openness von Hochschulen – zwei Seiten einer Medaille?“ lautet das diesjährige Thema von Campus Innovation und Konferenztag Studium und Lehre am 26. und 27. November im Curio-Haus.

Foto: MMKH/Barth
Wie können Digitalisierungs- und Öffnungsstrategien für Hochschulen aussehen, mit denen sich Lehre, Forschung und Verwaltung gegenüber neuen Lernendengruppen sowie gegenüber der Gesellschaft und Wirtschaft weiter öffnen? Diese Frage steht im Zentrum der diesjährigen gemeinsamen Veranstaltung von Campus Innovation und Konferenztag Studium und Lehre 2015 am 26. und 27. November im Curio-Haus.

INTERVIEW

Auf der Vespa durch die Stadt: Studierende der Universität starten Rollersharing-Projekt

Das Gründerteam des Startups Jaano (v.l.): Arno Hoffrichter, Linda Lartey, Tino Hoffrichter, Jaan Hofmann. Foto: Jaano
Leihfahrräder oder Carsharing waren gestern – dieses Jahr fährt man mit der Vespa zur Uni. Die Idee zu dem weltweit ersten Rollersharing-Projekt Janoo stammt unter anderem von Studierenden der Universität Hamburg. Seit der ersten Stunde an dem Projekt beteiligt war Psychologiestudentin Linda Lartey. Im Interview erzählt sie, wie man das Studium und die Gründung eines Startups erfolgreich kombinieren kann.

VERWALTUNG

Unsere Garten-Azubis gehören zu den besten

Drei von vier Auszubildenden des Botanischen Gartens sind unter die besten zehn von insgesamt 95 Prüflingen in Hamburg: (v.l.)
Stephanie Broyer, Güde Nissen, David Friedrich und Gülhan Temurlenk. Foto: Botanischer Garten
Die Universität Hamburg ist nicht nur für angehende Akademikerinnen und Akademiker interessant: Jedes Jahr bildet sie auch rund 60 junge Leute in anerkannten Fachberufen aus – sie lernen z.B. Elektronik und Feinwerkmechanik im Fachbereich Physik, werden Sport- und Fitnesskaufleute beim Hochschulsport oder Gärtner/in im Botanischen Garten. Dort sind die Auszubildenden besonders erfolgreich und gehören immer wieder zu den Landesbesten. Auch in diesem Jahr kamen drei von vier Auszubildenden des Loki-Schmidt-Gartens, wie der Botanische Garten seit 2012 heißt, unter die besten zehn von insgesamt 95 Prüflingen in Hamburg.

Angehörigenpflege: Welche Unterstützung gibt es für mich?

Die Universität Hamburg unterstützt mit einem breiten Informations- und Beratungsangebot in Bezug auf die Pflege Angehöriger. Foto: Alexander Raths / www.fotolia.com

Derzeit wird in Deutschland ein Großteil der pflegebedürftigen Menschen von Angehörigen in häuslicher Umgebung gepflegt. Für die Familien ist dies eine große Herausforderung: Neben der Pflege müssen nach wie vor Alltag und Beruf gemeistert werden. Die Universität Hamburg unterstützt mit einem breiten Informations- und Beratungsangebot.

CAMPUS

Lernen in der Praxis – im Projektbüro Angewandte Sozialforschung helfen Studierende gemeinnützigen Einrichtungen

Im Projektbüro Angewandte Sozialforschung helfen Studierende gemeinnützigen Einrichtungen. Foto: C. Mangold

Welche Ansprüche haben Menschen mit einer körperlichen Behinderung an Sporthallen? Was macht eine Sporthalle barrierefrei? Diese und mehr Fragen stellten zwei Studierendengruppen im Rahmen des Methodenkurses ihres sozialwissenschaftlichen Studiums nicht nur sich, sondern auch der Zielgruppe. In Zusammenarbeit mit dem Hamburger Sportbund bearbeiteten sie die Forschungsfragen sowohl qualitativ via Fokusgruppeninterviews als auch quantitativ mit Fragebögen. Das alles ermöglichte das Projektbüro Angewandte Sozialforschung.

„Zwischen Autonomie und Abhängigkeit“ – Fachgesellschaft zur Beratung an modernen Hochschulen tagte in Hamburg

Prof. Dr. med. Michael Schulte-Markwort (auf dem Podium), Direktor der Jugendpsychiatrie des UKE, thematisierte in seinem Vortrag „Erschöpfte Gesellschaft – Erschöpfte Kinder“ das Thema Burn-Out im Kinder- und Jugendlichenalter. Foto: Stefan Sasse

Vom 2.– 4. September fand in Hamburg die Herbsttagung der Gesellschaft für Information, Beratung und Therapie an Hochschulen (GIBeT e. V.) statt, die seit 1976 jährlich an wechselnden Hochschulen durchgeführt wird. Dieses Jahr wurde die GIBeT-Tagung erstmals hochschulübergreifend von Studienberatungen und Psychologischen Beratungen der Universität Hamburg, der Hochschule für Angewandte Wissenschaften und der HafenCity Universität organisiert.

FORSCHUNG

Rätsel bald gelöst? Narwalschädel mit zwei Stoßzähnen des Centrums für Naturkunde wird erforscht

Prof. Dr. Thomas Kaiser vom CeNak und Prof. Dr. Michael Hofreiter von der Universität Potsdam begutachten den mehr als 300 Jahre alten Narwalschädel, der von den Forscherinnen und Forschern der Universität Hamburg liebevoll „Lisa“ genannt wird. Foto: UHH, RRZ/MCC, Mentz

Auch die „Mona Lisa der Hamburger Naturkunde“ ist einzigartig: Nur 20 Narwalschädel mit gleich zwei Stoßzähnen sind weltweit bekannt, und bisher wird nur einer einem weiblichen Tier zugeschrieben, nämlich „Lisa“ aus der Zoologischen Sammlung des Centrums für Naturkunde (CeNak) der Universität Hamburg. Diese Zuordnung wird nun als Teil einer aktuellen wissenschaftlichen Untersuchung erstmals auf die Probe gestellt.

Studie belegt: Kreuzritter verbreiteten Schneckenarten über das Meer

Die Kreuzritter-Schnecke  Levantina spiriplana  auf Rhodos, hier in Spalten von Kalkfelsen bei Kamiros. Foto: UHH/Glaubrecht

Schnecken können beinahe alles – nur fliegen nicht. Die Gattung Levantina allerdings kommt nicht, wie der Name Levante vermuten lassen würde, nur im heutigen Israel, Libanon und Syrien vor, sondern auch weit ab des östlichen Mittelmeeres auf einigen ägäischen Inseln. Wie die Weichtiere dort hingelangt sind, untersuchte der Hamburger Zoologe und Biosystematiker Matthias Glaubrecht. Nun konnte er – gemeinsam mit seinem Kollegen Valerio Ketmaier von der Universität Rom – nachweisen, dass die Johanniter-Kreuzritter den Schnecken bei der Besiedlung dieser Lebensräume behilflich waren. Die Ergebnisse der Untersuchung wurden im Fachjournal „Zoosystematics and Evolution“ veröffentlicht.

Forschungsteam der Universität Hamburg beobachtet Auferstehung eines kosmischen (Radio-)Phönix

So bunt ist der Kosmos! Das Montagebild zeigt den Radio-Phönix im Abell 1033, der von Dr. Francesco de Gasperin und Prof. Dr. Marcus Brüggen von der Hamburger Sternwarte beobachtet wurde. Foto: X-ray: NASA/CXC/Univ of Hamburg/F. de Gasperin et al; Optical: SDSS; Radio: NRAO/VLA/Univ of Hamburg/F. de Gasperin et al

In der Mythologie ist der Phönix ein Vogel, der aus seiner eigenen Asche wiederaufersteht. Eine ähnliche Wiedergeburt in Form von Radiowellen konnten Dr. Francesco de Gasperin und Prof. Dr. Marcus Brüggen von der Universität Hamburg nun beobachten. Gemeinsam mit internationalen Forscherinnen und Forschern verfolgten sie, wie zwei entfernte Galaxienhaufen miteinander kollidierten. Die neuen Erkenntnisse wurden in der Fachzeitschrift „Monthly Notices of the Royal Astronomical Society“ veröffentlicht.

Biodiversitätsforschung: Expedition in den Nordwest-Pazifik erfolgreich absolviert

Das Forschungsschiff RV Akademik M.A. Lavrentyev. Foto: UHH/Brandt

Seit dem 6. August sind fünf Forscherinnen des Centrums für Naturkunde (CeNak) nach einmonatiger Tiefsee-Expedition wieder an Land. Mit russischen und japanischen Kolleginnen und Kollegen untersuchten sie im Zuge von „SokhoBio" (Sea of Okhotsk Biodiversity Studies) die Biodiversität und Biogeographie des Ochotskischen Meeres im Nordwestlichen Pazifik.

Klimafreundliches Verhalten kann CO2-Emission erhöhen: Studie der Universität Hamburg zeigt Problematik des Emissionshandels

Stromsparen führt nicht automatisch zu weniger Treibhausgasen. Foto: pixabay.com

Wer die Erderwärmung stoppen und Treibhausgase wie Kohlendioxid (CO2) reduzieren will, setzt auf Stromsparen und alternative Energien, reduziert den Fleischkonsum, verzichtet auf Flugreisen und Autofahrten und benutzt Fahrrad oder Bahn. Dass Konsumverzicht trotzdem nicht automatisch den Ausstoß von Treibhausgasen reduziert, liegt ausgerechnet an Europas zentralem Klimaschutzinstrument: dem Emissionshandel.

Interdisziplinäres Zentrum für Strukturelle Systembiologie feiert Richtfest des neuen Forschungsgebäudes

CSSB-Richtfest in Anwesenheit von Hamburgs Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank, Dr. Karl Eugen Huthmacher vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, Schleswig-Holsteins Forschungsministerin Kristin Alheit und Universitätspräsident Prof. Dr. Dieter Lenzen. Foto: Gisela Kohler

Am 9. September wurde auf dem Gelände von DESY das Richtfest für das Forschungsgebäude des Centre for Structural Systems Biology (CSSB) gefeiert. Hamburgs Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank, Dr. Karl Eugen Huthmacher vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, Schleswig-Holsteins Forschungsministerin Kristin Alheit und DESY-Direktor Prof. Helmut Dosch feierten diesen wichtigen Meilenstein zusammen mit Gründungsdirektor Prof. Matthias Wilmanns und Vertretern der neun am CSSB beteiligten Forschungseinrichtungen.

CAMPUS

UNI | KURZ­MEL­DUN­GEN

+ + + Gemeinsame Erklärung der LHK und der BWFG + + + Allgemeines Vorlesungswesen startet Anfang Oktober + + + Die Universität Hamburg auf der GAIN in San Francisco + + + Neue Gleichstellungsbeauftagte TVP + + + Fachbereich Chemie bei der IdeenExpo 2015 + + +

Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,

Hamburg hilft und Hamburgs Hochschulen auch! Die Universität Hamburg erarbeitet derzeit ein Unterstützungsprogramm, um studierwilligen Flüchtlingen zu helfen – worin das besteht und wie Sie helfen können, lesen Sie hier.

Sie ist Psychologiestudentin und hat mit ihren Freunden ein Rollersharing-Projekt aus der Taufe gehoben: Linda Lartey erzählt im Interview, wie sie auf die Idee zum Startup gekommen sind und was es bedeutet, Studium und Unternehmensgründung unter einen Hut zu bringen.

An der Universität gibt es nicht nur Studierende, sondern auch Auszubildende und die sind noch dazu besonders erfolgreich. Drei Auszubildende des Botanischen Gartens gehören zu den zehn besten von insgesamt 95 Prüflingen in Hamburg. Wir gratulieren!

Wir wünschen viel Vergnügen bei der Lektüre!

Die Redaktion( newsletter"AT"uni-hamburg.de)

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