UHH Newsletter

April 2012, Nr. 37

CAMPUS

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Die Verantaltung stieß auf großes Interesse: Dr. Peter Schäfer, Vorsitzender der Universitäts-Gesellschaft, begrüßte die Wissenschaftsenatorin Dr. Dorothee Stapelfeldt zum Vortrag über Baumaßnahmen an der Universität. Foto: UHH/Schell



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Birgit Koscielny
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Universitäts-Gesellschaft Hamburg

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Vortrag über Baumaßnahmen an der Universität: Senatorin Stapelfeldt zu Gast bei der Universitäts-Gesellschaft

Gute Forschung und Lehre brauchen gute Räume – darin sind sich alle einig. Zum aktuellen Stand und den Perspektiven der baulichen Erneuerung sprach Wissenschaftssenatorin Dr. Dorothee Stapelfeldt auf Einladung der Universitäts-Gesellschaft am 27. März 2012. Rund 150 Interessierte verfolgten im Agathe-Lasch-Hörsaal ihren Vortrag und nutzten die Chance zur Diskussion.
„Die Universität im Herzen der Stadt – Bauten, die für Fortschritt und Entwicklung stehen“ überschrieb die Wissenschaftssenatorin ihren Vortrag zu den baulichen Veränderungen der Universitäts-Gebäude. Nachdem in den letzten Jahren besonders im Bereich Medizin und Physik gebaut wurde, benennt die Senatorin den Campus in Eimsbüttel als Schwerpunkt für künftige Investitionen. Die Gebäude an diesem zentralen Standort seien durch die Diskussion über den Umzug auf den Kleinen Grasbrook in einen „Sanierungsstau“ geraten, so die Senatorin.

Alter Gebäudebestand

Zwei Drittel aller Universitätsgebäude sind zwischen 1957 und 1977 entstanden. So auch der Philosophenturm (gebaut 1962), der bisher nur von außen saniert wurde, und das Gebäude der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (gebaut 1975). Beide Gebäude am Von-Melle-Park sollen als nächstes saniert werden.

Rund um die Bundesstraße

Der MIN-Campus ist das aktuell größte Bauprojekt, das ab 2013 umgesetzt werden soll. Das Siegermodell für das städtebauliche Gesamtkonzept für den Campus Bundesstraße sowie für erste Neubauten steht seit September 2011 fest (vgl. Newsletter Nr. 31). Der Architekten-Wettbewerb für das MIN-Forum mit Hörsälen, Bibliothek und Mensa läuft seit Kurzem. Hier ist auch der Neubau für die Informatik vorgesehen. Insgesamt werden 62.000 qm² Nutzungsfläche neu errichtet und modernisiert und dabei rund 320 Mio. Euro investiert.

Klamme Kassen

Die größte Herausforderung sieht Senatorin Stapelfeldt in der Finanzierung der zahlreichen baulichen Maßnahmen. In den kommenden Jahren wird ein Investitionsvolumen im hohen dreistelligen Millionenbereich bewältigt werden müssen, prognostiziert sie, ohne dass das zentrale Projekt der Haushaltskonsolidierung aufgegeben werden dürfe. Ob eventuell doch ein Engagement des Bundes möglich ist oder verstärkt mit „Öffentlich-öffentlichen Partnerschaften“ gearbeitet wird, bleibe abzuwarten.

Fragen zu baulichen Details

Nach dem Vortrag der Senatorin eröffnete Dr. Peter Schäfer, Vorsitzender der Universitäts-Gesellschaft, die Diskussion. Fragen beispielsweise nach konkreten Arbeitsplatzgrößen und Bedenken zur räumlichen Trennung von Arbeitsgruppen während der Bauphase mussten die Senatorin und Jenspeter Rosenfeldt, zuständig für Bau- und Flächenplanung in der Behörde für Wissenschaft und Forschung, zurückstellen. Der städtebauliche Entwurf geht noch nicht so weit ins Detail.

Neben Kritik an der Finanzierung der Universität äußerten Teilnehmer und Teilnehmerinnen Ideen und Anregungen bezüglich der baulichen Veränderungen auf dem Campus, bspw. solle Platz für kulturelles Leben an der Universität gelassen und Büroräume nicht zu knapp bemessen werden.

Das Engagement der Universitäts-Gesellschaft

Die Diskussion mit Wissenschaftssenatorin Stapelfeld war die vierte öffentliche Veranstaltung der Universitäts-Gesellschaft zu einem hochschulpolitischen Thema.

Zum Festakt „90 Jahre Universitäts-Gesellschaft“ am 7. Juni 2012 wird der Erste Bürgermeister der FH Hamburg Olaf Scholz eine Festrede mit dem Titel „Hamburg und seine Universität“ halten.

Weitere Informationen zum Programm der Universitäts-Gesellschaft: www.uni-gesellschaft-hh.de/unigesellschaft/sonderveranstaltungen.html
A. Bärthel
 

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