Dr. Annika Herwig vom Fachbereich Biologie der Universität Hamburg wird im Rahmen einer Emmy-Noether-Gruppe untersuchen, wie das Gehirn bei saisonalen Säugetieren langfristig den Energiehaushalt und das Körpergewicht reguliert. Foto: privat
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Dr. Annika Herwig
Fachbereich Biologie, Zoologisches Institut
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e. annika.herwig-at-uni-hamburg.de
Neue Emmy-Noether-Gruppe: Hamburger Biologen erforschen den Energiehaushalt des Dsungarischen Zwerghamsters
Dr. Annika Herwig vom Fachbereich Biologie der Universität Hamburg wird im Rahmen einer Emmy-Noether-Gruppe untersuchen, wie das Gehirn bei saisonalen Säugetieren langfristig den Energiehaushalt und das Körpergewicht reguliert. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert die Nachwuchsgruppe mit dem Titel „Molecular mechanisms regulating seasonal physiology“ über fünf Jahre mit bis zu 1,19 Mio. Euro.
Die vierköpfige Forschergruppe, die Dr. Annika Herwig leitet, will untersuchen, wie das Gehirn bei saisonalen Säugetieren wie dem Dsungarischen Zwerghamster langfristig den Energiehaushalt und das Körpergewicht reguliert, das anders als bei nicht-saisonalen Säugetieren im Laufe der Jahreszeiten extrem schwankt.
Erkenntnisse über die Regulierung des Energiehaushalts bei Säugetieren
Der Dsungarische Zwerghamster verliert ab dem Ende des Sommers kontinuierlich an Gewicht, bis er im Winter bis zu 40 Prozent leichter ist. Dieser Nager macht sich möglichst „klein“, um so Energie zu sparen. Die Gewichtsabnahme hängt nicht von der Menge des verfügbaren Futters ab, sondern allein von der Tageslänge.
Je nach Jahreszeit werden im Gehirn von saisonalen Säugetieren Gene an- oder abgeschaltet, die den Energiehaushalt der Tiere beeinflussen. Welche Mechanismen diese Gene steuern, ist bisher jedoch wenig bekannt.
Die Forschungsergebnisse liefern möglicherweise neue Erkenntnisse darüber, wie im Gehirn von Säugetieren langfristig der Energiehaushalt reguliert wird.
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Annika Herwig studierte Biologie in Mainz und Hannover und promovierte an der Universität Louis Pasteur in Strasbourg und der Tierärztlichen Hochschule Hannover zur Rolle der inneren Uhr im Winterschlaf und täglichem Torpor (Kurzschlaf). Seit 2011 arbeitet sie am Fachbereich Biologie der Universität Hamburg.
PM/Red.