UHH Newsletter

April 2012, Nr. 37

CAM­PUS

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Fa­ce­book ist nicht un­um­strit­ten, doch viele Hoch­schu­len nut­zen das Netz­werk fürs Hoch­schul­mar­ke­ting. Zur Ver­an­stal­tung „Fa­ce­book und Hoch­schul­mar­ke­ting“ waren Mar­kus Trapp, So­ci­al-​Me­dia-​Be­auf­trag­ter der Staats­bi­blio­thek, Phi­lip Dunk­ha­se von der Leu­pha­na Uni­ver­si­tät Lü­ne­burg und Mar­tin Giese von ham­burg.de (v.r.) als Re­fe­ren­ten ein­ge­la­den. Chris­ti­na Schwal­be vom eLearning-​Bü­ro der EPB (li.) mo­de­rier­te. Foto: UHH/Schell



Kon­takt:

Gi­se­lind Wer­ner
Ab­tei­lung Kom­mu­ni­ka­ti­on und Öf­f­ent­lich­keits­ar­beit

t. 040.42838-​2571
e. giselind.​werner@​uni-​ham­burg.de

Fa­ce­book und Hoch­schul­mar­ke­ting

Über 23 Mio. Deut­sche sind auf Fa­ce­book re­gis­triert, schät­zungs­wei­se 80% der Stu­die­ren­den nut­zen das so­zia­le Netz­werk. Kein Wun­der, dass viele Hoch­schu­len in Deutsch­land Fa­ce­book für ihr Hoch­schul­mar­ke­ting ent­deckt haben. Am 22. März lud die Ab­tei­lung Kom­mu­ni­ka­ti­on und Öf­f­ent­lich­keit der Uni­ver­si­tät Ham­burg dazu ein, über Her­aus­for­de­run­gen des Com­mu­ni­ty-​Ma­nage­ments für Hoch­schu­len zu dis­ku­tie­ren. Drei Fa­ce­book-​Pro­fis gaben Aus­kunft.
In je­weils 15- bis 20-​mi­nü­ti­gen Vor­trä­gen be­rich­te­ten Mar­kus Trapp, So­ci­al-​Me­dia-​Be­auf­trag­ter der Staats-​ und Uni­ver­si­täts­bi­blio­thek Ham­burg (SUB), Phi­lip Dunk­ha­se vom Stu­die­ren­den-​ und Alum­ni­mar­ke­ting der Leu­pha­na Uni­ver­si­tät Lü­ne­burg und Mar­tin Giese, Se­ni­or Pro­duct Ma­na­ger bei Ham­burg.de, von ihrer Auf­ga­be als Be­treu­er recht un­ter­schied­li­cher Fa­ce­book-​Fan­sei­ten.

Nut­zer da ab­ho­len, wo sie sind

Trapp stell­te das ge­sam­te So­ci­al-​Me­dia-​Kon­zept der SUB vor, in dem der Blog, auf dem täg­lich über Neu­ig­kei­ten aus der Bi­blio­thek be­rich­tet wird, das Herz­stück dar­stellt und Fa­ce­book und Twit­ter als zu­sätz­li­che In­for­ma­ti­ons-​ und Kon­takt­ka­nä­le die­nen.

Trapp sprach in Bezug auf Fa­ce­book von einem Pa­ra­dig­men­wech­sel: Heute wer­den schon mehr Web-​Ses­si­ons mit Fa­ce­book als mit Goog­le ge­star­tet.

Als eines der Ziele der So­ci­al-​Me­dia-​Stra­te­gie der SUB nann­te Trapp: „Sicht­bar­ma­chen un­se­rer Ar­beit“. Aber auch die Stei­ge­rung der Zu­grif­fe auf das E-​Me­di­en-​An­ge­bot des Hau­ses wurde als kon­kre­tes Ziel de­fi­niert. Hier­zu konn­te er über­zeu­gen­de Zah­len lie­fern: Pro Quar­tal lässt sich eine Stei­ge­rung des E-​Me­di­en-​Zu­griffs um 20% ver­zeich­nen.

Das In­for­ma­ti­ons­ver­hal­ten hat sich ge­än­dert

Phi­lip Dunk­ha­se von der Leu­pha­na Uni­ver­si­tät Lü­ne­burg un­ter­strich die Be­deu­tung von Fa­ce­book für das Hoch­schul­mar­ke­ting. Wäh­rend die Zahl der Zu­grif­fe auf Hoch­schul­web­sei­ten ste­tig sinke, stie­gen die Nutzer­zah­len bei Fa­ce­book und YouTube, kon­sta­tier­te er. Fa­ce­book zählt mitt­ler­wei­le zu den top­ver­wei­sen­den Web­si­tes. Täg­lich wür­den durch­schnitt­lich 500 Zu­grif­fe von Fa­ce­book auf die Web­si­te der Leu­pha­na-​Uni­ver­si­tät ver­zeich­net. Das seien mehr Zu­grif­fe, als an­de­re Web­ser­vices im sel­ben Zeit­raum ge­ne­rie­ren.

Die Leu­pha­na-​Uni­ver­si­tät strebt da­nach, den Stu­die­ren­den auf Fa­ce­book durch zu­sätz­li­che Ser­vices einen Mehr­wert zu bie­ten: Über Ap­pli­ka­tio­nen wer­den bspw. das Vor­le­sungs­ver­zeich­nis, die Stel­len­bör­se und eine Woh­nungs­such­ma­schi­ne in den Fa­ce­book-​Auf­tritt ein­ge­bun­den

Was macht eine gute Fa­ce­book-​Sei­te aus?

Mar­tin Giese vom kom­mer­zi­el­len Stadt-​Por­tal ham­burg.de be­treut eine Fa­ce­book-​Sei­te mit mehr als 600.000 Fans. Giese wies auf eine Stu­die des Bran­chen­ver­bands Bit­kom hin, die zeigt, dass in Deutsch­land mehr Zeit auf Fa­ce­book ver­bracht wird als auf Goog­le.

Er be­nann­te die Er­folgs­fak­to­ren einer gut funk­tio­nie­ren­den Fan­sei­te: Schnel­lig­keit ge­hö­re dazu. Ak­tu­el­le Mel­dun­gen oder Er­eig­nis­se soll­ten zeit­nah auf Fa­ce­book statt­fin­den. Das Ein­bin­den von In­hal­ten Drit­ter er­hö­he die Glaub­wür­dig­keit und die Bin­dung an den In­for­ma­ti­ons­ka­nal. So­zia­le Me­di­en funk­tio­nie­ren nicht als Ein­bahn­stra­ßen, be­ton­te Giese. Ernst ge­nom­men werde man nur, wenn man zu­hö­re und den Nut­zern In­for­ma­tio­nen biete, die sie in­ter­es­sie­ren. Emo­tio­nal sein lau­tet eine wei­te­re Emp­feh­lung. Die Nut­zer soll­ten mit The­men an­ge­spro­chen wer­den, die sie be­we­gen.

Da­ten­schutz bleibt ein Thema

In der ab­schlie­ßen­den Dis­kus­si­ons­run­de, die Chris­ti­na Schwal­be vom E-​Learning-​Bü­ro der Fa­kul­tät EPB mo­de­rier­te, ging es unter an­de­rem um das Thema Fa­ce­book und Da­ten­schutz. Mar­kus Trapp schil­der­te, wie die SUB mit die­sem Thema um­geht.

Das Thema nehme man sehr ernst. Auf der Web­si­te seien da­ten­schutz­rech­li­che Hin­wei­se plat­ziert, die auf die Pro­ble­ma­tik hin­wei­sen, aber es dem Nut­zer über­las­sen, wie er sich ent­schei­det. Auf Fa­ce­book werde zudem re­gel­mä­ßig zum Da­ten­schutz ge­pos­tet. Ab­schlie­ßend gab Trapp aber zu be­den­ken, dass eine öf­f­ent­li­che Ein­rich­tung wie die SUB auch die Ver­pflich­tung habe, die ei­ge­nen An­ge­bo­te, die sich an die Öf­f­ent­lich­keit rich­ten, zu­gäng­lich zu ma­chen. Wenn sich die Nut­zer auf Fa­ce­book be­fän­den, müsse man auch ver­su­chen, sie dort zu er­rei­chen.


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G. Wer­ner
 



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