Die Reisen von Alexander von Humboldt, einer der bedeutendsten Entdecker und Naturforscher, sind legendär, vor allem seine Expedition in Südamerika von 1799 bis 1804 hat ihn berühmt gemacht. In den spanischen Kolonien Süd- und Mittelamerikas sammelte er zahllose bis dahin in Europa unbekannte Pflanzenarten, beschrieb Tiere, Länder und deren Völker.
Er war aber auch ein talentierter wie innovativer Künstler, der während seiner Amerika-Expedition zu seinem eigenen Reisezeichner wurde. Insgesamt 1512 Abbildungen begleiten Humboldts Veröffentlichungen, mit denen er zudem zum Pionier der ästhetischen Inszenierung wissenschaftlicher Erkenntnisse und der Infographik wurde.
Oliver Lubrich, Professor für Neuere Deutsche Literatur und Komparatistik an der Universität in Bern, wird in seinem illustrierten Abend-Vortrag zeigen, wie Wissenschaft, Kunst und Literatur im Werk von Alexander von Humboldt zusammenwirken.
Der Reise-Journalist Peter Korneffel, langjähriger Korrespondent der ZEIT in Ecuador und als begeisterter Humboldt-Kenner vielfach auf dessen Spuren in Südamerika unterwegs, liest aus den Reise-Werken des großen Naturforschers.
Um Anmeldung unter p-r"AT"uni-hamburg.de wird gebeten.
wann: Donnerstag, 4. Juni 2015, um 19:00
wo: Zoologisches Museum des Centrum für Naturkunde (CeNak) der Universität Hamburg, Martin-Luther-King-Platz 3, 20146 Hamburg