UHH Newsletter

Oktober 2013, Nr. 55

FORSCHUNG

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Dr. Richard Woodward und seine Forschungsgruppe beschäftigen sich mit Fragen zur Wirklichkeit und ihrer Wahrnehmung. Foto: Tatjana von Solodkoff


Kontakt:

Dr. Richard Woodward
Philosophisches Seminar

t. 040.42838-4714
e: richard.woodward-at-uni-hamburg.de

Neue Emmy-Noether-Gruppe: 1,18 Millionen Euro für die philosophische Forschung

Dr. Richard Woodward vom Philosophischen Seminar der Universität Hamburg ist in das Emmy-Noether-Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) aufgenommen worden und erhält knapp 1,18 Mio. Euro für den Aufbau einer Nachwuchsgruppe zum Thema „Ontologie nach Quine: Fiktionalismus und Fundamentalität“. Das Emmy-Noether-Programm der DFG fördert herausragende Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler, um sie für weitere wissenschaftliche Führungsaufgaben zu qualifizieren.

In der neuen Forschungsgruppe bekommen vier Nachwuchswissenschaftlerinnen und –wissenschaftler die Möglichkeit, zusammen mit deutschen und internationalen Kolleginnen und Kollegen auf dem Gebiet der Metaphysik zu arbeiten. Die Gruppe wird zudem eng mit dem Centre for Metaphysics and Mind der Universität Leeds/Großbritannien kooperieren.

Forschung zur Arbeit von Willard V.O. Quine

Das Forschungsteam unter der Leitung von Dr. Woodward wird sich mit Fragen zur Wirklichkeit und ihrer Wahrnehmung beschäftigen und dabei einen Schwerpunkt auf die Arbeit des US-amerikanischen Philosophen und Logikers Willard Van Orman Quine (1908-2000) legen. Darüber hinaus will es die philosophischen Strömungen untersuchen und einordnen, die sich kritisch mit Quines Theorien auseinandersetzen.

Quine hat vor allem die US-amerikanische Philosophie entscheidend geprägt. Er gilt als bedeutender Vertreter der Analytischen Philosophie und des philosophischen Naturalismus. Im Mittelpunkt seiner Forschungen zur Ontologie (einer Disziplin der theoretischen Philosophie, die sich mit dem Sein und der Existenz befasst) stand die Frage, was „Wirklichkeit“ eigentlich ist und inwiefern die Sprech- und Denkweise bestimmt, wie wir Wirklichkeit wahrnehmen.

Von Barcelona nach Hamburg

Dr. Richard Woodward war bis zu seinem Wechsel an die Universität Hamburg drei Jahre an der Juan de la Cierva-Forschungsstelle der LOGOS-Forschergruppe der Universität Barcelona in Spanien tätig. Davor arbeitete er als Dozent an der Universität Cambridge und als Forscher an der Universität Leeds in Großbritannien. 2007 war er Postdoc-Stipendiat des renommierten britischen Analysis Trust.
PM/Red.
 

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