UHH Newsletter

Oktober 2013, Nr. 55

FORSCHUNG

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Prof. Dr. Cord Jakobeit ist es gelungen, dass die Universität zum ersten Mal die Führung bei einem „Initial Training Network“ übernimmt. Foto: UHH/Schell


Kontakt:

Prof. Dr. Cord Jakobeit
Institut für Politikwissenschaft

t. 040.42838-3105/-4695
e. cord.jakobeit-at-uni-hamburg.de

Internationales Ausbildungsnetzwerk PRIMO geht an den Start: 3,5 Millionen Euro für Forschung zu „Außereuropäischen Regionalmächten“

Prof. Dr. Cord Jakobeit vom Institut für Politikwissenschaft der Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der Universität Hamburg hat beim 7. Forschungsrahmenprogramm der Europäischen Union (EU) für sein Projekt „Power and Region in a Multipolar Order” (PRIMO) ein „Marie Curie Initial Training Network“ eingeworben. An dem internationalen Forschungs- und Ausbildungsverbund PRIMO sind insgesamt 14 Partner aus Wirtschaft und Wissenschaft beteiligt. PRIMO hat ein Finanzvolumen von rund 3,5 Millionen Euro und eine Laufzeit von vier Jahren.

Ziel ist es, ab Oktober 2013 die aktuellen Veränderungsprozesse in der Weltwirtschaft und der Weltpolitik zu untersuchen. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf den sogenannten BRICS-Staaten, also Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika. Im PRIMO-Verbund werden zwölf Doktorandinnen und Doktoranden sowie zwei Post-Docs ausgebildet. Universitätspräsident Prof. Dieter Lenzen sagte: „Ich gratuliere Prof. Jakobeit zu diesem großartigen Erfolg, mit dem der Forschungsstandort Hamburg eine weitere Stärkung erfährt und die Graduiertenausbildung an der Universität um ein innovatives Angebot bereichert wird.“

Ziel: mehr Forschungskompetenz für den Wissenschaftsnachwuchs

„Initial Training Networks“ (ITN) aus dem Marie Curie-Programm der EU sind Erstausbildungsnetzwerke, in denen sich Nachwuchsforscherinnen und -forscher bestehenden Forschungsteams anschließen und in internationalen Netzwerken von Einrichtungen in einem bestimmten wissenschaftlichen Bereich oder zu einem speziellen Thema arbeiten. Ziel ist es, die Forschungskompetenzen des wissenschaftlichen Nachwuchses zu erweitern und dessen Berufsaussichten zu verbessern.

Internationales Netzwerk aus Wirtschaft und Universitäten

Bei PRIMO arbeiten Partner aus der Privatwirtschaft wie der britische Autobauer Jaguar Land Rover Ltd. direkt mit renommierten Universitäten aus aller Welt zusammen. Dazu gehören neben der Universität Hamburg die Fudan University (China), die Stellenbosch University (Südafrika), die Jawarhalal Nehru University (Indien), die St. Petersburg State University (Russland) und die Pontifícia Universidade Católica do Rio de Janeiro (Brasilien). Außerdem sind die Oxford University (Großbritannien), die Universidade de Lisboa (Portugal) und die Middle East Technical University (Türkei) dabei.

Am Standort Hamburg kooperiert die Universität eng mit einem weiteren Netzwerkpartner, dem German Institute of Global and Area Studies (GIGA). Assoziierte Partner sind die Handelskammer Hamburg und die Deutsche Bank Research sowie der European Council on Foreign Relations. Assoziierte Partner unterstützen das Netzwerk, bilden aber, anders als die vollen Partner, keine Doktorandinnen und Doktoranden aus.

Nachfolgeprojekt der erfolgreichen Graduiertenschule

PRIMO ist das direkte Nachfolgeprojekt der Graduiertenschule „Hamburg International Graduate School – Regional Power Shifts and Governance in the New Global Order“ (HIGS-RPS), mit der die Universität Hamburg bei der Hamburger Landesexzellenzinitiative (LEXI) erfolgreich war. Es ist das erste Mal, dass die Universität Hamburg die Führung bei einem „Initial Training Network“ übernimmt.
PM/Red.
 

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