UHH Newsletter

No­vem­ber 2012, Nr. 44

FOR­SCHUNG

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468 Ham­bur­ge­rin­nen und Ham­bur­ger im Alter ab 16 Jah­ren wur­den vom Team des neuen Wi­So-​For­schungs­la­bors te­le­fo­nisch be­fragt. Foto: UHH/WI­SO-​For­schungs­la­bor



Kon­takt:

Prof. Dr. Kai-​Uwe Schnapp
Fa­kul­tät Wirt­schafts-​ und So­zi­al­wis­sen­schaf­ten
In­sti­tut für Po­li­tik­wis­sen­schaft

t. 040.42838-​5964
e. kai-uwe.​schnapp@​wiso.​uni-​ham­burg.de

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Zu den Er­geb­nis­sen der Stu­die (PDF)

Wie tickt Ham­burg? In­sti­tut für Po­li­tik­wis­sen­schaft stellt so­zi­al­wis­sen­schaft­li­che Um­fra­ge­stu­die vor

Se­nats­po­li­tik, per­sön­li­che Wohn­si­tua­ti­on, Kli­ma­wan­del, Stadt­ent­wick­lung oder Um­welt­schutz – wie ste­hen die Ham­bur­ge­rin­nen und Ham­bur­ger dazu? Die Wis­sen­schaft­le­rin­nen und Wis­sen­schaft­ler im neuen For­schungs­la­bor der Fa­kul­tät Wirt­schafts-​ und So­zi­al­wis­sen­schaf­ten woll­ten es genau wis­sen und haben eine Be­völ­ke­rungs­um­fra­ge durch­ge­führt. Zen­tra­le Er­geb­nis­se des so­ge­nann­ten „Ham­burg-​BUS“ (Be­völ­ke­rungs­um­fra­ge der So­zi­al­wis­sen­schaf­ten) lie­gen jetzt vor.
Der Ham­burg-​BUS be­leuch­tet unter an­de­rem die Ein­stel­lun­gen der Ham­bur­ge­rin­nen und Ham­bur­ger in Bezug auf per­sön­li­che Wohn­si­tua­ti­on, Spar­zie­le des Se­nats und Kli­ma­wan­del. Mit der ei­ge­nen Wohn­si­tua­ti­on sind mehr als 90 Pro­zent, mit dem Wohn­um­feld fast 90 Pro­zent der Be­frag­ten und damit die große Mehr­heit der Ham­bur­ge­rin­nen und Ham­bur­ger zu­frie­den oder sehr zu­frie­den. Auch das Si­cher­heits­ge­fühl ist so­wohl tags­über wie nachts in allen Stadt­tei­len hoch bis sehr hoch. Mehr als drei Vier­tel der Be­frag­ten möch­ten, dass Men­schen un­ter­schied­li­cher Ein­kom­men und Le­bens­we­ge ne­ben­ein­an­der woh­nen und, dass die Wohn­quar­tie­re ihren ge­wach­se­nen Cha­rak­ter be­hal­ten.

Kür­zun­gen im Lan­des­haus­halt wer­den am we­nigs­ten im Bil­dungs­be­reich (sechs Pro­zent der Be­frag­ten) be­für­wor­tet, mehr Spar­po­ten­zi­al wird in der Ver­wal­tung ge­se­hen (42 Pro­zent). Der Kli­ma­wan­del ist für 87 Pro­zent der Be­frag­ten ein ernst­haf­tes Pro­blem. 55 Pro­zent be­fürch­ten eine Zu­nah­me von Sturm­flu­ten, wei­te­re 27 Pro­zent sehen eine wach­sen­de Be­dro­hung durch Über­schwem­mun­gen.

Sonn­tags­fra­ge: SPD ver­liert ab­so­lu­te Mehr­heit, Grüne legen kräf­tig zu

Die For­sche­rin­nen und For­scher frag­ten auch nach dem po­ten­zi­el­len Wahl­ver­hal­ten. Dem­nach wür­den ak­tu­ell noch 42 Pro­zent der Be­frag­ten die SPD wäh­len. Die CDU blie­be mit 21 Pro­zent nahe an ihrem Wahl­er­geb­nis von 2011 (21,9 Pro­zent). Die Grü­nen könn­ten mit 22 Pro­zent ihren Stim­men­an­teil hin­ge­gen fast ver­dop­peln. FDP wie LINKE (beide fünf Pro­zent) müss­ten der­zeit um den Ein­zug in die Bür­ger­schaft ban­gen, wäh­rend die PI­RA­TEN­PAR­TEI mit sechs Pro­zent der Stim­men erst­mals Man­da­te er­hal­ten würde. Un­ge­bro­chen ist das An­se­hen des Ers­ten Bür­ger­meis­ters Olaf Sc­holz: 82 Pro­zent be­wer­ten seine Ar­beit po­si­tiv oder sogar sehr po­si­tiv.

Wei­te­re Be­fra­gun­gen sol­len fol­gen

Diese erste Be­fra­gung fand zwi­schen dem 16. April und 3. Au­gust 2012 statt und soll künf­tig re­gel­mä­ßig wie­der­holt wer­den. Das Team des For­schungs­la­bors unter der Lei­tung von Prof. Dr. Kai-​Uwe Schnapp und Olaf Bock in­ter­view­te ins­ge­samt 468 Ham­bur­ge­rin­nen und Ham­bur­ger im Alter ab 16 Jah­ren. Die Aus­wahl er­folg­te re­prä­sen­ta­tiv nach einem stan­dar­di­sier­ten Zu­falls­ver­fah­ren für Te­le­fon­um­fra­gen im deut­schen Fest­netz, die Teil­nah­me war frei­wil­lig. Die Ge­sprä­che dau­er­ten durch­schnitt­lich 25 Mi­nu­ten, alle Daten wur­den nach den Re­geln des Bun­des­da­ten­schutz­ge­set­zes an­ony­mi­siert.

Pro­fes­sor Schnapp ist sehr zu­frie­den: „Mit dem im Früh­jahr er­öff­ne­ten For­schungs­la­bor kön­nen wir end­lich Um­fra­gen in re­le­van­ter Grö­ßen­ord­nung durch­füh­ren und jetzt in re­gel­mä­ßi­gen Ab­stän­den Ein­stel­lun­gen der Ham­bur­ge­rin­nen und Ham­bur­ger er­he­ben. Das er­öff­net für die For­schung an der Uni­ver­si­tät, aber auch für die Ham­bur­ger Po­li­tik neue Mög­lich­kei­ten."
PM/Red.
 



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