Für nachhaltigen Studienerfolg: Universitätskolleg ist jetzt offiziell eröffnet
Am 1. November hat die Universität Hamburg offiziell das Universitätskolleg eröffnet. Es koordiniert rund 40 Projekte aller Fachgebiete, die auf den Übergang in die Universität vorbereiten und die während der ersten Studiensemester die Fähigkeit zum wissenschaftlichen Arbeiten erweitern.
Das Angebot reicht von der fachgerechten Studienorientierung über die zielgruppenspezifische Studienbegleitung bis zur Umsetzung des eigenen wissenschaftlichen Arbeitens. Ziel des Universitätskollegs ist es, das Studium nach der Reform von „Bologna“ auf nachhaltigen Bildungserfolg auszurichten.
Startbedingungen ins Studium haben sich verändert
Mit seinem Angebot reagiert das Universitätskolleg auch auf veränderte Startbedingungen der Studienanfängerinnen und -anfänger, denn immer mehr nehmen entweder schon nach zwölf Schuljahren, mit einem internationalen Abschluss oder nach einer Berufstätigkeit das Studium auf. „Mit dem Universitätskolleg geht die Universität Hamburg völlig neue Wege in Hinblick auf die Vorbereitung beim Übergang zur Universität und auf die allgemeine Persönlichkeitsentwicklung der Studierenden. Das Universitätskolleg kann insoweit ein Modell für die zukünftige Neugestaltung der Studiengänge im Rahmen des Bologna-Prozesses werden“, sagte Universitätspräsident Prof. Dr. Dieter Lenzen.
Der wissenschaftliche Leiter des Universitätskollegs, Rechtswissenschaftler Prof. Dr. Arndt Schmehl, ergänzte: „Dies ist deshalb so wichtig, weil die Basis für ein gelingendes Studium schon bei der Studienorientierung und in den ersten Semestern gelegt wird.“
Erfolgreiches Konzept
Mit dem Konzept des Universitätskollegs war die Universität Hamburg im bundesweiten Programm „Qualitätspakt Lehre“ erfolgreich und erhielt eine Förderung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung. Mehrere Projekte werden zudem von Hamburger Stiftungen – Hermann Reemtsma Stiftung, Zeit-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius, Körber-Stiftung, Alfred Toepfer Stiftung F.V.S., Joachim Herz Stiftung und Hamburgische Wissenschaftliche Stiftung – getragen. Sie haben durch ihre großzügige Förderung schon vor dem Aufbau des Universitätskollegs einen Grundstein dafür mit gelegt.
Hochkarätig besetzte Diskussionsrunden
Die Auftaktkonferenz des Universitätskollegs begann am Donnerstag, dem 1. November, mit einem hochschul- und bildungspolitischen Podium mit Wissenschaftssenatorin Dr. Dorothee Stapelfeldt, Universitätspräsident Lenzen und Vizepräsident Prof. Dr. Holger Fischer. Anschließend wurden die einzelnen Projekte präsentiert. Danach wurden die Perspektiven auf mehreren Panels unter Beteiligung von Expertinnen und Experten diskutiert.
Prof. Schmehl zog nach der Veranstaltung eine positive Bilanz: „Das große Interesse an der Auftaktkonferenz freut mich außerordentlich – gerade auch, weil es das Gewicht des Themas verdeutlicht hat und den Beteiligten zusätzliche Motivation gibt. Die Veranstaltung hat außerdem gezeigt, wie wichtig und fruchtbar der Dialog von Universitäts- und Fachöffentlichkeit ist, wenn es um die nachhaltige und gute Gestaltung der Übergänge in die Universität und der ersten Studiensemester geht.“
PM/Red,