Am 17. Oktober wurde die Nachwuchsinitiative offiziell gestartet. Foto: UHH/Sukhina
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Gelungener Start für Nachwuchsinitiative: Vizepräsident Stiehl begrüßte Wissenschaftsnachwuchs im Gästehaus
Laut Bundesforschungsministerium gab es 2011 fast 27.000 Promotionen in der Bundesrepublik, die damit im internationalen Vergleich eine Spitzenposition einnimmt. Doch die meisten frisch Promovierten haben kaum Chancen auf eine anschließende Festanstellung im Wissenschaftsbetrieb. Die Universität Hamburg will nun mit einem Förderprogramm besonders qualifiziertem Nachwuchs den Übergang in die Postdoc-Phase erleichtern. Vizepräsident Prof. Dr.-Ing. H. Siegfried Stiehl begrüßte die ersten Stipendiatinnen und Stipendiaten der Initiative.
Elf der insgesamt 14 Nachwuchskräfte sowie deren Mentorinnen und Mentoren kamen am 17. Oktober im Gästehaus der Universität zusammen. In kleinen Arbeitsgruppen wurde unter anderem über Ideen zur weiteren Arbeit und Vernetzung diskutiert. Außerdem stellte Dr. Krista Schölzig vom Career Center das Serviceangebot ihrer Einrichtung und spezielle Förderangebote im Rahmen der Initiative vor. In den abschließenden Gesprächen in geselliger Runde zogen alle Teilnehmenden ein durchweg positives Fazit des Abends.
Gemeinsam Antworten auf wichtige Fragen erarbeiten
Die Mentorinnen und Mentoren diskutierten in ihrer Gruppe unter anderem die Fragen, wie der Nachwuchs individuell unterstützt werden könnte und was man selbst von der Initiative erwartet. Einig ware sich das Betreuerteam, dass die Selbstständigkeit der jungen Forschenden gefördert und vor allem bei der Beantragung von Drittmitteln Hilfestellung geleistet werden sollte.
Die Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler behandelten in ihren drei Gruppen ebenfalls vier Problemstellungen und erarbeiteten Lösungsvorschläge: Eine Online-Plattform zum Informationsaustausch, mehr Geld für Reisekosten und eine 1:1-Unterstützung beim Schreiben von Drittmittelanträgen – wobei sich letzteres mit der Zielsetzung der Mentorinnen und Mentoren deckt. Zudem wurde der Vorschlag gemacht, sich über einen neuen Stammtisch zu vernetzen und die eigene Arbeit zum Beispiel über Vortragsreihen öffentlich zu kommunizieren.
Nachwuchsförderung als Beitrag zur Zukunftsfähigkeit
Vizepräsident Stiehl freute sich, dass das Programm auch international große Resonanz gefunden hat, und betonte, dass dies den großen Bedarf an Förderungsangeboten zeige: „Es haben sich 130 junge und sehr qualifizierte Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler aus 13 Ländern bei uns beworben.“ Die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses stelle, so Stiehl, eine entscheidende strategische Aufgabe der Universitäten dar und bestimme die zukünftige Qualität von Forschung und Lehre und damit der Wissenschaft entscheidend mit. Die Universität leiste damit einen nachhaltigen Beitrag zur Zukunftsfähigkeit des Wissenschaftssystems.
Red.