UHH Newsletter

Ok­to­ber 2010, Nr. 19

CAM­PUS

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Der Ser­vice-​Ro­bo­ter kann Auf­ga­ben im Haus­halt über­neh­men, Foto: CIN­ACS



Kon­takt:

Prof. Dr. Ji­an­wei Zhang
Spre­cher des in­ter­na­tio­na­len Gra­du­ier­ten­kol­legs CIN­ACS
Fa­kul­tät der Ma­the­ma­tik, In­for­ma­tik und Na­tur­wis­sen­schaf­ten
Fach­be­reich In­for­ma­tik
Ar­beits­be­reich Tech­ni­cal As­pects of Mul­ti­modal Sys­tems (TAMS)

t. 040.42883-​2431
e. zhang@​informatik.​uni-​ham­burg.de

www.cin­acs.org


For­schung zu mensch­li­chen und künst­li­chen Sin­nen:
2. För­der­pha­se für das Gra­du­ier­ten­kol­leg CIN­ACS

Die För­de­rung für das deutsch-​chi­ne­si­sche Gra­du­ier­ten­kol­leg „Cross-​mo­dal In­ter­ac­tion in Na­tu­ral and Ar­ti­fi­ci­al Co­gni­ti­ve Sys­tems“ (CIN­ACS) wurde zum 1. Ok­to­ber 2010 bis 2015 ver­län­gert. Die Deut­sche For­schungs­ge­mein­schaft (DFG) eva­lu­ier­te die Ar­beit von CIN­ACS und be­wil­lig­te die zwei­te För­der­pha­se mit rund 2,9 Mil­lio­nen Euro.
Wis­sen­schaft­ler und Wis­sen­schaft­le­rin­nen der Fach­be­rei­che Psy­cho­lo­gie und In­for­ma­tik der Uni­ver­si­tät Ham­burg und des In­sti­tuts für Neu­ro­wis­sen­schaf­ten am Uni­ver­si­täts­kli­ni­kum Ep­pen­dorf sowie der Tsin­g­hua Uni­ver­si­ty in Bei­jing for­schen in der zwei­ten För­der­pha­se des Gra­du­ier­ten­kol­legs zu „mul­ti­moda­ler In­ter­ak­ti­on in na­tür­li­chen und künst­li­chen Sys­te­men“. Das Haupt­ziel von CIN­ACS ist, die Prin­zi­pi­en der In­ter­ak­ti­on ver­schie­de­ner sen­so­ri­scher Mo­da­li­tä­ten, d. h. Sehen, Hören und Tas­ten, zu ver­ste­hen und in Ro­bo­ter-​Sys­te­men zu rea­li­sie­ren, um eine Mensch-​Com­pu­ter-​Kom­mu­ni­ka­ti­on und -​Ko­ope­ra­ti­on zu er­mög­li­chen.

Ser­vice-​Ro­bo­ter als As­sis­ten­ten im All­tag

Pro­fes­sor Ji­an­wei Zhang, Spre­cher von CIN­ACS und Lei­ter des Ar­beits­be­reichs Tech­ni­sche As­pek­te Mul­ti­moda­ler Sys­te­me im Fach­be­reich In­for­ma­tik, ar­bei­tet an der Ent­wick­lung von As­sis­tenz­ro­bo­tern mit mul­ti­moda­ler Wahr­neh­mung. „Der­ar­ti­ge Ro­bo­ter kön­nen in der Zu­kunft im Haus­halt hel­fen“, so Prof. Zhang. „Ins­be­son­de­re kön­nen sie für äl­te­re Men­schen im All­tag wich­tig sein. Wei­te­re Auf­ga­ben für un­se­re Ro­bo­ter sind zum Bei­spiel Un­ter­stüt­zung von Chir­ur­gen bei Ope­ra­tio­nen sowie In­spek­tio­nen und Rei­ni­gun­gen von Ge­bäu­den.“

Prof. Zhang er­klärt sein For­schungs­vor­ha­ben in CIN­ACS: „Mul­ti­sen­sor­fu­si­on ist eine Schlüs­sel­tech­no­lo­gie für ro­bus­te Ro­bo­ter­steue­rung - und mul­ti­moda­le In­ter­ak­ti­on ist das Kern­ele­ment einer na­tür­li­chen Schnitt­stel­le für un­ter­fah­re­ne Nut­zer.“

Brei­tes For­schungs­spek­trum

Ein an­de­res CIN­ACS-​Teil­pro­jekt un­ter­sucht „re­prä­sen­ta­tio­nel­le Mo­da­li­tä­ten“, das Zu­sam­men­spiel von Spra­che und räum­lich-​bild­haf­ter Dar­stel­lung, wie zum Bei­spiel Gra­phi­ken oder Land­kar­ten. In die­sem Zu­sam­men­hang ent­wi­ckelt Pro­fes­sor Chris­to­pher Habel, Lei­ter der Ar­beits­grup­pe Wis­sens-​ und Sprach­ver­ar­bei­tung im Fach­be­reich In­for­ma­tik, ein Sys­tem, mit dem Seh­be­hin­der­te skiz­zen­ar­ti­ge Land­kar­ten durch Er­tas­ten wahr­neh­men kön­nen, wobei sie durch sprach­li­che Hin­wei­se un­ter­stützt wer­den.

Die Neu­ro­wis­sen­schaft unter Lei­tung von Pro­fes­sor Chris­ti­an Bü­chel be­schäf­tigt sich unter an­de­rem mit der Frage, wie mul­ti­moda­les Ler­nen im Ge­hirn funk­tio­niert. So un­ter­su­chen sie in Ver­su­chen mit Pro­ban­din­nen und Pro­ban­den wie sie ler­nen, zwi­schen akus­ti­schem und Schmerz-​Reiz zu un­ter­schei­den. „Un­se­re For­schung ist wich­tig für die zu­künf­ti­ge Be­hand­lung von Angster­kran­kun­gen, ins­be­son­de­re von post­trau­ma­ti­schen Be­las­tungs­stö­run­gen“, so Pro­fes­sor Bü­chel.

För­de­rung bis 2015


Die DFG för­dert das in­ter­na­tio­na­le Gra­du­ier­ten­kol­leg seit 2006. In der 2. För­der­pha­se wer­den bis zum Jahr 2015 sechs Teil­pro­jek­te ge­för­dert.

Acht Pro­fes­so­rin­nen und Pro­fes­so­ren auf deut­scher und neun auf chi­ne­si­scher Seite be­treu­en seit dem 1. Ok­to­ber ins­ge­samt 14 Dok­to­ran­den und Dok­to­ran­din­nen an der Uni­ver­si­tät Ham­burg. An der Tsin­g­hua Uni­ver­si­tät ar­bei­ten 16 Dok­to­ran­den und Dok­to­ran­din­nen im CIN­ACS-​Kol­leg.

Vi­ze­prä­si­dent Prof. Dr.-Ing. H. Sieg­fried Stiehl, zu­stän­dig für For­schung, Nach­wuchs­för­de­rung sowie In­for­ma­ti­ons­ma­nage­ment (CIO) zeigt sich hoch­er­freut über das Er­geb­nis der Eva­lua­ti­on: „Wir an der Uni­ver­si­tät Ham­burg sind stolz dar­auf, dass das ein­zi­ge Ham­bur­ger in­ter­na­tio­na­le Gra­du­ier­ten­kol­leg mit einer Spit­zen­uni­ver­si­tät in der VR China so her­vor­ra­gend be­ur­teilt wurde und wei­ter ge­för­dert wird.“
A. Han­sen
 



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Prof. Dr. Ji­an­wei Zhang
Spre­cher des in­ter­na­tio­na­len Gra­du­ier­ten­kol­legs CIN­ACS
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