UHH Newsletter

Dezember 2014, Nr. 69

CAMPUS

Henry Chapman erhält den Leibniz-Preis 2015

Topnews: Prof. Dr. Henry Chapman erhält den Leibnizpreis 2015, den höchstdotierten Forschungspreis in Deutschland. Foto: DESY
Topnews: Prof. Dr. Henry Chapman erhält den Leibnizpreis 2015, den höchstdotierten Forschungspreis in Deutschland. Foto: DESY

Prof. Dr. Henry Chapman, Leiter der Abteilung Kohärente Röntgenbildgebung am CFEL an der Universität Hamburg, erhält als einer von insgesamt acht Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern den mit 2,5 Mio. Euro dotierten Leibniz-Preis, den höchstdotierten Forschungspreis in Deutschland.

Ansturm auf das Forschungsschiff SONNE

In Hamburg vor Anker: Das Forschungsschiff SONNE empfing mehr als 6.000 Besucherinnen und Besucher. Foto: Thomas Badewien, ICBM, Universität Oldenburg

Mehr als 6.000 Interessierte haben am 21. und 22. November im Hamburger Hafen das brandneue Tiefseeforschungsschiff SONNE besichtigt. Das Schiff, das von der Leitstelle Deutsche Forschungsschiffe an der Universität Hamburg koordiniert wird, startete mittlerweile zu seiner Jungfernfahrt. Mit an Bord ist auch das Team der Meeresbiologin Prof. Dr. Angelika Brandt.

Zahl des Monats: 250

Dr. Carsten Schirarend vor der ältesten Pflanze der Universität: einem Palmfarn. Palmfarne werden im Durchschnitt 5 bis 10 m hoch, einzelne Arten können auch 15 Meter Wuchshöhe erreichen. Foto: UHH/Schoettmer

In dieser Rubrik stellen wir monatlich eine Zahl vor, die eine Facette der Universität beleuchtet. Diesmal: die älteste Pflanze der Universität.

Heimathafen Wissenschaft: Willkommen an Bord!

Früher kannte man es als Audimax, seit Mitte Dezember auch als „Bildungsmuschel“. Foto: UHH/Betz

Die hochschulübergreifende Initiative „Heimathafen Wissenschaft“ nimmt Fahrt auf. Seit Oktober werden ausgewählte Gebäude im Stadtgebiet in „Häfen der Wissenschaft“ verwandelt – mittlerweile sind es bereits acht. Damit wird ein Schlaglicht auf häufig unbeachtete Orte geworfen und unterstrichen, dass die Wissenschaft ebenso wichtig für die Entwicklung der Stadt ist wie der Hafen.

Heißer Herbst: Sternmarsch für die Ausfinanzierung der Hamburger Hochschulen

Die Leitungen der staatlichen Hochschulen demonstrierten gemeinsam für die Ausfinanzierung der Hochschulen. Auf dem Bild unter anderem: Prof. Dr. Dr. h.c. Garabed Antranikian, Präsident der Technischen Universität Hamburg-Harburg, Prof. Elmar Lampson, Präsident der Hochschule für Musik und Theater Hamburg, Prof. Dr. Jacqueline Otten, Präsidentin der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, und Prof. Dr. Dieter Lenzen, Präsident der Universität Hamburg. Foto: UHH, RRZ/MCC, Arvid Mentz

„Wir sind hier, wir sind laut, weil man uns die Bildung klaut“, so lautete beim Sternmarsch der Hamburger Hochschulen am 9. Dezember 2014 der Hauptslogan. Mehr als 2.000 Studierende und Beschäftigte demonstrierten in der Hamburger Innenstadt zusammen mit den Hochschulleitungen für die Ausfinanzierung der Hamburger Hochschulen.

Triple-Tagung zum Thema Lehre und Digitalisierung

Olaf Scholz stellte sein Konzept der „Hamburg Open Online University“ vor. Foto: Christian Barth/MMKH

Die gemeinsame Veranstaltung von Campus Innovation, Konferenztag Studium und Lehre und Jahrestagung Universitätskolleg 2014 fand in diesem Jahr mit mehr als 640 Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Curio-Haus statt. Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz stellte in seiner Keynote das Konzept „Hamburg Open Online University“ vor.

Hamburgs Beste: Neues Fernsehformat der Universität

„Hamburgs Beste“ – so heißt das neue Fernsehformat der Universität, entstanden in Kooperation mit dem Fernsehsender Hamburg1.

Und Action: Seit November gibt es ein neues Fernsehformat der Universität Hamburg – produziert in Kooperation mit Hamburg 1. Immer am letzten Montag des Monats wird das zehnminütige Magazin rund um die Universität ausgestrahlt. Thema der ersten Sendung war „Forschung in und für Hamburg“.

100 Jahre Japanologie an der Universität Hamburg

Prof. Dr. Jörg Quenzer lud im Namen des Fachbereichs zur Jubiläumsfeier „100 Jahre Japanologie“ ein. Foto: UHH/Sukhina

Die Beziehungen zwischen Hamburg und Japan gehen bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts zurück. In Hamburg wurde im August 1914 auch die erste Professur für Sprache und Kultur Japans eingerichtet – der erste Lehrstuhl für Japanologie in Deutschland überhaupt. Er gehörte damals noch zum sogenannten „Hamburgischen Kolonialinstitut“, dem Vorläufer der 1919 eröffneten Universität. 2014 feiert die Japanologie an der Universität Hamburg somit ihr 100-jähriges Bestehen. Anlass genug für einen Festakt und ein zweitägiges Symposion im Asien-Afrika-Institut.

ZEIT-Stiftung fördert „Lexikon verfolgter Musiker und Musikerinnen der NS-Zeit“

Die ZEIT-​Stif­tung för­dert das „Le­xi­kon ver­folg­ter Mu­si­ker und Mu­si­ke­rin­nen der NS-​Zeit“ mit 100.000 Euro. Damit können Schicksale wie die von Esther Bejarano, geb. 1924, und Walter Levin, geb. 1924, aufbereitet werden. Fotos: Peter Petersen (li.), privat (re.)

Tausende Musikerinnen und Musiker mussten während der NS-Zeit aus Deutschland und Österreich fliehen oder wurden in Konzentrationslagern ermordet. Ihr Schicksal kommt in den Musikgeschichtsbüchern des 20. Jahrhunderts kaum vor. Im „Lexikon verfolgter Musiker und Musikerinnen der NS-Zeit“ (LexM) des Instituts für Historische Musikwissenschaft der Universität Hamburg werden diese Biografien seit 2005 zusammengetragen und der Öffentlichkeit online zur Verfügung gestellt. Jetzt wird das Projekt von der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius mit 100.000 Euro unterstützt.

Tanzen bis in den Morgen: Universitäts-Ball im November war voller Erfolg

NDR-Moderatorin Julia-Niharika Sen führte durch den Abend und auch Universitätspräsident Prof. Dr. Dieter Lenzen begrüßte die Gäste. Foto: Martina van Kann

350 Ehemalige, Beschäftigte, Studierende und Ehrengäste der Universität Hamburg erlebten am 22. November im Grand Elysée Hamburg eine rauschende Ballnacht. Jetzt sind die Bilder online.

Markus Schulz ist neuer Referent der Vizepräsidentin für Studium und Lehre

Markus Schulz ist neuer Referent der Vizepräsidentin für Studium und Lehre. Foto: UHH/Schoettmer

Seit dem 2. Dezember ist Markus Schulz neuer Referent der Vizepräsidentin für Studium und Lehre Prof. Dr. Susanne Rupp. Er übernimmt damit die Aufgaben von Dr. Claudine Hartau, die sich ab Januar dem Projekt „100-jähriges Jubiläum der Universität“ widmet.

Courtney Peltzer-Hönicke ist neue Leiterin der Abteilung Internationales

Courtney Peltzer-Hönicke ist neue Leiterin der Abteilung Internationales. Foto: UHH/Sukhina

Seit dem 17. November ist Courtney Peltzer-Hönicke Leiterin der Abteilung 5: Internationales. Das Aufga-bengebiet von Frau Peltzer-Hönicke umfasst nach der im Sommer 2014 erfolgten Umstrukturierung der Abteilung 5 die Bereiche Strategie und Hochschulpartnerschaften sowie Internationaler Studierendenservice und Mobilität.

Claussen-Simon-Stiftung fördert zwei Projekte der Universität Hamburg

Die Ausgezeichneten 2014 im Programm „Unseren Hochschulen“: Prof. Dr. Silke Segler-Meßner (4 v.l.) und Prof. Dr. Guido Heydecke (Mitte) von der Universität Hamburg sowie Prof. Dr.-Ing. Boris Tolg (4 v.r.) von der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg. Foto: Roland Magunia

Die Claussen-Simon-Stiftung fördert im Rahmen des Programms „Unseren Hochschulen“ jährlich drei ausgewählte Projekte mit insgesamt 200.000 Euro. In diesem Jahr werden u.a. die Projekte „Zahn- und Mundgesundheit im Alter“ von Prof. Dr. Guido Heydecke und „Überlebensgeschichte(n): Trauma und Erinnerung als Gegenstand angewandter Romanistik“ von Prof. Dr. Silke Segler-Meßner ausgezeichnet.

10 Jahre Centre for Globalisation and Governance: Jubiläumstagung zum Thema „Responses to Crises“

Die geschäftsführende Direktorin des CGG, Prof. Dr. Birgit Pfau-Effinger. Foto: UHH/Sukhina

Finanzkrise, Klimakrise, Arbeitsmarktkrise – unsere Gesellschaft durchlebt derzeit gleich eine ganze Reihe von Zuspitzungen. Doch wann bezeichnen wir eine gesellschaftliche Entwicklung eigentlich als Krise? Welche Rolle spielen Globalisierung und Europäisierung bei der Entstehung aktueller Krisen? Anlässlich des 10-jährigen Bestehens des Centre for Globalisation and Governance (CGG) an der Universität Hamburg luden die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu einer internationalen Tagung unter dem Titel „Responses to Crises“.

UNICA-Berufseinstiegs-Mentoring: 6. Ausschreibung startet

UNICA – das Berufseinstiegs-Mentoring startet in die nächste Runde: 15 Mentoring-Plätze sind zu vergeben. Foto: Expertinnen-Beratungsnetz/Mentoring

Das erfolgreiche Berufseinstiegs-Mentoring der Arbeitsstelle Expertinnen-Beratungsnetz geht in die sechste Runde. Bis zum 16. Februar 2015 können sich Studentinnen und Promovendinnen, die nach ihrem Abschluss eine verantwortungsvolle Position anstreben und mehr über Ihre Möglichkeiten in Wirtschaft, Wissenschaft oder Verwaltung erfahren wollen, bewerben.

FORSCHUNG

Fettschwanzmakis auf Madagaskar: Kuscheln – nein danke

Der Westliche Fettschwanzmaki lebt auf Madagaskar und hält bevorzugt alleine Winterschlaf. Foto: UHH/Dausmann

Westliche Fettschwanzmakis (Cheirogaleus medius) sind kleine madagassische Primaten, die in lebenslangen Partnerschaften leben. Obwohl in den Tropen zuhause, halten Fettschwanzmakis für sieben Monate Winterschlaf. Während dieser Zeit bevorzugen die Tiere dann allerdings eine „Single“-Baumhöhle. Das hat ein Forscherteam der Arbeitsgruppe Tierökologie und Naturschutz der Universität Hamburg herausgefunden.

Bessere Satellitendaten für Klimaforschung: 5,5 Mio. Euro für europäisches Verbundprojekt

Der polarumlaufende europäische Wettersatellit MetOP (Meteorological Operational Satellite)
Bild: ESA/AOES Medialab

Wettersatelliten werden seit 1960 eingesetzt, um die meteorologischen Vorgänge in der Atmosphäre zu beobachten. Ihre Daten sind nicht nur für die Wettervorhersage, sondern auch für die Klimaforschung von großer Bedeutung. Für die Klimaforschung lassen sie sich bisher jedoch nur eingeschränkt nutzen, da die Eichung der Satelliten von nicht ausreichender Qualität ist und von Satellit zu Satellit variiert. Im Rahmen eines neuen europäischen Forschungsprojekts will Prof. Dr. Stefan Bühler vom Meteorologischen Institut das jetzt ändern.

Superzeitlupe bei DESY filmt ultraschnelle Magnetspeicherzellen bei der Arbeit

Das Video zeigt die Löschung und das erneute Beschreiben einer Speicherzelle im Licht des Röntgenmikroskops. Video: UHH/Philipp Wessels

Magnetspeicher sind in jeder Computer-Festplatte enthalten. Auf ihnen werden mithilfe von magnetischen Feldern Informationen geschrieben und abgerufen. Bisher war jedoch nicht bekannt, wie die Magnetisierung genau abläuft. Forscher um Dr. Philipp Wessels aus der Gruppe von Prof. Markus Drescher am Hamburg Center for Ultrafast Imaging (CUI) haben dies jetzt mit einem Röntgenmikroskop beim Deutschen Elektronen-Synchrotron (DESY) in Superzeitlupe gezeigt. Sie filmten, wie sich magnetische Wirbel in ultraschnellen Speicherzellen ausbilden. Magnetische Wirbel kommen als Kandidaten für leistungsfähigere Datenspeicher in Betracht.

VERWALTUNG

Verwaltung im Wandel: Projektforum informierte über das Zukunftskonzept

Dr. Martin Hecht, Kanzler der Universität, testet ein Sharepoint-Formular zur Vereinfachung von Stellenbesetzungen. Foto: UHH/Sukhina

Am 27. November 2014 waren alle Beschäftigten der Universität Hamburg zum Projektforum Zukunftskonzept Universitätsverwaltung eingeladen. Gut 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren in den Flügelbau West gekommen, um sich einen Überblick über die Projekte der Verwaltungsreform zu verschaffen und mit den Verantwortlichen ins Gespräch zu kommen. Jetzt sind die Präsentationen und Protokolle online.

Kunst trifft Wissenschaft – im Mittelweg

Die Skulptur der kämpfenden Pankratiasten steht seit November im Foyer des Mittelwegs 177 und stammt aus der Gipsabguss-Sammlung des Archäologischen Instituts. Foto: UHH/Maria Witek

Wer das Foyer des Mittelwegs 177 betritt, sieht sich seit November einer Skulptur zweier kämpfender Männer gegenüber. Und in der Cafeteria des Gebäudes wartet eine Vitrine aus Panzerglas auf ihren neuen Bewohner. Bald soll hier ein Objekt aus dem Museum für Kunst und Gewerbe zu sehen sein. Einen ersten Zweck haben die Kunstwerke bereits erfüllt: Sie sorgen für einen angeregten Austausch.

Mit Unterstützung zurück an den Arbeitsplatz

Die neuen BEM-Beratenden (v.l.): Erik Gawron, Binne Sörine Bruhn, Judith Keinath, Wulf Engels, Michaela Bornkessel, Bettina Nowakowski. Dr. Ulrike Prechtl-Fröhlich (5. von l.) ist als Abteilungsleiterin Personal zuständig für das Betriebliche Eingliederungsmanagement. Foto: UHH/Bothmann

Wer länger arbeitsunfähig war und plant, zurück an den Arbeitsplatz zu kommen, profitiert von einer vertrauensvollen Begleitung zurück ins Arbeitsleben. Bei der erfolgreichen Rückkehr ins Arbeitsleben hilft das Betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM) der Universität Hamburg. Ab sofort unterstützen sechs neue Beratende das BEM-Team.

VERANSTALTUNGEN

Tagung „Gender und Berufsorientierung“: Welchen Beitrag können Allgemeinbildende Schulen leisten?

Prof. Dr. Hannelore Faulstich lud zu einer Tagung ein, die sich mit dem aktuellen Forschungsstand zum Thema „Gender und Berufsorientierung“ befasste. Foto: UHH/Scholand

Fachkräftemangel – wer kennt entsprechende Nachrichten aus der Presse nicht? Eine geeignete Methode zur Abhilfe des Problems ist die Berufsorientierung. Da in Hamburg zum Beispiel keine 40 Prozent der Schulabgängerinnen und Schulabgänger nach der 10. Klasse eine Ausbildung beginnen, gibt es von Seiten der Bildungspolitik und -verwaltung vermehrt Anstrengungen auf diesem Sektor, um dem prognostizierten Fachkräftemangel gegenzusteuern. Am 24. Oktober 2014 fand auf Einladung von Prof. Dr. Hannelore Faulstich-Wieland eine Tagung statt, die sich mit dem aktuellen Forschungsstand zum Thema „Gender und Berufsorientierung“ befasste.

CAMPUS

UNI | KURZ­MEL­DUN­GEN

+ + + Graduiertenkolleg „Interkonfessionalität“ mit 2,6 Mio. Euro unterstützt + + + Bericht des Hochschulrats der Universität Hamburg + + + Leitbild universitärer Lehre der Universität Hamburg + + + Neue kommissarische wissenschaftliche Leitung des Universitätskollegs + + + Faszination Hobbit: Weltweites Forschungsprojekt + + + PROMIDIS: Universität Hamburg ganz weit vorn in der Servicemanagement-Forschung + + +

Editorial


Liebe Leserinnen und Leser,

nur noch wenige Tage bis zu den Feiertagen. Die Wartezeit versüßen wir Ihnen mit dem Uni-Hamburg-Adventskalender, der jeden Tag ein Rätsel und einen tollen Preis bereithält. Machen Sie mit, es lohnt sich!

Für Lesestoff ist auch gesorgt, denn der Newsletter ist vollgepackt mit Interessantem und Wissenswertem zur Universität. Haben Sie bspw. schon den neuen mit Hamburg1 produzierten Film gesehen? Oder die Glamour-Bilder vom Uni-Ball?

Wer kürzlich im Mittelweg war, hat sich vielleicht über die Skulptur der nackten Ringer im Foyer gewundert. Hier können Sie lesen, was es damit auf sich hat.

Wir wünschen viel Vergnügen bei der Lektüre!


Die Redaktion( newsletter"AT"uni-hamburg.de)

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