UHH Newsletter

Dezember 2014, Nr. 69

CAMPUS



Kontakt:

Dr. Claudine Hartau
Organisatorin Konferenztag
Referentin der Vizepräsidentin Prof. Dr. Rupp
t. 040.42838-5293
e. claudine.hartau"AT"uni-hamburg.de


Helga Bechmann
Organisatorin Campus Innovation
Multimedia Kontor Hamburg
t. 040.3038579-14
e. h.bechmann"AT"mmkh.de


Ulrike Helbig
Organisation der Jahrestagung
Geschäftsführerin Universitätskolleg
t. 040.42838-8419
e. unikolleg"AT"uni-hamburg.de


Ausführlicher Bericht zur Jahrestagung des Universitätskollegs im Kollegboten (PDF)

Leitbild für universitäre Lehre (PDF)

Konferenzdokumentation: www.campus-innovation.de

Konferenzdokumentation: https://lecture2go.uni-hamburg.de

Keynote Olaf Scholz

Olaf Scholz stellte sein Konzept der „Hamburg Open Online University“ vor. Foto: Christian Barth/MMKH

Olaf Scholz stellte sein Konzept der „Hamburg Open Online University“ vor. Foto: Christian Barth/MMKH

Informatikprofessor Dr. Hannes Federrath hielt eine Keynote zum Thema Big Data. Foto: Christian Barth/MMKH

Informatikprofessor Dr. Hannes Federrath hielt eine Keynote zum Thema Big Data. Foto: Christian Barth/MMKH

Das Thema „Digital Readiness“ der Hochschulen diskutierten Prof. Dr. Bernhard Kempen,  Präsident des Deutschen Hochschulverbands, Jan Cloppenburg,  ehem. Vorstand vom freien zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs), Moderator Jan-Martin Wiarda, Helmholtz-Gemeinschaft, Prof. Dr. Jacqueline Otten,  Präsidentin der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, und Prof. Dr. Andreas Schlüter, Generalsekretär vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft. Foto: Christian Barth/MMKH

Das Thema „Digital Readiness“ der Hochschulen diskutierten Prof. Dr. Bernhard Kempen, Präsident des Deutschen Hochschulverbands, Jan Cloppenburg, ehem. Vorstand vom freien zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs), Moderator Jan-Martin Wiarda, Helmholtz-Gemeinschaft, Prof. Dr. Jacqueline Otten, Präsidentin der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, und Prof. Dr. Andreas Schlüter, Generalsekretär vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft. Foto: Christian Barth/MMKH

Senatorin Dr. Dorothee Stapelfeldt, Dr. Marc Göcks, Geschäftsführer des Multimedia Kontors Hamburg, und Prof. Dr. Susanne Rupp, Vizepräsidentin für Studium und Lehre (v.l.), sprachen Grußworte zu Beginn der Veranstaltung. Foto: Christian Barth/MMKH

Senatorin Dr. Dorothee Stapelfeldt, Dr. Marc Göcks, Geschäftsführer des Multimedia Kontors Hamburg, und Prof. Dr. Susanne Rupp, Vizepräsidentin für Studium und Lehre (v.l.), sprachen Grußworte zu Beginn der Veranstaltung. Foto: Christian Barth/MMKH

Mehr als 640 Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen ins Curio-Haus, um an der Campus Innovation, dem Konferenztag Studium und Lehre und der Jahrestagung des Universitätskollegs teilzunehmen. Foto: Christian Barth/MMKH

Mehr als 640 Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen ins Curio-Haus, um an der Campus Innovation, dem Konferenztag Studium und Lehre und der Jahrestagung des Universitätskollegs teilzunehmen. Foto: Christian Barth/MMKH

Triple-Tagung zum Thema Lehre und Digitalisierung

Die gemeinsame Veranstaltung von Campus Innovation, Konferenztag Studium und Lehre und Jahrestagung Universitätskolleg 2014 fand in diesem Jahr mit mehr als 640 Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Curio-Haus statt. Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz stellte in seiner Keynote das Konzept „Hamburg Open Online University“ vor.

Am 21. und 22. November lautete das übergeordnete Thema der drei Veranstaltungen im Curio-Haus „Change: Digital Readiness. Die Rolle der Hochschulen im zukünftigen Bildungs- und Gesellschaftssystem“. Als einer der ersten Keynote-Speaker hielt Prof. Dr. Hannes Federrath vom Fachbereich Informatik der Universität Hamburg einen Vortrag zum Thema Big Data. Er sieht die Hochschulen als Experimentalraum, als Laborumgebung zur experimentellen Analyse, wie Big Data mit Datenschutz und IT-Sicherheit zusammengebracht werden können.

Jahrestagung Universitätskolleg

Neben den Tracks eCampus und eLearning fand am ersten Tag die Jahrestagung des Universitätskollegs statt, die Prof. Dr. Andreas H. Guse, Leiter des Handlungsfeldes „Wissen erweitern“, eröffnete. In seinem Vortrag machte er anhand einzelner Teilprojekte deutlich, was für ein „mutiges und bewegendes Unterfangen“ das Universitätskolleg sei. Danach diskutierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Prof. Dr. Lutz Hornke von der RWTH Aachen, einem Experten zum Thema Self Assessments, die Frage „Wer sollen unsere zukünftigen Studierenden sein?“.

Vertreter und Vertreterinnen des Handlungsfelds „Studienanfängerinnen und -anfänger begleiten“ verdeutlichten in einem Rollenspiel mit dem Publikum die Vielfalt der Herausforderungen für Studierende beim „Hürdenlauf Studieneingangsphase“. Zum Abschluss gaben Holger Schlegel und Prof. Dr. Axel Horstmann mit dem Vortrag „Vom heutigen Bergfest zum Universitätskolleg 2020“ einen Einblick in den laufenden Evaluationsprozess und markierten Meilensteine für die Zukunft des Universitätskollegs.

Als gemeinsame Veranstaltung aller Tagungspartner bildete das Podiumsgespräch zum Konferenzthema 2014 „Digital Readiness“ den Abschluss des ersten Tages.

Erster Bürgermeister präsentiert Digitalisierungsstrategie

Am zweiten Konferenztag stellte Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz das Konzept der „Hamburg Open Online University“ (bislang ein Arbeitstitel) vor, das von der vom Senat eingesetzten Arbeitsgruppe für digitale Hochschulen erarbeitet wurde. Dabei handelt es sich um eine gemeinsame Plattform aller Hamburger Hochschulen mit frei zugänglichen Lehr- und Lernmaterialien. Er betonte, wie wichtig es sei, nicht von kommerziellen Anbietern für Lernplattformen abhängig zu sein und eine Ergänzung zur traditionellen Lehre, nicht deren Abschaffung, im Blick zu haben.

Die Plattform der „Hamburg Open Online University“ soll eine offene Architektur haben, „Problem based learning“ ermöglichen und als Open Educational Resources (OER) auch Nicht-Studierenden zugänglich sein. Für die Plattform und die Fortbildung der Lehrkräfte seien zusätzliche Mittel von 3,5 Millionen Euro in den Jahren 2015 und 2016 eingeplant, so Scholz. Eine Probeversion der Plattform soll im ersten Halbjahr 2015 stehen, 2018 soll das Projekt abgeschlossen werden.

Leitbild für universitäre Lehre

Prof. Dr. Susanne Rupp, Vizepräsidentin für Studium und Lehre, stellte am zweiten Konferenztag das Leitbild für universitäre Lehre der Universität Hamburg vor, das vom Akademischen Senat im Juli beschlossen wurde. Erarbeitet hat es das Team „Nachhaltigkeit in Lehre und Studium“ des Kompetenzzentrums Nachhaltige Universität (KNU).

Das Leitbild hält fest, dass gute Lehre eine gesamtuniversitäre Aufgabe ist. Für das Ziel, universitäre Lehre als Bildung durch Wissenschaft zu ermöglichen, werden Erwartungen an Universitätsleitung, Fakultäten, Lehrende und Studierende formuliert. „Jetzt geht es darum, das Leitbild mit Leben zu füllen“, so Rupp.

Basisqualifikation für Lehrende

Die praktische Verbesserung der Lehre ist seit sechseinhalb Jahren das Bestreben des Programms BASISqualifikation, das Gunda Mohr im Rahmen des Tracks Studium und Lehre vorstellte. Die Bewertungen für die hochschuldidaktischen Kurzseminare – schon 1.200 Lehrende nahmen eine solche Schulung wahr – stiegen seit dem Wintersemester 2007/08 von der Gesamtnote 2,1 auf 1,2 im Sommersemester 2014.

Das Programm gehört seit Oktober zum neuen „Interdisziplinären Zentrum für universitäres Lehren und Lernen (IZuLL)“, das Prof. Dr. Kerstin Mayrberger vorstellte. Das IZuLL ist der Forschung und Praxis der Prozesse von Lehren und Lernen gewidmet – von Fragen der Prüfungsformen über Curriculumsentwicklung bis zur Lehrkompetenz.

Projektbüro, iMED und Studienbüros

Weitere Praxis-Beispiele zum Thema Lehre lieferte z.B. das „Projektbüro angewandte Sozialforschung“, das Studierende des Fachbereichs Sozialwissenschaften mit außeruniversitären Partnerinnen und Partnern für Forschungsprojekte zusammenbringt.

Außerdem berichtete Prof. Guse von der Medizinischen Fakultät vom digitalen iMED Textbook, das selbst entwickelte Lehrbuch für den Modellstudiengang Medizin. Die Evaluation ergab eine gute Bewertung für das Textbook, wenn die Lehrenden es in ihre Veranstaltung integrierten.

Ebenfalls von einer positiven Evaluation sprach Prof. Dr. Norbert Ritter, Prodekan der MIN-Fakultät, in seinem Vortrag über Studienbüros. Als zentrale Anlaufstellen, in denen alle fachnahen Services in Studium und Lehre gebündelt werden, sind die Studienbüros ein Erfolgsmodell und werden von Studierenden und Lehrenden hoch geschätzt.

Open Science

Die Abschluss-Keynote hielt Prof. Dr. Wolfgang Schulz, Direktor des Hans-Bredow-Instituts für Medienforschung an der Universität Hamburg. Im Vortrag „Digitale Transformation – wie Open Science Wissenschaft und Gesellschaft verändert“ zeigte er, wie Digitalisierung auf Wissenschaft wirkt und welche Chancen mit Open Science einhergehen: nämlich Transparenz, Zugang zu Information sowie Partizipation an wissenschaftlichen Prozessen.

Red.
 

Download

RSS-Feed

 
Home | Impressum | Datenschutz | Kontakt