UHH Newsletter

Mai 2014, Nr. 62

CAMPUS

Wie viel Europa steckt in Hamburg?

Ein Ergebnis des Projekts Europolis lautet: Von Hamburger Erasmus-Studierenden wird Europa als sicherer Rahmen aufgefasst, in dem sich Mobilität und Zuhause gut verbinden lassen. Grafik: Christina Willkomm
Ein Ergebnis des Projekts Europolis lautet: Von Hamburger Erasmus-Studierenden wird Europa als sicherer Rahmen aufgefasst, in dem sich Mobilität und Zuhause gut verbinden lassen. Grafik: Christina Willkomm

Im Lehrforschungsprojekt EUROPOLIS haben 16 Studierende der Kulturanthropologie am Beispiel von Tattoos, Urban Gardening oder der HafenCity danach gesucht, wie viel Europa in Hamburg steckt. Am 29. April präsentierten sie ihre Ergebnisse in Form eines Mappings, d.h. einer infografischen Karte, zu den Aspekten Migration, Bürgerbewegung, Inszenierung und urbaner Transformation.

Interkulturelles Schülerseminar: Gut in der Schule – gut vorbereitet an die Uni!

Das Interkulturelle Schülerseminar fördert  leistungsstarke Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund. Anlässlich der Pressekonferenz begrüßten Schulsenator Ties Rabe und NDR-Moderator Yared Dibaba, der auch Projekt-Pate ist, Projektteilnehmerinnen und -teilnehmer. Foto: UHH/Sukhina

Die Behörde für Schule und Berufsbildung und die Universität Hamburg haben am 8. Mai 2014 ihr erfolgreiches Kooperationsprojekt für Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund vorgestellt: das „Interkulturelle Schülerseminar“ (IKS). Aktuell werden in Hamburg 300 Schülerinnen und Schüler in 60 IKS-Kursen von Studierenden der Universität gefördert. Seit Anfang des Jahres ist außerdem der NDR-Moderator Yared Dibaba neuer Pate des Projekts.

„Wahnsinn trifft Methode“: Talk-Premiere für die Universität Hamburg

Der Probe-Talk von „Wahnsinn trifft Methode“ zum Thema „Regen“ fand am 9. April 2014 im Nachtasyl des Thalia Theaters statt. Foto: UHH/Werner

Von Herzblut zu Blutwurst über Blutdruck bis zum Blutrausch: Das neue Talkshowformat „Wahnsinn trifft Methode“ startet am 15. Mai mit einem Thema, das uns alle durchdringt – das Blut. NDR-Moderatorin Julia-Niharika Sen und Universitätspräsident Prof. Dr. Dieter Lenzen werden mit ihren Gästen ganz unterschiedliche Aspekte des Themas betrachten und diskutieren. Das Unterhaltungsformat ist eine Kooperation des Thalia Theaters und der Universität Hamburg.

Auftaktveranstaltung: Familiengerecht Studieren an der Universität Hamburg

Eine neue Veranstaltungsreihe dient dazu, die Vereinbarkeit von Studium und Familie noch besser zu unterstützen. Foto: UHH/Wolf

Kinder und ein erfolgreiches Studium sollen sich nicht ausschließen. Um die Vereinbarkeit noch weiter zu verbessern und sich abteilungsübergreifend auszutauschen, fand am 17. März 2014 ein gemeinsamer Workshop der Abteilung 3: Studium und Lehre, des Familienbüros und der Verantwortlichen für Studienmanagement in den Fakultäten statt. Es soll der Start eines dauerhaften Dialogs sein.

„Uni live!“ – die erfolgreiche Vorlesungsreihe zum „Reinschnuppern“ gibt es seit zehn Semestern

Das „Uni live!“-Vorlesungsverzeichnis listet Vorlesungen auf, die Grundlagen sowie einführende Themen behandeln und auch für Studieninteressierte geöffnet sind. Foto: UHH/Sukhina

Der Wunsch zu studieren ist bei vielen jungen Leuten groß, doch die Vorstellungen vom Ablauf eines Studiums sind oft vage. Um ihnen einen Einblick zu geben, wie Vorlesungen ablaufen und worum es in den einzelnen Fächern geht, gibt es „Uni live!“, das Vorlesungsverzeichnis für Studieninteressierte. Das Angebot ist ein Türöffner zur Welt der Universität. Für das Wintersemester 2014/15 wird ein weiterer Ausbau des Vorlesungsprogramms angestrebt.

Jubiläum: 25 Jahre Mentoring der Arbeitsstelle Expertinnen-Beratungsnetz an der Universität Hamburg

25 Jahre Mentoring der Arbeitsstelle Expertinnen-Beratungsnetz: Rund 6.500 Frauen wurden von der Arbeitsstelle bisher in längeren oder kürzeren Mentoringangeboten beraten und begleitet. Foto: Christian Scholz

Im Mai jährt sich die Gründung einer Arbeitsstelle zum 25. Mal, deren Konzept und Angebot wegweisend in Deutschland geworden ist: Mit dem Expertinnen-Beratungsnetz/Mentoring schuf Angelika C. Wagner, Professorin für pädagogische Psychologie, im Jahr 1989 an der Universität Hamburg das erste Mentoring-Projekt, das gezielt für Frauen organisiert und zugleich begleitend erforscht wird.

INTERVIEW

Wer geht hin zur Europa-Wahl? Interview mit dem Politikwissenschaftler Dr. Kamil Marcinkiewicz

Dr. Kamil Marcinkiewicz vom Fachbereich Sozialwissenschaften, Foto: UHH/Sukhina

In Deutschland wird am 25. Mai das Europäische Parlament gewählt. „Diesmal geht's um mehr!“, heißt es auf der Webseite der EU-Kommission. Es geht beispielsweise um das viel diskutierte Freihandelsabkommen mit den USA oder auch um die Bewältigung der Finanzkrise – dennoch zeichnet sich auch jetzt wieder eine geringe Wahlbeteiligung ab. Warum ist das eigentlich so? Und was steht auf dem Spiel? Diese Fragen haben wir mit Dr. Kamil Marcinkiewicz vom Fachbereich Sozialwissenschaften geklärt.

FORSCHUNG

Deutsch-chinesische Kooperation: Team der Universität Hamburg erhält über 400.000 Euro für Forschung zu Elektromobilität

In den Lithium-Ionen-Batterien der zweiten Generation bestehen die Kathoden aus u.a. nanoporösem Kohlenstoff. Hier eingefärbt in der Übersicht. Foto: UHH/Lausch

Angesichts der zunehmenden Mobilität einer wachsenden Bevölkerung hat die Entwicklung und Optimierung umweltfreundlicher Motoren höchste Priorität. In Hamburg startet jetzt das deutsch-chinesische Verbundprojekt SINGER (Sino-German Electromobility Research), das von der hySOLUTIONS GmbH, einer Tochter der Hamburger Hochbahn AG, koordiniert wird. 403.000 der 925.000 Euro, mit denen das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) das Projekt fördert, gehen an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Hamburg, die zwei der insgesamt 14 Arbeitspakete verantworten.

Mit Röntgenanalyse zu besseren Solarzellen, Supraleitern und Festplatten

Links: Ist die Lanthanaluminat-Schicht dünner als drei Elementarzellen, verteilen sich sämtliche Elektronen in Untereinheiten der Schicht. Rechts: Ist die Schicht mindestens vier Elementarzellen dick, wandern einige Elektronen in die Grenzschicht. Grafik: UHH/Rübhausen

In der Materialforschung sind derzeit Grenzflächen ein Top-Thema: Bringt man zwei unterschiedliche Materialien zusammen, können an ihrer Grenzfläche ganz neue Eigenschaften entstehen. Was genau an der Grenzfläche passiert, war jedoch bisher nicht vollständig klar. Ein Team um Prof. Andrivo Rusydi von der National-Universität Singapur und Prof. Dr. Michael Rübhausen vom Hamburger Center for Free-Electron Laser Science (CFEL) hat jetzt in der aktuellen Ausgabe des Fachjournals „Nature Communications“ neue Einblicke in dieses Phänomen veröffentlicht und damit ein Rätsel der Festkörperphysik gelöst.

Erfolg in der Arktis: Wissenschaftler-Team gelingt Vermessung von „dünnem“ Eis

Mittels elektromagnetischer Wellen wurde während der gesamten Fahrt die Dicke des durchquerten Eises vermessen. Der entsprechende Sensor ist vor dem Bug der „RV Lance“ in Orange zu erkennen. Foto: Stefan Hendricks, Alfred-Wegener-Institut

Paradoxerweise kann gerade dünnes Eis Schiffen in der Arktis gefährlich werden. Auf einer zweiwöchigen Expedition an Bord des Forschungsschiffes „RV Lance“ ist Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität Hamburg mit einer cleveren Kombination aus Satellitendaten, Eisradar und Modellierung gelungen, die Grundlage für eine Vermessung der dünner werdenden Eisdecke und eine sichere Navigation in der Arktis zu legen.

AUS DER VERWALTUNG

Änderungen in Abteilung 6: Konzentration auf Personalservices

Seit dem 1. Mai heißt die Abteilung 6 nur noch „Personal“. Foto: UHH/Schell

Seit dem 1. Mai ist es offiziell: Die Abteilung 6, vormals „Recht, Personal und Organisation“, heißt jetzt nur noch „Personal“. Mit der Namensänderung gehen weitgehende Strukturänderungen einher: Während in der Abteilung nun alle Services rund ums Personal konzentriert werden, werden die Bereiche Recht und Berufungen als eigenständige Stabsstellen ausgegliedert.

VERANSTALTUNGEN

Sportlich durch den Sommer I: Laufen

Laufschuhe an und los geht's: Gemeinsam starten beim KKH-Lauf am 6. Juli 2014. Foto: UHH/Priebe

In netter Gesellschaft laufen und dabei Gutes tun? Nichts leichter als das. Beim KKH-Lauf am 6. Juli 2014 geht es über 2,5 km durchs schöne Alstervorland. Alle Erlöse aus den Startgeldern kommen dem Projekt „Ein Herz für Kinder“ zugute.

Sportlich durch den Sommer II: Radfahren

Vom 1. Juni bis zum 31. August kann sich wieder jede/r an der Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ beteiligen und dabei Preise gewinnen. Foto: UHH/Sukhina

Wer nicht laufen will, kann radeln: Seine Fitness steigern und zudem einen schönen Preis gewinnen kann das Team, das im Zeitraum vom 1. Juni bis zum 31. August mindestens 20 Mal mit dem Rad zur Arbeit gefahren ist. Wer sich auch in diesem Jahr an der Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ beteiligen will, kann sich noch bis zum 31. Juli anmelden.

CAMPUS

UNI | KURZ­MEL­DUN­GEN

+ + + Digitale Zeitzeugen als Stabi-App + + + Zoologisches Museum in bedeutendes europäisches Museums-Netzwerk aufgenommen + + + Dritter Band der Universitätskolleg-Schriftenreihe erschienen + + + Theater-Aktion für Universitätsmitglieder + + + Artikelserie zum norddeutschen Radio online + + + Landeshochschulkonferenz nimmt Stellung zur Kritik am Hamburger Wissenschaftssystem + + +

Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,

aus gegebenem Anlass haben wir in diesem Newsletter einen kleinen Themenschwerpunkt Europa. Natürlich ist die Europa-Wahl Thema, weshalb wir den Politikwissenschaftler Dr. Kamil Marcinkiewicz befragt haben, welche Konsequenzen bspw. der Wegfall der 3%-Hürde haben wird. Auch stellen wir ein Studierendenprojekt vor, das sich auf die Suche nach den Spuren Europas in Hamburg gemacht hat. Wie viel Europa steckt denn nun in der alten Hansestadt?

Wahnsinn trifft Methode – allein dieser Titel hat schon einen Preis verdient. Aber auch das Veranstaltungsformat, das sich dahinter verbirgt, ist preiswürdig – zumindest finden wir das und empfehlen es wärmstens weiter. Am 15. Mai geht’s los: Vier Gäste, zwei Moderatoren, das alles im legendären Nachtasyl und dieses Mal dreht sich alles um das Thema BLUT.

Seit 2011 begleitet uns das Zukunftskonzept bereits, kleinere Änderungen und Verbesserungen hat es schon gezeitigt, jetzt kommt es zu den ersten größeren Veränderungen: Die Abteilung 6 der Präsidialverwaltung konzentriert sich seit dem 1. Mai ausschließlich auf Personalservices. Was das bedeutet, lesen Sie im Newsletter.

Noch ein Hinweis in eigener Sache: Dies ist der erste Newsletter nach Umstellung auf einen automatisch erstellten Verteiler. Melden Sie uns gern, falls Sie den Newsletter nun doppelt erhalten.

Viel Vergnügen bei der Lektüre!


Die Redaktion( newsletter"AT"uni-hamburg.de)

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