UHH Newsletter

Fe­bru­ar 2017, Nr. 93

CAM­PUS

Die Website des Katalogs zeigt jene in der NS-Zeit vertriebenen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, nach denen in den Jahren 1999 bis 2011 die sieben Hörsäle des Hauptgebäudes der Universität Hamburg benannt wurden, hier (v.l.): Ernst Cassirer, Erwin Panofsky, Magdalene Schoch, Agathe Lasch und Eduard Heimann. Foto: UHH/Arbeitsstelle für Universitätsgeschichte

Die Web­si­te des Ka­ta­logs zeigt jene in der NS-​Zeit ver­trie­be­nen Wis­sen­schaft­le­rin­nen und Wis­sen­schaft­ler, nach denen in den Jah­ren 1999 bis 2011 die sie­ben Hör­sä­le des Haupt­ge­bäu­des der Uni­ver­si­tät Ham­burg be­nannt wur­den, hier (v.l.): Ernst Cas­si­rer, Erwin Pan­ofs­ky, Mag­da­le­ne Schoch, Aga­the Lasch und Edu­ard Hei­mann. Foto: UHH/Ar­beits­stel­le für Uni­ver­si­täts­ge­schich­te

Neue Re­cher­che­mög­lich­kei­ten: Der Ham­bur­ger Pro­fes­so­rin­nen-​ und Pro­fes­so­ren­ka­ta­log ist on­line

In den letz­ten drei Jah­ren wurde an der Ar­beits­stel­le für Uni­ver­si­täts­ge­schich­te an einem Ka­ta­log mit Ein­trä­gen zu allen Leh­ren­den der Ham­bur­ger Uni­ver­si­tät seit ihrer Grün­dung 1919 ge­ar­bei­tet. Nun wurde der Ka­ta­log mit mehr als 5.000 Ein­trä­gen ver­öf­f­ent­licht und steht on­line zur Ver­fü­gung.

Der Ham­bur­ger Pro­fes­so­rin­nen-​ und Pro­fes­so­ren­ka­ta­log (HPK) ent­hält mehr als 5.000 Da­ten­sät­ze und prä­sen­tiert alle Leh­ren­den mit ihrem Fach­ge­biet und der Dauer ihrer Zu­ge­hö­rig­keit zur Uni­ver­si­tät Ham­burg. Zu­sätz­lich be­ste­hen die Ein­trä­ge aus kur­zen Le­bens-​ und Her­kunfts­an­ga­ben sowie Ver­lin­kun­gen zu an­de­ren bio­gra­fi­schen und bi­blio­gra­fi­schen Por­ta­len.

Von der Uni­ver­si­täts­grün­dung bis in die Ge­gen­wart

Der Ka­ta­log lis­tet Pro­fes­so­rin­nen und Pro­fes­so­ren aller Sta­tus­stu­fen sowie Pri­vat­do­zen­tin­nen und Pri­vat­do­zen­ten auf – und reicht dabei von der Uni­ver­si­täts­grün­dung bis in die Ge­gen­wart: „Damit ist der Ham­bur­ger Pro­fes­so­rin­nen-​ und Pro­fes­so­ren­ka­ta­log in Deutsch­land der ein­zi­ge Ka­ta­log sei­ner Art, der die ge­sam­te Zeit des Be­ste­hens einer Uni­ver­si­tät ab­bil­det“, er­klärt Prof. Dr. Rai­ner Ni­co­lay­sen von der Ar­beits­stel­le für Uni­ver­si­täts­ge­schich­te.

Unter sei­ner Lei­tung hat der His­to­ri­ker Mat­thi­as Glasow in den letz­ten drei Jah­ren die In­for­ma­tio­nen zu­sam­men­ge­tra­gen und den Ka­ta­log er­ar­bei­tet. Der­zeit ent­hält der Ka­ta­log die Daten von 1919 bis 2010, die In­for­ma­tio­nen bis zum Jahr 2017 wer­den in Kürze noch fol­gen.

Neue Re­cher­che­mög­lich­kei­ten

Der HPK ist damit ein zen­tra­les bio­gra­fi­sches Hilfs­mit­tel und ein wich­ti­ges In­stru­ment zur Er­schlie­ßung der Ham­bur­ger Uni­ver­si­täts­ge­schich­te, be­tont Prof. Ni­co­lay­sen: „Der Ka­ta­log ist eine wich­ti­ge Grund­la­ge für uni­ver­si­täts-​ und wis­sen­schafts­ge­schicht­li­che For­schun­gen, auch im Hin­blick auf das kom­men­de Uni­ver­si­täts­ju­bi­lä­um 2019.“ Er freut sich auf die ers­ten Su­ch­er­geb­nis­se: „Wir kön­nen den Ka­ta­log etwa be­fra­gen nach Ge­schlech­ter­ver­hält­nis­sen, nach Al­ters­struk­tu­ren bei Be­ru­fun­gen, nach der Ver­weil­dau­er von Pro­fes­so­rin­nen und Pro­fes­so­ren in Ham­burg, nach Kon­junk­tu­ren von Fä­chern, nach Be­zeich­nungs­än­de­run­gen von Pro­fes­su­ren und Se­mi­na­ren und nach vie­lem mehr.“

So lässt sich etwa her­aus­fin­den, wer die erste or­dent­li­che Pro­fes­so­rin an der Uni­ver­si­tät Ham­burg ge­we­sen ist. Ein Blick in die Da­ten­bank ver­rät: Es war die Ro­ma­nis­tin Mar­got Kruse – im Jahre 1962.

Am 26. Ja­nu­ar 2017 wurde der HPK im voll­be­setz­ten Al­brecht Men­dels­sohn Bar­thol­dy-​Hör­saal im Haupt­ge­bäu­de der Uni­ver­si­tät Ham­burg fei­er­lich vor­ge­stellt.

On­line ist der HPK hier zu fin­den: www.hpk.uni-​ham­burg.de

Red.
 


Kon­takt:

Prof. Dr. Rai­ner Ni­co­lay­sen
Ar­beits­stel­le für Uni­ver­si­täts­ge­schich­te

t. 040.42838-​7940
e. rai­ner.ni­co­lay­sen"AT"uni-​ham­burg.de

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