UHH Newsletter

Ok­to­ber 2009, Nr. 7

CAM­PUS

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Die amtierende stellvertretende Universitätspräsidentin Prof. Dr. Gabriele Löschper auf der Eröffnungsveranstaltung „100 Jahre Sinologie“, Foto: UHH/PSWissenschaftssenatorin Dr. Herlind Gundelach spricht ein Grußwort, Foto: UHH/PSProf. Dr. Michael Friedrich hält den Festvortrag: „100 Jahre Sinologie in Hamburg: Was sie war, was sie ist, was sie sein könnte“, Foto: UHH/PSTraditionelle chinesische Musik spielte das Chai-Ensemble, Foto: UHH/PS
Ein­füh­rung auf der Er­öff­nungs­ver­an­stal­tung „100 Jahre Si­no­lo­gie“ durch Prof. Dr. Kai Vo­gel­sang, Ab­tei­lung für Spra­che und Kul­tur Chi­nas, Foto: UHH/PS



An­sprech­part­ner:

Prof. Dr. Mi­cha­el Fried­rich (zur­zeit For­schungs­frei­se­mes­ter)

Uni­ver­si­tät Ham­burg
Asi­en-​Afri­ka-​In­sti­tut, Ab­tei­lung Spra­che und Kul­tur Chi­nas

t. 040.4 28 38-57 36
e. michael.​friedrich@​uni-​ham­burg.de


Prof. Dr. Kai Vo­gel­sang

Uni­ver­si­tät Ham­burg
Asi­en-​Afri­ka-​In­sti­tut, Ab­tei­lung Spra­che und Kul­tur Chi­nas

t. 040.4 28 38-48 78
e. kai.​vogelsang@​uni-​ham­burg.de

100 Jahre Si­no­lo­gie in Ham­burg

1909, genau 10 Jahre vor der Grün­dung der Uni­ver­si­tät Ham­burg selbst, wurde am Ham­bur­ger Ko­lo­nial­in­sti­tut der erste deut­sche Lehr­stuhl für „Spra­chen und Ge­schich­te Ost­asi­ens“ ge­grün­det. Aus An­lass des 100. Ge­burts­ta­ges der Fach­rich­tung ver­an­stal­te­te die Ab­tei­lung für Spra­che und Kul­tur Chi­nas des Asi­en-​Afri­ka-​In­sti­tuts an der Uni­ver­si­tät Ham­burg vom 21. bis 26. Sep­tem­ber eine Fest­wo­che mit einem reich­hal­ti­gen Pro­gramm.
Die Fest­wo­che wurde fei­er­lich von der Ge­ne­ral­kon­su­lin der VR China in Ham­burg, Chen Hongmei, Ham­burgs Wis­sen­schafts­se­na­to­rin Dr. Her­lind Gun­de­lach und der am­tie­ren­den stell­ver­tre­ten­den Uni­ver­si­täts­prä­si­den­tin Prof. Dr. Ga­brie­le Lösch­per er­öff­net. Ein­lei­ten­de Worte sprach Prof. Dr. Kai Vo­gel­sang, den Fest­vor­trag hielt Prof. Dr. Mi­cha­el Fried­rich, mu­si­ka­lisch um­rahmt wurde die Ver­an­stal­tung von tra­di­tio­nel­ler chi­ne­si­scher Musik.

Die Er­öff­nung stell­te den Auf­takt zu einer Reihe hoch­ka­rä­ti­ger Ver­an­stal­tun­gen dar. Neben zwei in­ter­na­tio­na­len Ta­gun­gen zu den The­men „Con­fu­cia­nism for the 21st Cen­tu­ry?“ und „Deut­sche Si­no­lo­gie – Per­spek­ti­ven im 21. Jahr­hun­dert“ gab es öf­f­ent­li­che Vor­trä­ge und eine Aus­stel­lung zur Ge­schich­te des Afri­ka-​Asi­en-​In­sti­tuts.

Die Schaf­fung des ers­ten Lehr­stuhls für „Spra­chen und Ge­schich­te Ost­asi­ens“ am Ham­bur­ger Ko­lo­nial­in­sti­tut sei die Ge­burts­stun­de der aka­de­mi­schen Si­no­lo­gie in Deutsch­land ge­we­sen, so Prof. Dr. Mi­cha­el Fried­rich. Ers­ter Lehr­stuhl­in­ha­ber war der zuvor im di­plo­ma­ti­schen Dienst ste­hen­de Otto Fran­ke, der das Fach in Ham­burg we­sent­lich präg­te.

Die Ur­sprün­ge des Fa­ches im ge­ra­de ge­grün­de­ten Ko­lo­nial­in­sti­tut ver­wei­sen auf das Han­dels­be­stre­ben der Han­se­stadt, aber auch auf das In­ter­es­se der Kauf­mann­schaft an einer wis­sen­schaft­li­chen Be­glei­tung ihrer Han­dels­ak­ti­vi­tä­ten.

Ham­burgs Wis­sen­schafts­se­na­to­rin Dr. Her­lind Gun­de­lach sprach ins­be­son­de­re von den Ver­diens­ten der Si­no­lo­gie in Ham­burg, die seit ihrer Grün­dung vor 100 Jah­ren von her­aus­ra­gen­der Qua­li­tät in Lehre und For­schung ge­prägt sei. „Sie hat sich dem Ver­ständ­nis der zeit­ge­nös­si­schen Ent­wick­lung Chi­nas ge­öff­net und ist die­sem Grund­satz immer treu ge­blie­ben.“

Heute wächst die Be­deu­tung Chi­nas in der Welt­po­li­tik und im welt­wei­ten Wirt­schafts­sys­tem er­neut. China ist mitt­ler­wei­le Deutsch­lands größ­ter asia­ti­scher Han­dels­part­ner, um­ge­kehrt ist Deutsch­land heute Chi­nas größ­ter Han­dels­part­ner in Eu­ro­pa.

Die Ge­ne­ral­kon­su­lin der VR China in Ham­burg, Chen Hongmei, be­ton­te be­son­ders die ver­mit­teln­de Rolle der Uni­ver­si­tä­ten im Pro­zess der An­nä­he­rung: „Aka­de­mi­sche Aus­tau­sche wie der zwi­schen der Fudan Uni­ver­si­ty, Shang­hai, und der Uni­ver­si­tät Ham­burg leis­ten einen we­sent­li­chen Bei­trag zum wei­te­ren Aus­bau der chi­ne­sisch-​deut­schen Be­zie­hun­gen.“

Die am­tie­ren­de stell­ver­tre­ten­de Uni­ver­si­täts­prä­si­den­tin Prof. Dr. Ga­brie­le Lösch­per un­ter­strich die be­son­de­re Aus­rich­tung und das Pro­fil des Fa­ches an der Uni­ver­si­tät: „Die Si­no­lo­gie hat sich in be­wuss­ter Aus­ein­an­der­set­zung mit ihrem Ur­sprung im Ko­lo­nial­in­sti­tut heute zu einem wich­ti­gen wis­sen­schaft­li­chen Kom­pe­tenz­zen­trum ent­wi­ckelt.“ Das Fach stehe für eine in­ter­dis­zi­pli­nä­re Ar­beits­wei­se, die nicht nur Spra­che, Li­te­ra­tur und Ge­schich­te, son­dern auch kul­tur­wis­sen­schaft­li­che As­pek­te ver­ei­ne.

Der wach­sen­den Be­deu­tung Chi­nas tra­gen mitt­ler­wei­le auch an­de­re Fä­cher Rech­nung: Ge­mein­sam mit der Si­no­lo­gie hat die Wi­So-​Fa­kul­tät einen Ba­che­lor für die Wirt­schaft und Kul­tur Chi­nas ein­ge­rich­tet. Die Fa­kul­tät für Rechts­wis­sen­schaft ist fe­der­füh­rend be­tei­ligt an der Chi­na-​EU School of Law (CESL) in Pe­king, einer Ko­ope­ra­ti­on mit an­de­ren in­ter­na­tio­na­len Hoch­schu­len.
Heute wird die Si­no­lo­gie in Ham­burg in einem brei­ten Spek­trum durch zwei Pro­fes­so­ren, Mi­cha­el Fried­rich (Schwer­punkt: Spra­che und Li­te­ra­tur) und Kai Vo­gel­sang (Schwer­punkt: Ge­schich­te und Ge­sell­schaft), und eine Ju­ni­or­pro­fes­so­rin, Yvon­ne Schulz Zinda (Schwer­punkt: Kul­tur­ge­schich­te der Mo­der­ne) ver­tre­ten.
Red.
 



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e. michael.​friedrich@​uni-​ham­burg.de


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