Projekt USuS –
Untersuchung zu Studienverläufen und Studienerfolg
Warum gibt es in Deutschland im internationalen Vergleich weniger Studierende, dafür aber mehr Studienabbrecher? Jahr für Jahr belegen OECD-Studien genau diesen Umstand – jetzt gibt es ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördertes Projekt, geleitet von Prof. Dr. Margret Bülow-Schramm und Prof. Dr. Marianne Merkt, Universität Hamburg, das diesem Problem nachgeht und Lösungen sondiert.
USuS – die Untersuchung zu Studienverläufen und Studienerfolg gibt es seit einem Jahr. ZumSemesterbeginn 2009/2010 werden bereits die ersten Online-Fragebögen versendet. Geplant sind auch Interviews mit Studienanfängern/-innen.
In einem Verbund von vier Standorten mit vier Studiengängen unterschiedlicher Fachrichtungen an verschiedenen Hochschultypen wird untersucht, wie sich eine Reihe von Einflussfaktoren, die vor allem aus der bisherigen Bildungsforschung bekannt sind, unter Bologna-Bedingungen verhalten.
Im Zentrum der Studie steht die Identifizierung von Faktoren, die den Studienerfolg positiv beeinflussen und einen Studienabbruch reduzieren helfen. Aber USuS setzt sich nicht nur das Ziel, Faktoren für erfolgreiches Studieren zu ergründen, sondern strebt darüber hinaus an, diese Faktoren aktiv durch hochschuldidaktische Interventionen an den einzelnen Standorten wirksam werden zu lassen.
Die hochschuldidaktischen Interventionen werden noch während der Projektlaufzeit in die Gestaltung der Studiengänge eingebaut. Die vor Ort Lehrenden werden in den Entwicklungsprozess der Interventionen durch Hospitations- und Coachingmaßnahmen eingebunden. Mit diesen Maßnahmen wird bezweckt, den Studienerfolg der Studierenden unmittelbar positiv zu beeinflussen. Ob dies der Fall sein wird, wird durch beständige empirische Kontrolle kontrolliert werden.
An dem Projekt beteiligt sind im Einzelnen: die Technische Universität Dortmund mit dem Studiengang Maschinenbau, die Universität Hamburg mit dem Studiengang Lehramt an Berufsbildenden Schulen, die Fachhochschule München mit dem Präsenz- und Online-Studiengang Soziale Arbeit und der Fachhochschule Emden-Leer mit dem Studiengang Informatik.