UHH Newsletter

Juli 2014, Nr. 64

FORSCHUNG

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Ägypten ist eines der vier Länder, die im Rahmen des EU-finanzierten Verbundprojekts „Media, Conflict and Democratisation“ (MeCoDEM) untersucht werden. Das Projekt geht unter anderem der Frage nach, wie zivilgesellschaftliche Gruppen und politische Akteure alte und neue Medien für ihre Kommunikation in Demokratisierungskonflikten nutzen. Foto: "Protest Face Paint", Flickr/Ahmad Hammoud, CC BY 2.0


Kontakt:

Judith Lohner, M.A.
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Projekt „Media, Conflict and Democratisation“ (MeCoDEM)
Institut für Journalistik und Kommunikationswissenschaft

t. 040.42838-4502
e. judith.lohner"AT"uni-hamburg.de


Mehr Informationen zu dem Projekt

MeCoDEM: Neues EU-Forschungsprojekt zur Rolle von Medien in Demokratisierungskonflikten

In vielen Ländern der Welt haben sich in den vergangenen Jahren die Gesellschaften grundlegend verändert – auch Demokratisierungsprozesse werden dabei häufig von gesellschaftlichen Konflikten begleitet. Welche Rolle der Journalismus und seine Berichterstattung spielen, wenn sich diese Konflikte zuspitzen, untersucht das neue, von der EU finanzierte Verbundprojekt „Media, Conflict and Democratisation“ (MeCoDEM), an dem sich auch Prof. Dr. Irene Neverla und ihr Team aus dem Institut für Journalistik und Kommunikationswissenschaft beteiligen.

Das Hamburger Teilprojekt ist im Juni gestartet und wird im Oktober dieses Jahres mit der Feldforschung beginnen. In vier sogenannten Transformationsgesellschaften wird das MeCoDEM-Team untersuchen, wie die einheimischen Journalistinnen und Journalisten arbeiten, welches Rollenverständnis und welche ethische Orientierung sie haben. Die empirische Untersuchung fokussiert dabei mit Serbien, Ägypten, Kenia und Südafrika auf vier sogenannte „emerging democracies“.

Neben den professionellen Medienmachern stehen auch andere Akteure im Fokus der Forschung. So soll unter anderem die Frage beantwortet werden, wie zivilgesellschaftliche Gruppen und politische Akteure alte und neue Medien für ihre Kommunikation in Demokratisierungskonflikten nutzen. Die Befunde werden mithilfe von Befragungen und Inhaltsanalysen erhoben.

Mehr als 300.000 Euro an die Universität Hamburg

MeCoDEM wird durch das 7. EU-Forschungsrahmenprogramm mit insgesamt rund 2,2 Millionen Euro unterstützt, die Fördersumme für die Universität Hamburg beträgt rund 307.000 Euro. Das Gesamtprojekt ist bereits im Februar 2014 gestartet und wird über drei Jahre laufen.

Koordinatorin ist Dr. Katrin Voltmer von der University of Leeds. Insgesamt acht Universitäten wirken im Forschungskonsortium mit: Neben Leeds und Hamburg sind dies die Ruhr-Universität Bochum (Prof. Barbara Thomaß), die Universität Oxford (Dr. Nicole Stremlau), die University of Capetown (Prof. Herman Wasserman), die Universität Stockholm (Prof. Christian Christensen), die Universität Belgrad (Prof. Nebojsa Vladisavljevic) und die American University in Cairo (Dr. Marco Pinfari).

J. Lohner/Red.
 

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