UHH Newsletter

Juli 2014, Nr. 64

CAMPUS

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Erfolgreicher Workshop: Am 27. Juni fand der Karriere-Workshop für Frauen „Leadership in Academia. Evidence based leadership for women“ bei den Teilnehmerinnen großen Anklang. Foto: Marta Mayer, DESY Hamburg


Kontakt:

Ingeborg Adler
CUI, Öffentlichkeitsarbeit
Universität Hamburg

t. 040.8998-6698
e. ingeborg.adler"AT"cui.uni-hamburg.de

Karriere gezielt gestalten: Großes Interesse am Thema Führung

„Führung heißt: Einen Menschen so weit bringen, dass er das tut, was Sie wollen, nicht weil er muss, sondern weil er es will.“ Mit den Worten des 34. Präsidenten der Vereinigten Staaten, General Dwight David Eisenhower, eröffnete Prof. Brooke Shaughnessy am 27. Juni den zweitägigen Workshop „Leadership in Academia. Evidence based leadership for women“ auf dem Campus in Bahrenfeld. Führung, so die erfahrene Trainerin an der School of Management der Technischen Universität München und frisch ernannte Juniorprofessorin an der LMU, beginne mit Selbstreflexion – über Stärken und Schwächen, Ziele und Erwartungen, Werte, Standards und Anliegen.

„Dem Thema Führung speziell für Wissenschaftlerinnen und auf Englisch wird noch immer zu wenig Beachtung geschenkt“, sagt Wiebke Kircheisen, Referentin für Gleichstellung am CUI. „Wir stellen auch immer wieder fest, wie wichtig es ist, Möglichkeiten zum Netzwerken anzubieten“, ergänzt Mirko Siemssen, Koordinator der PIER Helmholtz Graduate School. Gemeinsam mit den Sonderforschungsbereichen 676 und 925 sowie dem Frauenförderungsprogramm der MIN-Fakultät, Anna Logica, hatten CUI und PIER-Doktorandinnen der MIN-Fakultät zu dem Workshop auf den Campus Bahrenfeld eingeladen.

Coaching erwünscht

Vorab hatte die Trainerin gezielt die Interessen der Teilnehmerinnen abgefragt: Dabei kristallisierten sich die Themenkomplexe Verhandlungen, Entscheidungskompetenz, „Managing Upwards“ und Einflussnahme als deutliche Schwerpunkte heraus – und sorgten in dem sehr gut besuchten Workshop schnell für lebhafte Diskussionen, zumal die Teilnehmerinnen aus einer Vielzahl von Ländern stammten und die Themen daher aus sehr unterschiedlichen Perspektiven betrachteten. „Es wurde aber auch deutlich, dass sich viele Wissenschaftlerinnen immer wieder in Situationen wiederfinden, für die sie eine individuelle Beratung wünschen. Da werden wir mit Coaching-Angeboten nachsteuern“, so Kircheisen.

Erfolgreich Verhandlungen führen

Gerade beim Thema Verhandlungen unterscheidet sich die Herangehensweise von Männern und Frauen signifikant: 85 Prozent der Männer stimmten der Aussage zu, sie selbst würden ihren Wert für ein Unternehmen bestimmen und auf eine entsprechende Bezahlung drängen. Bei den befragten Frauen stimmten lediglich 17 Prozent zu, so die Forschungsergebnisse von Dr. Brooke Shaugnessy aus dem BMBF-Projekt „Selection and Evaluation of Leaders in Management and Academia – How do Men and Women differ?“

Für das Wintersemester 2014/15 hat Kircheisen in Kooperation mit dem Universitätsklinikum Eppendorf und der MIN-Fakultät bereits ein weiteres Modul mit vier eineinhalbtägigen Workshops für Postdoktorandinnen, Nachwuchsgruppenleiterinnen, Privatdozentinnen und Junior-Professorinnen entwickelt. Der Fokus liegt wieder auf dem Thema Führung verbunden mit individuellen Schulungen. Kircheisen: „Uns ist es sehr wichtig, Wissenschaftlerinnen auf unterschiedlichen Stufen ihrer Karriere die Möglichkeit zu geben, sich auch auf diesem Gebiet wissenschaftlich fundiert weiterzubilden und ihre Karriere gezielt zu gestalten.“

I. Adler
 

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