UHH Newsletter

Juni 2015, Nr. 75

CAMPUS



Kontakt:

Prof. Dr. med. Klaus-Michael Braumann
Sport- und Bewegungsmedizin

t. 040.42838-3599
e. klaus-michael.braumann"AT"uni-hamburg.de

Sportliche Hinweise wie dieser finden sich an wechselnden Orten in der gesamten Hamburger Innenstadt. Foto: Urban Sports Lab

Sportliche Hinweise wie dieser finden sich an wechselnden Orten in der gesamten Hamburger Innenstadt. Foto: Urban Sports Lab

Viele Passanten probieren sich an den vorgeschlagenen Übungen. Foto: Urban Sports Lab

Viele Passanten probieren sich an den vorgeschlagenen Übungen. Foto: Urban Sports Lab

Treppensteigen statt Rolltreppe fahren ist eine der Anregungen des Urban Sports Lab. Foto: Urban Sports Lab

Treppensteigen statt Rolltreppe fahren ist eine der Anregungen des Urban Sports Lab. Foto: Urban Sports Lab

Mit kleinen Schritten zum Ziel: Mehr Fitness für Hamburg

Vor der Europa-Passage, an der Binnenalster, in der Spitaler Straße – überall in der Hamburger Innenstadt fordern derzeit leuchtend gelbe Aufkleber dazu auf, sich sportlich zu betätigen. Entwickelt hat das Projekt ein interdisziplinäres Team, zu dem auch Prof. Dr. Klaus-Michael Braumann, Sportmediziner am Institut für Bewegungswissenschaft der Universität Hamburg gehört.

150 Minuten moderate körperliche Aktivität pro Woche empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation WHO, das entspricht etwas mehr als 20 Minuten täglich. Doch viele Menschen erreichen diesen Wert nicht. Die Folge: Zunehmende Gewichts- und Gesundheitsprobleme in der Bevölkerung. Um dem entgegenzuwirken und die Hamburgerinnen und Hamburger zu mehr Bewegung im Alltag zu motivieren, gibt es in der Hansestadt seit Mai im Rahmen des Themenjahres „Hamburg trainiert…“ das sogenannte Urban Sports Lab. Gelbe Schilder an wechselnden Orten fordern die Passanten zu einfachen Bewegungsübungen auf.

So animiert im Juni zum Beispiel ein Schild an der Ampel vor der Europa-Passage: „Stehen mit gekreuzten Beinen stärkt den Beckenboden!“, in der Spitaler Straße lädt ein dünner gelber Streifen zum Balancieren ein und an der Rolltreppe vor dem Elektronikmarkt am Bahnhof weist eine Markierung darauf hin, dass Treppensteigen eine effektive Fitnessübung ist.

Positive Resonanz

„Immer wieder durchgeführte kleine Übungen erzielen mit Sicherheit positive Effekte, auch wenn man dadurch natürlich nicht zum Olympia-Athleten oder zur Olympia-Athletin wird“, erklärt Prof. Braumann. Neben dem Sportmediziner gehören noch Sportwissenschaftler, Psychologen, Ingenieure, Kommunikationsdesignerinnen und Kommunikationsdesigner sowie Produktdesignerinnen und Produktdesigner zum interdisziplinären Team des Urban Sports Labs.

Braumann will nun anhand dieses Projekts mithelfen, die Effekte von Anregungen zum Sport im öffentlichen Raum zu untersuchen. Die ersten Rückmeldungen sind schon mal positiv, so der Sportmediziner: „Viele Passanten fangen nach anfänglicher Überraschung an, die vorgeschlagenen Übungen durchzuführen – manche mit verstohlenen Blicken zur Seite, ob sie beobachtet werden.“

Red.
 
 
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