UHH Newsletter

Ja­nu­ar 2013, Nr. 46

AUS DER VER­WAL­TUNG

/onTEAM/newsletter/images/medi101357736838.jpg
Das Cover des Nach­hal­tig­keits­be­richts der Uni­ver­si­tät Ham­burg, der knapp 180 Sei­ten um­fasst. Foto: UHH/Dich­ant/Schell, iS­tock­pho­to.com/Jan­ry­sa­vy



Kon­takt:

Chris­tia­ne Kuhrt
Pres­se­re­fe­ren­tin des Prä­si­den­ten

t. 040.42838-​1804
e. christiane.​kuhrt@​uni-​ham­burg.de

Down­load des Nach­hal­tig­keits­be­richts (PDF)

Wei­te­re In­for­ma­tio­nen:
Kom­pe­tenz­zen­trum Nach­hal­ti­ge Uni­ver­si­tät
oikos Ham­burg

Ers­ter Nach­hal­tig­keits­be­richt für die Uni­ver­si­tät ver­öf­f­ent­licht

„Nach­hal­tig­keit ist, wenn einem die an­de­ren Men­schen nicht mehr gleich­gül­tig sind. Das heißt, wer sich um an­de­re sorgt, beu­tet sie nicht aus, zer­stört nicht ihren Le­bens­raum und schränkt sie nicht in ihrem Le­bens­kon­zept ein.“ Auf Grund­la­ge die­ser selbst for­mu­lier­ten De­fi­ni­ti­on ist der erste Nach­hal­tig­keits­be­richt der Uni­ver­si­tät Ham­burg er­schie­nen. Stu­die­ren­de der Uni­ver­si­tät haben das Kon­zept für den Be­richt er­stellt und ihn in einem Zeit­raum von zwei Jah­ren an­ge­fer­tigt – eh­ren­amt­lich. Die Mit­glie­der des Stu­die­ren­den­ver­eins oikos Ham­burg wur­den von Uni­ver­si­täts­prä­si­dent Die­ter Len­zen be­auf­tragt.
Im Be­richt wird for­mu­liert, eine nach­hal­ti­ge Uni­ver­si­tät hand­le als Or­ga­ni­sa­ti­on sowie in For­schung und Lehre nach den Grund­sät­zen, sich ihre Ver­ant­wor­tung ge­gen­über Mit­men­schen und kom­men­den Ge­ne­ra­tio­nen be­wusst zu ma­chen und über ent­spre­chen­de Maß­nah­men in einen of­fe­nen Dia­log zu tre­ten. Auf knapp 180 Sei­ten be­trach­tet der Be­richt den Ist-​Zu­stand und die kon­kre­ten Per­spek­ti­ven des The­mas Nach­hal­tig­keit in den Teil­be­rei­chen For­schung und Lehre, Öko­no­mie, Öko­lo­gie und So­zia­les. Die Au­to­ren ori­en­tier­ten sich dabei an den an­er­kann­ten „Sus­tai­n­a­bi­li­ty Re­por­ting Gui­de­lines“ der Glo­bal Re­por­ting In­itia­ti­ve (GRI), die es sich zum Ziel ge­setzt hat, ein all­ge­mei­nes Kon­zept für die Nach­hal­tig­keits­be­richt­er­stat­tung zu er­stel­len.

Ana­ly­sen und Her­aus­for­de­run­gen

Unter dem As­pekt „Nach­hal­tig­keit in For­schung und Lehre“, der spe­zi­ell auf die In­sti­tu­ti­on Uni­ver­si­tät mit ihrer be­son­de­ren Ver­ant­wor­tung und Vor­bild­funk­ti­on zu­ge­schnit­ten ist, wurde bei­spiels­wei­se un­ter­sucht, wel­che Lehr­ver­an­stal­tun­gen sich in wel­chem Um­fang in­halt­lich mit dem Thema Nach­hal­tig­keit be­schäf­ti­gen oder nach­hal­ti­ges Ver­hal­ten för­dern.

Das kann durch einen kon­kre­ten the­ma­ti­schen Bezug („Pro­jekt­ma­nage­ment und Nach­hal­tig­keit“) oder durch einen be­son­de­ren Schwer­punkt auf In­ter­dis­zi­pli­na­ri­tät („So­cie­ty, Cli­ma­te Chan­ge and In­no­va­ti­on“) und/oder Re­fle­xi­vi­tät („Die Ver­ant­wor­tung des Na­tur­wis­sen­schaft­lers“) ge­sche­hen. Zum Kom­plex der Nach­hal­tig­keit zählt aber auch, wel­che För­de­rungs­an­ge­bo­te es für Stu­die­ren­de, Ab­sol­ven­tin­nen und Ab­sol­ven­ten sowie Mit­ar­bei­ter/innen gibt oder wie Wis­sens­ma­nage­ment, Wis­sens­trans­fer und Au­ßen­dar­stel­lung der Uni­ver­si­tät or­ga­ni­siert sind.

Neben den Ana­ly­sen der ein­zel­nen Fel­der be­nen­nen die Au­to­ren des Be­richts zudem kon­kre­te Her­aus­for­de­run­gen und damit zu­künf­ti­ge Auf­ga­ben für die Hoch­schu­le. Im Be­reich „Öko­no­mi­sche Nach­hal­tig­keit“ wird etwa dar­auf hin­ge­wie­sen, dass ein Aus­bau fa­kul­täts­über­grei­fen­der Kom­mu­ni­ka­ti­ons-​ und Ein­kaufs­struk­tu­ren statt­fin­den müsse, um Res­sour­cen ef­fek­ti­ver zu nut­zen. Zudem soll­ten alte Ge­bäu­de mo­der­ni­siert (Öko­lo­gi­sche Nach­hal­tig­keit) sowie eine schnel­le­re Gleich­stel­lung aller Grup­pen rea­li­siert und Kin­der­be­treu­ungs­mög­lich­kei­ten aus­ge­baut wer­den (So­zia­le Nach­hal­tig­keit).

180 Sei­ten greif­ba­re Nach­hal­tig­keit

Im Vor­wort von oikos Ham­burg heißt es, mit dem ers­ten Nach­hal­tig­keits­be­richt für die Uni­ver­si­tät Ham­burg solle ein Bei­trag ge­leis­tet wer­den, eine Be­stands­auf­nah­me zu er­stel­len „und so die be­reits be­gon­ne­ne nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung in­halt­lich kon­kre­ter vor­an­zu­brin­gen“. Gleich­zei­tig solle der Blick mög­lichst vie­ler Uni­ver­si­täts­mit­glie­der für Nach­hal­tig­keit ge­schärft und das Thema der nach­hal­ti­gen Ent­wick­lung für Mit­glie­der der Uni­ver­si­tät greif­ba­rer ge­macht wer­den. „Jede und jeder soll sich an­ge­spro­chen füh­len, über die rou­ti­nier­ten Auf­ga­ben des All­tags hin­aus­zu­schau­en.“

Nach­hal­tig­keit als wis­sen­schaft­li­cher In­no­va­ti­ons­fak­tor

Auch Prof. Dr. Die­ter Len­zen, Prä­si­dent der Uni­ver­si­tät Ham­burg, be­tont die be­son­de­re Be­deu­tung des The­mas Nach­hal­tig­keit: „Den Grund­stein für unser Nach­hal­tig­keits­kon­zept haben wir be­reits im Jahr 2010 ge­legt. Die ge­mein­sa­me Ar­beit am Zu­kunfts­kon­zept ‚Uni­ver­si­ty for a Sus­tai­n­able Fu­ture‘ für die Ex­zel­len­zin­itia­ti­ve hat dazu ge­führt, dass sich eine Viel­zahl von Uni­ver­si­täts­mit­glie­dern für Nach­hal­tig­keit zu be­geis­tern be­gann und das Thema Ein­zug ge­fun­den hat in Vor­le­sun­gen, stu­den­ti­sche Pro­jek­te bis hin zum Ge­bäu­de­ma­nage­ment. Nach­hal­tig­keit ist auch ein wis­sen­schaft­li­cher In­no­va­ti­ons­fak­tor ge­wor­den.“

Zur Ko­or­di­na­ti­on aller Vor­ha­ben im Be­reich Nach­hal­tig­keit, die sich nach dem Ver­ständ­nis der Uni­ver­si­tät in vier Di­men­sio­nen ab­bil­det (Nach­hal­tig­keit der For­schungs­the­men, der Me­tho­dik, des Un­ter­richts, der Go­ver­nan­ce), hat das Prä­si­di­um im Jahr 2011 ein Kom­pe­tenz­zen­trum nach­hal­ti­ge Uni­ver­si­tät (KNU) ge­grün­det.
PM/Red.
 



Kon­takt:

Chris­tia­ne Kuhrt
Pres­se­re­fe­ren­tin des Prä­si­den­ten

t. 040.42838-​1804
e. christiane.​kuhrt@​uni-​ham­burg.de

Down­load des Nach­hal­tig­keits­be­richts (PDF)

Wei­te­re In­for­ma­tio­nen:
Kom­pe­tenz­zen­trum Nach­hal­ti­ge Uni­ver­si­tät
oikos Ham­burg

Down­load

RSS-​Feed

 
Home | Impressum | Datenschutz | Kontakt