„Chat and run“ nennt sich das Projekt des Landesexzellenzclusters „Linguistic Diversity Management in Urban Areas“ (LiMA) der Universität Hamburg. In Zusammenarbeit mit den Forscherinnen und Forschern der Universität entwickelten 21 Schüler und Schülerinnen eine mehrsprachige Stadtteilrallye durch ihr persönliches Wilhelmsburg. Online oder übers Mobiltelefon – die Teilnahme ist für jeden möglich.
Die jungen Entwicklerinnen und Entwickler nennen ihren Stadtteil liebevoll „Willytown“, und das besondere Lebensgefühl sowie die Geschichte des Zuwanderer-Stadtteils haben sie in der Rallye multimedial und interaktiv aufgearbeitet. In neun Sprachen können Interessierte eine Tour durch Wilhelmsburg unternehmen.
Jeder, der ein Smartphone mit QR-Code (QR = Quick Response) Scanner besitzt, kann die abwechslungsreichen Wort- und Bildrätsel an den 15 verschiedenen Stationen lösen und wird so mithilfe einer virtuellen Karte in ungefähr zwei Stunden durch den neu belebten Stadtteil geführt.
Proberundgang mit den Schülerinnen und Schülern
An jeder der Stationen, die allesamt Orte mit einer besonderen Bedeutung für den Stadtteil oder die Jugendlichen sind, ist ein QR-Code angebracht. Werden diese Codes per Scan aktiviert, leiten sie die Teilnehmer/innen der Rallye auf die mobile Homepage von
www.chatandrun.de weiter. Die Schüler/innen haben dort Multiple Choice Aufgaben zu den einzelnen Stationen erarbeitet und zusammengestellt. Ist die Aufgabe gelöst, führt das Smartphone weiter zur nächsten Station. Auf diese Weise stellen die Schüler/innen der Stadtteilschule Wilhelmsburg ihren Stadtteil mit den vielen Sprachen und „coolen“ Bauten vor.
Zur Vorstellung der Rallye luden LiMA, die beteiligten Schülerinnen und Schüler der 10d der Stadtteilschule Wilhelmsburg sowie ihre Profillehrerin Anke Kaphengst, das Sprach- und Bewegungszentrum (SBZ) und die Internationale Bauausstellung Hamburg GmbH (IBA) am 29. November zu einem Pressegespräch und Proberundgang ein.
„Die interaktive Rallye hat nicht nur die jugendlichen Ersteller mit Stolz erfüllt, sondern auch ihre eigene Mehrsprachigkeit und ihre sprachliche Ausdrucksfähigkeit gefördert. Zudem konnten sie ihren Stadtteil und seine kulturelle und sprachliche Vielfalt als etwas ganz Besonderes erleben“, fasst Prof. Dr. Jens Siemon, hauptverantwortlicher Wissenschaftler am Landesexzellenzcluster LiMA, den Erfolg des Projektes zusammen.
PM/Red.