Nach wie vor ist die Promotion ein gefragter Start in eine wissenschaftlichen Laufbahn. Doch viele wissen nicht, ob sie sich das Projekt „Doktorarbeit“ finanziell leisten können. Aber auch wer schon den Doktortitel in der Tasche hat, muss sich mit finanziellen Fragen auseinandersetzen. Unter dem Motto „Wie finanziere ich meine wissenschaftliche Karriere?“ informierte die Abteilung 4 (Forschung und Wissenschaftsförderung) am 5. Februar 2013 – mit Erfolg: Es kamen rund 250 künftige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in den Flügel West des Hauptgebäudes.
Auf der Veranstaltung stellten sich elf Förderorganisationen vor und informierten über ihre unterschiedlichen Programme. Neben dem größten nationalen Drittmittelgeber, der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), präsentierten sich zahlreiche Stiftungen, Begabtenförderwerke sowie Vertreterinnen und Vertreter der europäischen Forschungsförderung und einer Existenzgründungsagentur aus der Wissenschaft.
Von Promotion bis Postdoc
Im bis auf den letzten Platz besetzten Raum im Flügelbau West des Hauptgebäudes begrüßte Prof. Dr.-Ing. H. Siegfried Stiehl, Vizepräsident für Forschung, wissenschaftlichen Nachwuchs und Informationsmanagement, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Unter der Moderation eines Teams aus der Abteilung 4 wurden zunächst Förderprogramme für den Schwerpunkt „Promotion“ vorgestellt, dann ging es weiter mit dem Schwerpunkt „Postdoc-Förderung“.
Ein besonderes Highlight war der persönliche Bericht der Emmy-Noether-Forschungsgruppenleiterin Dr. Astrid Windus von der Universität Hamburg über ihre erfolgreiche Antragstellung bei der DFG. Sie schilderte ihre Erfahrungen als Führungskraft mit Personalverantwortung, insbesondere zum Thema Vereinbarkeit von Familienplanung und eigener wissenschaftlicher Karriere. Die Kaffeepause wurde von den Teilnehmenden intensiv dazu genutzt, die Informationsstände im Foyer zu besuchen.
Lob und Anerkennung von den Teilnehmenden
Auf großes Interesse stieß die Möglichkeit, alternativ zu den klassischen Förderprogrammen Geld für eine außergewöhnliche wissenschaftliche Forschungsidee einwerben zu können, z.B. über die „Freigeist Fellowship“-Initiative der VolkswagenStiftung. Im Programmschwerpunkt „Ausland“ erfuhren die künftigen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler alles über Förderprogramme für Forschungsaufenthalte im Ausland sowie über Unterstützungsmöglichkeiten bei der Herstellung von Kontakten zu ausländischen Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen.
Die Vorstellung eines Förderprogramms für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die den Schritt in die Selbstständigkeit wagen wollen, rundete das Spektrum der Informationen ab. Die Besucherinnen und Besucher lobten die Veranstaltung und wünschten sich ein regelmäßiges Angebot.
Die Präsentationen der Fördereinrichtungen können im Downloadbereich des dieses
Links abgerufen werden.
J. Dömer/Red.