UHH Newsletter

April 2013, Nr. 49

IN­TER­VIEW

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Dr. Mar­tin Hecht ist seit dem 1. April neuer Kanz­ler der Uni­ver­si­tät Ham­burg. Foto: Maike Glöck­ner, Uni­ver­si­tät Halle



Kon­takt:

Dr. Mar­tin Hecht
Kanz­ler der Uni­ver­si­tät Ham­burg (K)

t. 040.42838-​4404
e. kanzler@​verw.​uni-​ham­burg.de

Mit Ge­las­sen­heit, Prag­ma­tis­mus und Stand­fes­tig­keit: Der neue Kanz­ler der Uni­ver­si­tät, Dr. Mar­tin Hecht im In­ter­view

Dr. Mar­tin Hecht hat zum 1. April die Stel­le als Kanz­ler der Uni­ver­si­tät Ham­burg an­ge­tre­ten. Wir haben be­reits Ende März mit ihm über seine Vor­be­rei­tung auf das neue Amt, seine Ham­burg-​Er­in­ne­run­gen aus Stu­di­en­zei­ten und sei­nen Lieb­lings­platz in der Han­se­stadt ge­spro­chen.
Herr Dr. Hecht, Sie tre­ten im April Ihre neue Stel­le als Kanz­ler der Uni­ver­si­tät Ham­burg an. Wie wer­den die ers­ten Wo­chen aus­se­hen?

Ich werde si­cher vor allem viel un­ter­wegs sein – auf allen Ebe­nen in­ner­halb und au­ßer­halb der Uni­ver­si­tät. Ich möch­te sehr bald die Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen in der Ver­wal­tung tref­fen und auch die Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­ter der Fa­kul­tä­ten ken­nen ler­nen. Und dann möch­te ich na­tür­lich gerne so schnell wie mög­lich ver­ste­hen, wie das Prä­si­di­um ar­bei­tet. Von zen­tra­ler Be­deu­tung sind die Kon­tak­te in die Freie und Han­se­stadt hin­ein, also zu den Be­hör­den­ver­tre­te­rin­nen und -​ver­tre­tern.

Wie haben Sie sich denn – ab­ge­se­hen von ers­ten Be­su­chen in den ver­gan­ge­nen Wo­chen – auf den neuen Job vor­be­rei­tet?

Die Be­su­che haben na­tür­lich eine wich­ti­ge Rolle ge­spielt, ich war bis­her vier Mal in den ver­gan­ge­nen Wo­chen in Ham­burg und habe an Ge­sprä­chen und Sit­zun­gen teil­neh­men kön­nen, bei denen es unter an­de­rem um das Zu­kunfts­kon­zept der Uni­ver­si­täts­ver­wal­tung ging. Für mich war es sehr hilf­reich, zu sehen, wo mo­men­tan wel­che Nöte sind und wel­che Mög­lich­kei­ten zur Ver­än­de­rung sich ab­bil­den. Das ist das eine. Das an­de­re ist schlicht und er­grei­fend, dass ich ja durch meine bis­he­ri­ge Ar­beit in Halle auf diese neue Auf­ga­be vor­be­rei­tet bin. Ich kenne die Brei­te des Tä­tig­keits­spek­trums.

Was, glau­ben Sie, wird hier an­ders sein als in Halle?

Halle und Ham­burg sind sich in der Frage der Fä­cher­viel­falt und auch der Stand­ort­viel­falt re­la­tiv ähn­lich. Ein Un­ter­schied ist na­tür­lich die Größe – das Bud­get und die Stu­die­ren­den­zahl sind in Ham­burg dop­pelt so groß. Aber in­ter­es­san­ter­wei­se ist die An­zahl der Fa­kul­tä­ten in Ham­burg klei­ner als die in Halle. Die Zu­sam­men­ar­beit zwi­schen zen­tra­len und de­zen­tra­len Ein­hei­ten ist in den bei­den Uni­ver­si­tä­ten daher un­ter­schied­lich ge­stal­tet.

Dar­über hin­aus ist die Ein­bin­dung einer Uni­ver­si­tät in einen Stadt­staat na­tür­lich eine an­de­re, als bei einer Uni­ver­si­tät in einem Flä­chen­land und in einer Stadt, die keine Lan­des­haupt­stadt ist. Die Nähe zur Po­li­tik ist si­cher­lich in Ham­burg grö­ßer.

Sie sind in Nie­der­sach­sen ge­bo­ren, hilft die nord­deut­sche Ge­las­sen­heit bei einem Amt wie dem des Uni-​Kanz­lers?

Eine gute Por­ti­on Ge­las­sen­heit scha­det in dem Amt si­cher nicht, aber man be­nö­tigt auch einen ge­wis­sen Prag­ma­tis­mus, um die ver­schie­de­nen In­ter­es­sen zu ko­or­di­nie­ren sowie Stand­fes­tig­keit und die Ein­sicht, dass es not­wen­dig ist, den Blick immer nach vorne zu rich­ten und an­ste­hen­den Fra­gen offen zu be­geg­nen.

Sie kom­men aus Halle nach Ham­burg, haben hier be­reits stu­diert. Wel­che Er­in­ne­run­gen haben Sie an die Uni­ver­si­tät und die Han­se­stadt?

Ich habe An­fang der 90er Jahre Wirt­schafts­in­ge­nieur­we­sen in Ham­burg stu­diert und habe sehr gute Er­in­ne­run­gen an Ham­burg. Neben den Er­leb­nis­sen im Stu­di­um ist mir vor allem die kul­tu­rel­le Viel­falt Ham­burgs in Er­in­ne­rung, die ich sehr ge­nos­sen habe. Ich bin zum Bei­spiel gerne in die Oper ge­gan­gen oder ins Tha­lia Thea­ter und freue mich dar­auf, das wie­der tun zu kön­nen.

Außer dem Tha­lia Thea­ter und der Oper – auf wel­che Lieb­lings­plät­ze in Ham­burg freu­en Sie sich sonst noch?

Gerne bin ich auf der Ha­fen­fäh­re Rich­tung Fin­ken­wer­der. Na­tür­lich freue ich mich auf Spa­zier­gän­ge an der Bin­nen-​ und Au­ßen­als­ter.

Womit schal­ten Sie ab, wenn Sie Frei­zeit haben?

Meine Fa­mi­lie und der Fa­mi­li­en­all­tag hel­fen mir am bes­ten, ab­zu­schal­ten. Aber ich ent­span­ne auch beim Zei­tung­le­sen und Mu­sik­hö­ren.

Haben Sie hier schon eine Blei­be ge­fun­den oder wird erst ein­mal von Sach­sen-​An­halt ge­pen­delt?

Der Fa­mi­li­en­um­zug steht für den Som­mer an, und für meine Frau, mei­nen Sohn und mich ist das ein neuer Le­bens­ab­schnitt, auf den wir uns sehr freu­en. Mein Sohn wird sechs und kommt im Som­mer in die Schu­le, das passt also sehr gut.

Damit sind wir schon am Ende des In­ter­views. Möch­ten Sie zum Be­ginn Ihrer Amts­zeit noch etwas sagen, wor­über wir bis­her noch nicht ge­spro­chen haben?

Ich möch­te mich den Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen in den kom­men­den Wo­chen gerne per­sön­lich vor­stel­len und freue mich auf eine gute und ver­trau­ens­vol­le Zu­sam­men­ar­beit.
Das In­ter­view führ­te A. Prie­be
 



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Dr. Mar­tin Hecht
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