Die Lage der Medien in zahlreichen Staaten Osteuropas ist beunruhigend.
Journalisten, Verlage und Sender werden in vielfältiger
Weise gleichgeschaltet, gegängelt oder drangsaliert. Auf
der anderen Seite gibt es Städte und Regionen, in denen mediale
Vielfalt und unabhängige Berichterstattung existieren. Die Informationen,
die uns über einzelne Länder Osteuropas erreichen,
sind unzulänglich. Hiesige Medien berichten sehr ausschnitthaft
und zumeist nur anlässlich besonderer Vorkommnisse.
Welche Bilder zeichnen unsere Medien von Osteuropa?
Wie sehen die Realitäten für die Menschen, wie sieht aber auch
die journalistische Wirklichkeit, aus? Wie können sich Medien und
Menschen Freiräume erkämpfen? Dieses Wechselverhältnis von
Medienrealität und demokratischer Entwicklung und die Frage,
wie unsere westlichen Medienbilder über Osteuropa zustande
kommen, stehen im Fokus der Veranstaltungsreihe.
Eine Veranstaltungsreihe der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd
Bucerius, der Hochschule für Angewandte Wissenschaften
Hamburg mit dem DokZentrum ansTageslicht.de und des
Studiengangs Osteuropastudien der Universität Hamburg.
Weitere Informationen...17. November, 19:00 Uhr
Arbeiten und Wirken im Stillen? Über die reale Bedeutung von Friedensforschung, Petersburger Dialog und Europäischem Menschengerichtshof für Menschen und Medien in Ost und West
Diskussion mit Dr. Anna Kreikemeyer, Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik, Hamburg; Prof. Jens Wendland, Freies Russisch-Deutsches Institut für Publizistik, Moskau und Berlin; Prof. Dr. Otto Luchterhand, Universität Hamburg
1. Dezember, 19:00 Uhr
Vom Auftrag der Presse. Bedeutet Aufmerksamkeit im Westen zugleich Schutz im Osten? 10 Jahre Erfahrung mit dem Gerd Bucerius-Förderpreis Freie Presse Osteuropas
Vortrag von Dr. Theo Sommer, Editor-at-Large DIE ZEIT