Die erste Phase der Bologna-Reform ist weitgehend abgeschlossen, die zweistufigen Studiengänge sind allerorten eingeführt. Nun geht es an die Nachbesserung. Das Thema ist derzeit virulent und natürlich gibt es auf das Thema „Reform der Reform“ unterschiedliche Perspektiven. Deshalb hat die Universitäts-Gesellschaft Hamburg verschiedene bundesweite und Hamburger Akteure zu einer Podiumsdiskussion am 25. November eingeladen.
In einem Einführungsreferat wird der Generalsekretär der Hochschulrektorenkonferenz, Dr. Thomas KATHÖFER, über den Stand des Bologna-Prozesses in Deutschland und die Kritik an der Umsetzung der Bachelor- und Master-Studiengängen informieren. Auf dem Podium werden anschließend Christian VOIGT, Director Personnel Services, Tchibo GmbH, Prof. Dr. Eva ARNOLD, Prodekanin Studium und Lehre der Fakultät für Erziehungswissenschaft, Psychologie und Bewegungswissenschaft der Universität Hamburg, und Aleksandra SZYMANSKI, Vorstand des ASTA der Universität Hamburg, diskutieren. Sie werden ihre Erfahrungen mit den neuen Studiengängen und den Abschlüssen einbringen und aus ihrer Sicht notwendige Veränderungen benennen.
Vor zehn Jahren haben 29 europäische Bildungsminister in Bologna eine Erklärung unterzeichnet, mit der ein einheitliches europäisches Hochschulwesen geschaffen werden soll. Vorrangiges Ziel ist die Verbesserung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit des europäischen Hochschulsystems. Nachdem nun in Deutschland Bachelor- und Master-Studiengänge flächendeckend eingeführt wurden, wird allenthalben Kritik an der Durchführung und an den Abschlüssen geübt, am deutlichsten vernehmbar bei dem studentischen Streik im Sommer 2009.
Ende Oktober hat sich auch die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) intensiv mit dem Thema „Reform der Reform“ auseinandergesetzt. HRK-Präsidentin Prof. Dr. Margret Wintermantel forderte abschließend die Länder auf, den bisherigen Erfahrungen mit der Bologna-Reform Rechnung zu tragen und einige der rechtlichen Regelungen zu korrigieren, um damit die Bestrebungen der Hochschulen zu flankieren.
Grund genug also für eine Zwischenbilanz.
Die Universitäts-Gesellschaft Hamburg lädt daher zur
Podiumsdiskussion
am 25. November 2009, 18.30 – 20 Uhr
im Hörsaal B (Agathe-Lasch-Hörsaal)
im Hauptgebäude der Universität, Edmund-Siemers-Allee 1 ein.
Zu der Veranstaltung sind Angehörige der Universität Hamburg und Hamburger Bürgerinnen und Bürger eingeladen. Sie haben die Möglichkeit zu reger Beteiligung an der Diskussion, die von dem Vorsitzenden der Universitäts-Gesellschaft Hamburg, Dr. Peter Schäfer, geleitet wird.
Um Anmeldung wird telefonisch unter 040.447327 oder per E-Mail an
uni-gesellschaft-hh-at-uni-hamburg.de gebeten.
Weitere Informationen zur Veranstaltung:
http://www.uni-gesellschaft-hh.de/inhalt.php?untermenu=18&art=1
Zum selben Thema – Change 2.0 – Bildungsreformen im Wandel?! – findet am 26. und 27. November der Konferenztag Studium und Lehre statt, weitere Informationen finden Sie unter:
http://www.campus-innovation.de/node/580