Die Karl H. Ditze-Stiftung verlieh am vergangenen Mittwoch in einer stimmungsvollen Feierlichkeit zum achten Mal den Karl H. Ditze-Preis für herausragende Abschlussarbeiten und Dissertationen in den Geisteswissenschaften der Universität Hamburg. Die Preisverleihungsfeier, zu der die Universität in den Ostflügelbau des Hauptgebäudes eingeladen hatte, wurde durch den Vizepräsidenten für Studium, Lehre und studentische Angelegenheiten, Prof. Dr. Holger Fischer eröffnet.
Als Ehrenmitglied des Stiftungsvorstandes und „Pate“ der Universität begrüßte Prof. Dr.-Ing. Rolf Dalheimer die ausgezeichneten Nachwuchswissenschaftlerinnen, deren Angehörige, Kommilitonen und Vertreter und Vertreterinnen der beteiligten Fachbereiche Erziehungswissenschaft und Europäische Sprachen und Literaturen. Die Laudationes der Prodekanin für Forschung und Nachwuchsförderung der Fakultät Erziehungswissenschaft, Psychologie und Bewegungswissenschaft, Prof. Dr. Rosemarie Mielke, und des Prodekans für Forschung der Fakultät für Geisteswissenschaften, Prof. Dr. Oliver Huck, machten erneut die besondere Bandbreite der geisteswissenschaftlichen Forschungsbereiche der Universität deutlich.
Den Ditze-Preis 2009 erhielten für ihre Dissertationen:
Dr. Anja Soltau vom Fachbereich Europäische Sprachen und Literaturen (Thema: Englisch als Lingua Franca in der wissenschaftlichen Lehre: Charakteristika und Herausforderungen englischsprachiger Masterstudiengänge in Deutschland) und
Dr. Johannes Meyer-Hamme aus dem Graduiertenkolleg Bildungsgangforschung vom Fachbereich Erziehungswissenschaft (Thema: Historische Identitäten und Geschichtsunterricht – Fallstudien zum Verhältnis von kultureller Herkunft, institutioneller Unterweisung und individueller Verarbeitung).
Für ihre herausragenden Abschlussarbeiten wurden:
Maria Magdalena Thomas M.A. (Thema: Dimitris Chatzis: Themen – Erzähltechnik – Ideologie) und
Dipl.-Päd. Swantje Oelker (Thema: Entgrenzte Arbeitskraft, entgrenzte Qualifikationen? – Eine kritische Betrachtung von Schlüsselqualifikationen in der beruflichen Bildung) gewürdigt.
Seit 1990 fördert die Karl H. Ditze-Stiftung die Hamburger Hochschulen in den geisteswissenschaftlichen Disziplinen. Aufgrund ihrer unterschiedlichen Strukturen verfolgen die jeweiligen Hochschulen mit der Vergabe des Ditze-Preises unterschiedliche Ziele:
Die Universität Hamburg hat es als besonders wichtig erachtet, den geisteswissenschaftlichen Fachbereichen und Departments Gelegenheit zu geben, herausragende Examensarbeiten und Dissertationen zu honorieren – und zugleich ihre Besonderheit innerhalb der Hamburger Hochschullandschaft zu würdigen: die einzigartige geisteswissenschaftliche Vielfalt.
Der Preis ist mit insgesamt 10.000 Euro dotiert. Das Preisgeld für eine Promotion beträgt 3.000 Euro, für eine Abschlussarbeit 2.000 Euro. Zum ersten Mal ausgelobt wurde der Karl H. Ditze-Preis im Jahre 2001.
Foto:
Julia Crüsemann