Kontakt:
Jun.-Prof. Dr. Britta Ramminger
Archäologisches Institut der Universität Hamburg
t. 040.42838-5901
e. britta.ramminger"AT"uni-hamburg.de
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Jun.-Prof. Dr. Britta Ramminger
Archäologisches Institut der Universität Hamburg
t. 040.42838-5901
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In den nächsten vier Jahren erforscht und erprobt ein 20-köpfiges Projektteam unter Leitung des Instituts für Umweltplanung der Leibniz-Universität Hannover, wie Kulturlandschaftselemente eingesetzt werden können, um die Attraktivität ländlicher Regionen rund um Hamburg zu steigern und so ihre nachhaltige Entwicklung zu unterstützen.
Unter regionalem Branding versteht man das In-Wert-Setzen von charakteristischen Eigenschaften und Alleinstellungsmerkmalen von Regionen, konkret: wie die Eigenarten von regionalen Kulturlandschaften eingesetzt werden können, um die Attraktivität der Regionen zu steigern. Eine Besonderheit bei dem Verbundprojekt ist, dass Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Praxispartner gemeinsam forschen, lernen und umsetzen und damit die Ergebnisse direkt auf die regionalen Bedürfnisse angepasst werden können.
Am Beispiel der Metropolregion Hamburg wird überprüft, wie die identitätsstiftende Landschaftsgeschichte systematisch und glaubwürdig für ein „Branding“ von Stadt-Land-Regionen operationalisiert werden kann. Für ein solches „Bottom-up-Branding“ wurden drei Fokusregionen in der Metropolregion ausgewählt, in denen gemeinsam mit Praxispartnern vor Ort geeignete Konzepte entwickelt und modellhaft umgesetzt und evaluiert werden. Parallel wird in den Regionen ein umfassender Kommunikations- und Lernprozess initiiert und durchgeführt, der die regionale Identitätsbildung unterstützt.
Prof. Dr. Britta Ramminger von der Abteilung Vor- und Frühgeschichtliche Archäologie der Universität Hamburg leitet ein Teilprojekt. „Hierbei geht es zunächst einmal um archäologische Grundlagenforschung in den zum Teil noch wenig erforschten Fokusregionen Ludwigslust-Wendland, Lübeck-Nordwestmecklenburg und Steinburg-Glückstadt. Daraus können dann für die jeweiligen Regionen charakteristische archäologische Phänomene für die In-Wert-Setzung gefiltert werden. Dabei geht es auch um die Frage der Wahrnehmung archäologischer Denkmäler durch die ortsansässige Bevölkerung“, so Ramminger.
Die Fördergelder für das Forschungsprojekt werden durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) bereitgestellt, das insgesamt acht weitere sogenannte „Innovationsgruppenvorhaben“ fördert.