UHH Newsletter

März 2015, Nr. 72

CAMPUS



Kontakt:

Ricarda Bolten
Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Dekanat der Fakultät für Erziehungswissenschaft

t. 040.42838-5299
e. ricarda.bolten"AT"uni-hamburg.de

Ziel der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ ist es, eine praxisorientierte Ausbildung zu fördern, die die Schulwirklichkeit einbezieht. Foto: UHH/Sukhina

Ziel der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ ist es, eine praxisorientierte Ausbildung zu fördern, die die Schulwirklichkeit einbezieht. Foto: UHH/Sukhina

Universität Hamburg erfolgreich bei der Qualitätsoffensive Lehrerbildung

Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) hat die Ergebnisse des Bund-Länder-Programms für die Verbesserung der Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern („Qualitätsoffensive Lehrerbildung“) bekannt gegeben: Unter den geförderten Hochschulen ist auch die Universität Hamburg mit ihrem Konzept, für das eine Fördersumme von rund 6 Millionen Euro beantragt wurde.

80 Konzepte von Hochschulen wurden eingereicht, davon haben 19 die Gutachterinnen und Gutachter überzeugt, darunter das unter Federführung von Prof. Dr. Gabriele Kaiser erarbeitete Konzept „Professionelles Lehrerhandeln zur Förderung fachlichen Lernens unter sich verändernden gesellschaftlichen Bedingungen (ProfaLe)“.

Das Konzept sieht vor, dass – in der ersten Phase in ausgewählten Fächern – neue Angebote und Veranstaltungsformate entwickelt werden, um die Qualifikation der angehenden Lehrkräfte für die Gestaltung des Fachunterrichts zu erweitern: So sollen sie z.B. der sprachlich-kulturellen Heterogenität der Schülerschaft und den Anforderungen der Umsetzung von Inklusion besser gerecht werden. Die Wirksamkeit dieser Maßnahmen für den Aufbau professioneller Lehrerkompetenzen wird in dem Projekt wissenschaftlich untersucht.

Diese Aktivitäten sollen in der neu zu gründenden „Hamburger Arbeitsstelle zur Förderung der Lehrerprofessionalisierung“ gebündelt werden, die die Entwicklung von Lehrangeboten in vier Handlungsschwerpunkten unterstützen soll:

  • Kooperation zwischen Fächern und Fachdidaktiken
  • Sprachlich-kulturelle Heterogenität
  • Inklusion
  • Phasenübergreifende Kooperation

Die neu entwickelten Lehrangebote, die in einer zweiten Förderphase auf weitere Fächer transferiert und wissenschaftlich eingehender untersucht werden sollen, werden in den Hamburger Lehramtsstudiengängen dauerhaft verankert.

„Ich freue mich über diesen Erfolg unserer Universität. Die Bewilligung dieser hohen Förderungssumme zeigt, dass das Konzept, welches die Universität seit einigen Jahren konsequent verfolgt, der richtige Weg in die Zukunft ist. Dank und Gratulation allen, die daran mitgewirkt haben. Der Erfolg zeigt, dass die Universität Hamburg auch im Bereich der Lehrerausbildung zur Spitzengruppe gehört. Das Wichtigste an diesem Erfolg ist zweifellos die Chance für die Schulen der Stadt und ihre Schülerinnen und Schüler, künftig auf noch besser ausgebildetes pädagogisches Personal zu treffen“, so der Präsident der Universität Hamburg, Prof. Dr. Dieter Lenzen.

Qualitätsoffensive Lehrerbildung

Die „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ umfasst zwei Förderphasen 2014 bis 2018 und 2019 bis 2023. In einem wettbewerbsorientierten Verfahren sollen Projekte gefördert werden, die eine Lehrerausbildung aus einem Guss ermöglichen und eine stärkere Abstimmung all jener an einer Hochschule sicherstellen, die für die Ausbildung der Lehrkräfte verantwortlich sind. Ziel der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ ist es, eine praxisorientierte Ausbildung zu fördern, die die Schulwirklichkeit einbezieht.

PM/Red.
 
 
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