März 2011, Nr. 24
CAMPUS
Ungewöhnliche Ansicht der DFG-Geschäftsstelle in Bonn, Foto: Deutsche Forschungsgemeinschaft
Die Universität Hamburg wird – zusätzlich zum Fortsetzungsantrag für den Klima-Cluster „CliSAP“ – mit einem Cluster-Antrag aus den Disziplinen Physik, Chemie und Biologie in die zweite Wettbewerbsphase der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder gehen. Es handelt sich um das Forschungsprojekt „Hamburg Zentrum für ultraschnelle Abbildung: Struktur, Dynamik und Kontrolle von Materie
auf atomarer Skala“.
Die Ergebnisse des Forschungsprojekts „leo. – Level-One Studie“ unter Leitung der Erziehungswissenschaftlerin Professorin Anke Grotlüschen an der Universität Hamburg haben bundesweit Aufmerksamkeit erregt. Demnach können gut 14 Prozent der Erwerbstätigen (18 bis 64 Jahre) in Deutschland nur einzelne Sätze lesen und schreiben. Selbst kurze Texte verstehen sie nicht.
AUS DER VERWALTUNG
Das Präsidium will in enger Zusammenarbeit mit allen Mitgliedern der Universität die Verwaltungsstruktur modernisieren. Dafür soll bis Ende 2012 ein Zukunftskonzept Universitätsverwaltung erarbeitet werden, wie es für die Wissenschaft an der Universität bereits seit 2009 existiert (STEP 2012).
Der neue Geschäftsführer der Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der Universität Hamburg heißt Alexander Fisher. Der Wissenschaftsmanager war zuletzt in Berlin tätig und tritt sein neues Amt in Hamburg zum 1. April an. Der Fakultätsrat entschied sich Anfang Februar einstimmig für Dr. Fisher.
CAMPUS
„Graphische Literatur“ bezeichnet die Publikationsform des Comics, die „neunte Kunst“, wie es in Frankreich heißt. Mitarbeiter der Arbeitsstelle für Graphische Literatur (ArGL) an der Universität sammeln, archivieren und erforschen Comics seit gut 20 Jahren. Jetzt bekommen sie Unterstützung von der Roland Faelske-Stiftung.
Im März ist das deutsch-italienische Projekt „euroWiss“ gestartet, das Wissensvermittlung im europäischen Hochschulraum vergleicht. Unter Leitung von Angelika Redder, Professorin am Institut für Germanistik I, fragen Linguisten und Linguistinnen in einem ersten Schritt, wie Studierende an deutschen und italienischen Hochschulen lernen. Die VolkswagenStiftung fördert das drei Jahre dauernde Projekt mit rund 540.000 Euro.
Am 15. März ist das Portal „Hamburgische Geschichten“, initiiert von Studierenden der Universität Hamburg, online gegangen. Der Geschichtsblog ist als Mitmach-Medienportal konzipiert und soll auf unterhaltsame Weise über die Vergangenheit Hamburgs informieren.
Das Allgemeine Vorlesungswesen der Universität Hamburg bietet im Sommersemester 2011 mehr als 200 wissenschaftliche Vorträge zu aktuellen Themen. Das Programm steht unter dem Motto „100 Jahre Hauptgebäude – Hort des Allgemeinen Vorlesungswesens“.
Der Theaterworkshop University Players ist einzigartig in der deutschen Hochschullandschaft. Er ist an das Institut für Anglistik und Amerikanistik der Universität Hamburg angebunden und vermittelt seit mehr als 30 Jahren englischsprachige Theaterkunst. Im April findet das nächste Casting statt. Studierende aller Fachrichtungen und auch Beschäftigte der Universität können sich bewerben.
Zum zehnten HSH Nordbank Run am Samstag, 25. Juni, haben sich für die Universität Hamburg schon jetzt rund 100 Läuferinnen und Läufer angemeldet. Sie treten als ein Team unter dem Motto „Uni bewegt sich“ an. Weitere Anmeldungen sind noch bis zum 31. Mai möglich.
+ + + Ausschreibung für MIN-Campus hat begonnen + + + „Nature Physics“ berichtet über Arbeitsgruppe „Atomoptik“ + + + Neue DFG-Gruppe forscht zu Elektronen- und Sauerstofftransfer + + + Gemeinsame Tagung von Präsidium und Hochschulrat + + + Wissenswert: Online-Journal zu „Werten“ erschienen +++
Editorial
Liebe Mitglieder der Universität Hamburg,
liebe Leserinnen und Leser,
auch gegen Ende der vorlesungsfreien Zeit gibt es aus der UHH wieder viel Interessantes zu berichten: Über erstaunliche Ergebnisse einer Studie zu Lese- und Schreibkompetenz, Geschichten aus Hamburg in einem neuen Mitmachportal und Angebote unseres Allgemeinen Vorlesungswesens.
An prominentester Stelle sind aber die Ergebnisse der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder zu nennen. Wir dürfen unseren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Physik und Chemie gratulieren, die gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen aus außeruniversitären Forschungseinrichtungen die Chance einer Vollantragstellung für ein Exzellenzcluster erhalten haben.
Mein persönlicher Dank geht an alle an diesem Erfolg Beteiligten, aber natürlich auch an alle wissenschaftlichen und nicht-wissenschaftlichen Mitstreiterinnen und Mitstreiter der Antragsinitiativen, die in dieser Runde nicht den Zuschlag erhielten. Gemeinsam sondieren wir für diese Konzepte alternative Fördermöglichkeiten und sind zuversichtlich, dass die UHH sich weiter als forschungsstarke Uni profiliert.
Es gibt viel zu tun - in diesem Sinne: viel Spaß mit dem neuen Newsletter!
Ihr H. Siegfried Stiehl
Vizepräsident für Forschung, Nachwuchsförderung und Informationsmanagement (CIO)