UHH Newsletter

März 2011, Nr. 24

CAM­PUS

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Un­ge­wöhn­li­che An­sicht der DFG-​Ge­schäfts­stel­le in Bonn, Foto: Deut­sche For­schungs­ge­mein­schaft



Kon­takt:

An­ne-​Kath­rin Herr­mann
Re­fe­ren­tin des Prä­si­den­ten

t. 040.42838-​1803
e. anne-kathrin.​herrmann@​hvn.​uni-​ham­burg.de

UHH-​Pres­se­mit­tei­lung

Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Bil­dung und For­schung

Ex­zel­len­zin­itia­ti­ve:
Mit na­tur­wis­sen­schaft­li­chem Clus­ter und Kli­ma­Cam­pus in die zwei­te Runde

Die Uni­ver­si­tät Ham­burg wird – zu­sätz­lich zum Fort­set­zungs­an­trag für den Kli­ma-​Clus­ter „Cli­SAP“ – mit einem Clus­ter-​An­trag aus den Dis­zi­pli­nen Phy­sik, Che­mie und Bio­lo­gie in die zwei­te Wett­be­werbs­pha­se der Ex­zel­len­zin­itia­ti­ve des Bun­des und der Län­der gehen. Es han­delt sich um das For­schungs­pro­jekt „Ham­burg Zen­trum für ul­tra­schnel­le Ab­bil­dung: Struk­tur, Dy­na­mik und Kon­trol­le von Ma­te­rie auf ato­ma­rer Skala“.
Die An­trags­skiz­ze wurde von der Fa­kul­tät für Ma­the­ma­tik, In­for­ma­tik und Na­tur­wis­sen­schaf­ten unter Lei­tung der Pro­fes­so­ren R. J. Dway­ne Mil­ler, Klaus Seng­stock und Horst Wel­ler ko­or­di­niert. Eben­falls be­tei­ligt sind die au­ßer­uni­ver­si­tä­ren Part­ner DESY, CFEL und XFEL GmbH. Die Uni­ver­si­tät Ham­burg ist damit eine von 32 er­folg­rei­chen Hoch­schu­len, die bis zum 1. Sep­tem­ber min­des­tens einen Voll­an­trag ein­rei­chen.

Stär­ken der Uni­ver­si­tät: Klima sowie Phy­sik, Che­mie und Bio­lo­gie

Uni­ver­si­täts­prä­si­dent Pro­fes­sor Die­ter Len­zen gra­tu­lier­te den Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen nach Be­kannt­ga­be der Er­geb­nis­se am 2. März zu die­sem Er­folg. „In der po­si­ti­ven Be­wer­tung die­ses Vor­an­trags zeigt sich, dass von in­ter­na­tio­na­len Gut­ach­tern be­son­de­re Stär­ken in der Phy­sik an der Uni­ver­si­tät und in der Re­gi­on Ham­burg ge­se­hen wer­den“, so Len­zen. Der Phy­sik-​Clus­ter wird nun bis zum 1. Sep­tem­ber einen Voll­an­trag ein­rei­chen. Au­ßer­dem steht fest, dass der schon 2007 er­folg­rei­che Ex­zel­lenz­clus­ter „In­te­gra­ted Cli­ma­te Sys­tem Ana­ly­sis and Pre­dic­tion" (Cli­SAP) einen Fort­set­zungs­an­trag ein­rei­chen wird.

Dank an alle Be­tei­lig­ten

„Die üb­ri­gen acht An­trags­skiz­zen, die ein­ge­reicht wur­den, konn­ten noch nicht voll­ends über­zeu­gen. Gleich­wohl ist auch die­sen Wis­sen­schaft­le­rin­nen und Wis­sen­schaft­lern für ihre Mühe zu dan­ken“, so Len­zen. In der drit­ten För­der­li­nie hatte die Uni­ver­si­tät Ham­burg ein Zu­kunfts­kon­zept vor­ge­legt, mit dem sie sich als Uni­ver­si­tät der Nach­hal­tig­keit eta­blie­ren woll­te. Zum Stel­len eines Haupt­an­trags ist die Uni­ver­si­tät Ham­burg nicht zu­ge­las­sen, da hier­für auch die Be­wil­li­gung zur An­trag­stel­lung einer Gra­du­ier­ten­schu­le fehlt.

Atome und Kli­ma­wan­del

Im Mit­tel­punkt des ge­plan­ten Clus­ters „Ham­burg Zen­trum für ul­tra­schnel­le Ab­bil­dung" ("Cent­re for Ul­tra­fast Ima­ging") steht die Echt­zeit-​Be­ob­ach­tung der Be­we­gun­gen von Ato­men. Ele­men­ta­re Pro­zes­se wie che­mi­sche Re­ak­tio­nen wer­den auf Mo­le­kü­le­be­ne sicht­bar ge­macht. Mög­lich wird die Be­ob­ach­tung elek­tro­ni­scher und ato­ma­rer Be­we­gung durch die Ent­wick­lung ul­trab­ril­lan­ter Elek­tro­nen-​ und Rönt­gen­quel­len, in der die Ham­bur­ger Wis­sen­schaft füh­rend ist.

Der Kli­ma-​Clus­ter "Cli­SAP" wird min­des­tens noch bis 2012 ge­för­dert und un­ter­sucht ak­tu­el­le Fra­ge­stel­lun­gen des Kli­ma­wan­dels, um aus­sa­ge­kräf­ti­ge­re Pro­gno­sen zu ent­wi­ckeln und Hand­lungs­mög­lich­kei­ten auf­zu­zei­gen. Die Uni­ver­si­tät Ham­burg hat sich dafür mit dem Max-​Planck-​In­sti­tut für Me­teo­ro­lo­gie und dem Deut­schen Kli­ma­re­chen­zen­trum sowie dem In­sti­tut für Küs­ten­for­schung am Helm­holtz-​Zen­trum Geest­hacht zum Ham­bur­ger Kli­ma­Cam­pus zu­sam­men­ge­schlos­sen.

Fi­na­le Ent­schei­dung im Som­mer 2012

Für die drit­te För­der­pe­rio­de der Ex­zel­len­zin­itia­ti­ve zur För­de­rung der Wis­sen­schaft und For­schung an deut­schen Hoch­schu­len (2012-​2017) hatte die Uni­ver­si­tät Ham­burg im ver­gan­ge­nen Som­mer neun An­trags­skiz­zen in allen drei För­der­li­ni­en ein­ge­reicht. Die end­gül­ti­ge För­de­r­ent­schei­dung fällt im Som­mer 2012. Das Fi­nanz­vo­lu­men der Ex­zel­len­zin­itia­ti­ve liegt bei rund 2,7 Mil­li­ar­den Euro, die zu 75 Pro­zent vom Bund und zu 25 Pro­zent von den Län­dern ge­stellt wer­den.
Red.
 
 
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