Petra Herz (Joachim Herz Stiftung, Mitte) und Professor Michael Göring (ZEIT-Stiftung, links) im Gespräch mit dem Präsidenten, Foto: Andreas Klingberg
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CANDY-Initiative: Leckerbissen für die Lehre
Sieben Hamburger Stiftungen haben sich dem Projekt „CANDY“ angeschlossen, um die Universität Hamburg zu unterstützen. Die Fördersumme von einer Million Euro ermöglicht die Realisierung von Vorhaben, die die Qualität der Lehre verbessern und wissenschaftlichen Nachwuchs unterstützen sollen.
CANDY steht für „Centrum für akademische nachhaltige demokratische Lehre – und den y-Faktor“. „Das ist der Überraschungsfaktor und steht für unkonventionelle Ideen und Zugänge“, erläutert CANDY-Initiator und Universitätspräsident Professor Dieter Lenzen. In der Lehre gehe es aktuell darum, bestehende Methoden zu verbessern und neue zu entwickeln. „Das bulimische Lernen – pauken und ausspucken – muss aufhören. Wir arbeiten bereits jetzt daran, die Qualität der Hochschullehre kontinuierlich zu verbessern, auch mit Unterstützung der Hamburger Stiftungen. Mit Projekten wie dem Mehrsprachigkeitslabor für Studierende mit Migrationshintergrund oder Brückenkursen zwischen Abitur und Studium, die im Rahmen von CANDY realisiert werden, befinden wir uns auf einem guten Weg.“
Bürgerschaftliches Engagement für die Universität
Der Präsident bedankte sich bei den Stiftungen, die am 1. Februar 2011 ihr Engagement im Rahmen der CANDY-Initiative der Öffentlichkeit präsentierten. „Die Idee hat mich sofort überzeugt“, sagte Professor Michael Göring, Vorstandsvorsitzender der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius, und verwies auf die Geschichte der Universität. „Die Universität Hamburg verdient die Unterstützung der Bürgergesellschaft. Sie wurde 1919 dank des Engagements von Hamburger Bürgern gegründet. Ich hoffe, die Hamburger entdecken jetzt die große Liebe zu ihrer Uni.“
Nachhaltige Lehre: wissenschaftliches Schreiben, Netzwerk, Austausch
CANDY ist Teil des Zukunftskonzepts für eine nachhaltige Universität, mit dem sich die Universität Hamburg im Herbst 2010 bei der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder beworben hat. Die ersten drei CANDY-Projekte können mit Hilfe der Stiftungen im Sommer beginnen. Das „Schreiblabor Mehrsprachigkeit“ bietet (Lehramts-)Studierenden mit Migrationshintergrund an, das Verfassen wissenschaftlicher Texte zu trainieren. Außerdem soll ein „Lehre“-Netzwerk entstehen. „Gute Ideen für eine verbesserte Lehre gibt es viele“, erläutert der Präsident das Vorhaben, „die Kunst ist, sie hör- und sichtbar zu machen und sie schließlich auch umzusetzen. Dabei soll das Netzwerk helfen.“ Das dritte Projekt, der „Fonds für Nachwuchsforschung“, hat u. a. zum Ziel, Jungwissenschaftlern und -wissenschaftlerinnen die Teilnahme an Tagungen für den fachlichen Austausch zu ermöglichen.
Sieben Stiftungen sind bereits dabei
Der Einladung des Präsidenten, sich gemeinsam für die Universität einzusetzen, folgten die Alfred-Toepfer-Stiftung, die Hamburgische Stiftung für Wissenschaften, Entwicklung und Kultur Helmut und Hannelore Greve, die Hamburgische Wissenschaftliche Stiftung, die Hermann-Reemtsma-Stiftung, die Joachim Herz Stiftung, die Körber-Stiftung und die ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius. Weitere Stiftungen können sich noch anschließen.
Red.