UHH Newsletter

Dezember 2015, Nr. 80

CAMPUS



Kontakt:

Prof. Dr. Iris Wenderholm
Kunstgeschichtliches Seminar

t. 040.42838-3273
e. iris.wenderholm"AT"uni-hamburg.de

Seit 2009 an der Universität Hamburg: Prof. Dr. Iris Wenderholm. Foto: UHH/Sukhina

Seit 2009 an der Universität Hamburg: Prof. Dr. Iris Wenderholm. Foto: UHH/Sukhina

Was macht eigentlich…
Prof. Dr. Iris Wenderholm, Professorin für Europäische Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit

In dieser Rubrik stellen wir Personen vor, die an der Universität Hamburg arbeiten, immer abwechselnd aus dem Wissenschafts- und Verwaltungsbereich. Warum machen wir das? Weil wir neugierig sind und die „Personen dahinter“ kennenlernen wollen. Wir haben uns dazu eine Art Steckbrief ausgedacht.

Ihre Forschung in drei Sätzen.

Als Kunsthistorikerin stehen für mich Objekte, Räume und Kontexte im Mittelpunkt meiner Arbeit: Mein derzeitiges Interesse gilt besonders dem Thema der Materialsemantik in der Kunst der Frühen Neuzeit. In meinem DFG-geförderten Projekt fragen wir nach der Bedeutung von Materialimitation und Materialfiktion in Gemälden, vor allem in Deutschland, den Niederlanden und Italien. Andere Forschungsfragen beschäftigen sich mit dem Zusammenhang von Schrift und Bild sowie mit weiblicher Kreativität.

Ich liebe meine Arbeit, weil…

... ich den Dialog mit Studierenden als große Bereicherung empfinde und in der Lehre Impulse setzen kann, die im besten Falle zum Nachdenken und Weiterforschen bewegen.

... ich als Professorin die Möglichkeit habe, jungen Kolleginnen und Kollegen die Möglichkeit des beruflichen Einstiegs und der finanziellen Förderung (und damit der Anerkennung) ihrer Forschungen zu erleichtern.

... ich auf verschiedenen Ebenen, etwa im Vorstand des Verbands Deutscher Kunsthistoriker und im Kuratorium des Museums für Kunst und Gewerbe, auch fachpolitisch Zeichen setzen kann.

... Kunst uns in unserer technisierten Welt eine andere Möglichkeit der Erkenntnis bietet, die ich gerne mit anderen Menschen teile.

Was zeichnet die Uni Hamburg aus?

Die Universität Hamburg liegt im Herzen der „schönsten Stadt der Welt“ innerhalb eines dichten Gefüges von Forschungseinrichtungen und Museen. Sie ist international und plural: In der Fakultät für Geisteswissenschaften gibt es viele interessante Möglichkeiten der Kooperation, da hier neben international anerkannten Forscherpersönlichkeiten auch kleinere Fächer vertreten sind. Zudem ist sie ein Ort, an dem Engagement gefördert wird und Partizipation erwünscht ist.

Ihr Lieblingsplatz an der Uni?

Bei Sonnenschein vor dem Weinlaub des Hauptgebäudes, bei Regen in der Kupferstichsammlung der Staats- und Universitätsbibliothek.

Fahrstuhl oder Treppe?

Natürlich Treppe – nicht nur gut für den Kreislauf, sondern auch Ort für zufällige Begegnungen, Absprachen und neue Perspektiven.

Urlaub: An die See oder in die Berge?

Ich bin in der Nähe der Ostsee aufgewachsen und liebe auch die Nordsee sehr – was gibt es Schöneres als den Horizont zu sehen und das Spiegeln des Himmels im Meer?

Kaffee oder Tee?

Beides, morgens eine Kanne Earl Grey und in der S-Bahn Kaffee.

Lesen: Gedruckt oder digital?

Zeitung auf jeden Fall gedruckt und auch die meisten kunsthistorischen Publikationen, digital kann aber oft eine großartige Möglichkeit sein, wenn ich an die Grenzen unserer Fachbibliothek stoße.

Wohnen: Stadt oder Land?

In Hamburg ideal: im Grünen wohnen und trotzdem stadtnah sein. Die Frage ist eher: Alster oder Elbe?

Radfahren, Auto oder Öffentliche?

Alles, jedes zu seiner Zeit. Und viel zu Fuß!

Eine für Sie bedeutende Zahl.

Zwei – Schwestern und Söhne.

Drei Dinge für ein erfülltes Leben.

Familie, Kunst, Natur.

Eine Lebensweisheit?

Respice finem – Bedenke die Folgen.

Ergänzen Sie: Ich war noch nie...

… auf Helgoland. Das muss sich ändern.

 
 
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