UHH Newsletter

Dezember 2015, Nr. 80

CAMPUS

Hamburger Wissenschaftspreis 2015: 100.000 Euro für Physikprofessor Roland Wiesendanger

Stolzer Preisträger: Prof. Dr. Roland Wiesendanger (links) mit Prof. Dr. Edwin Kreuzer, Präsident der Akademie der Wissenschaften in Hamburg. Foto: AdWHH/Engel&Gielen
Stolzer Preisträger: Prof. Dr. Roland Wiesendanger (links) mit Prof. Dr. Edwin Kreuzer, Präsident der Akademie der Wissenschaften in Hamburg. Foto: AdWHH/Engel&Gielen

Große Ehre für einen internationalen Spitzenforscher der Universität Hamburg: Die Akademie der Wissenschaften in Hamburg hat Prof. Dr. Roland Wiesendanger vom Fachbereich Physik für seine bahnbrechenden Arbeiten auf dem Gebiet des Nanomagnetismus mit dem Hamburger Wissenschaftspreis 2015 ausgezeichnet. Die mit 100.000 Euro verbundene Auszeichnung wird alle zwei Jahre vergeben und gestiftet von der Hamburgischen Stiftung für Wissenschaften, Entwicklung und Kultur Helmut und Hannelore Greve. Es ist der höchstdotierte Preis einer deutschen Wissenschaftsakademie.

Erfolg für die Universität: DFG bewilligt neue Sonderforschungsbereiche in der Informatik und Medizin

Rund 20 Millionen Euro erhalten die beiden neuen Sonderforschungsbereiche der Universität Hamburg von der DFG. Foto: DFG

Die Universität Hamburg bekommt zwei neue Sonderforschungsbereiche: Den ersten deutsch-chinesischen Transregio-Sonderforschungsbereich (TRR) 169: „Cross-modal Learning: Adaptivity, Prediction and Interaction“ am Fachbereich Informatik und den Sonderforschungsbereich (SFB) 1192: „Immunvermittelte glomeruläre Erkrankungen – Grundlagen und klinische Auswirkungen“ am Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf (UKE).

Campus Innovation und Konferenztag Studium und Lehre 2015 – Die Hamburg Open Online University präsentierte erste Zwischenergebnisse

Ein Schwerpunkt der Gemeinschaftstagung war die Präsentation der „Hamburg Open Online University (HOOU)“. Foto: MMKH/Handke-Gkouveris

Die Gemeinschaftskonferenz „Campus Innovation und Konferenztag Studium und Lehre“ von Multimedia Kontor Hamburg und Universität Hamburg konnte im achten Jahr ihrer Kooperation einen neuen Besucherrekord verbuchen – mehr als 750 Interessierte hatten sich für die Konferenz angemeldet. Am 26. und 27. November wurde im Curio-Haus über aktuelle Themen rund um die Digitalisierung von Lehren und Lernen sowie über innovative IT-Lösungen in Studium und Verwaltung von Hochschulen diskutiert. Einer der Schwerpunkte war die Präsentation der „Hamburg Open Online University (HOOU)“ – einer hochschulübergreifenden virtuellen Plattform für offene und frei zugängliche digitale Lernmaterialien und interaktives Lernen.

Zahl des Monats: -21,7

Schwindelfrei: Ingo Lange auf dem 300 Meter hohen Wettermast. Foto: privat

Besonders gemütlich ist es unterm Christbaum, wenn es draußen knackig kalt ist – so wie vor 19 Jahren, als kurz nach Weihnachten an der meteorologischen Messanlage der Universität Hamburg am NDR-Sendemast in Billwerder ein bis heute gültiger Kälterekord gemessen wurde: -21,7 °C.

Was macht eigentlich…
Prof. Dr. Iris Wenderholm, Professorin für Europäische Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit

Seit 2009 an der Universität Hamburg: Prof. Dr. Iris Wenderholm. Foto: UHH/Sukhina
In dieser Rubrik stellen wir Personen vor, die an der Universität Hamburg arbeiten, immer abwechselnd aus dem Wissenschafts- und Verwaltungsbereich. Warum machen wir das? Weil wir neugierig sind und die „Personen dahinter“ kennenlernen wollen. Wir haben uns dazu eine Art Steckbrief ausgedacht.

INTERVIEW

Fremde Bäume und Bräuche: Studierende der Holzwirtschaft auf Exkursion im Iran

Prof. Dr. Michael Köhl (links) begleitete die Exkursion in den Iran. Foto: UHH/Zentrum Holzwirtschaft

Vom 5. bis 19. September waren 24 Studierende der Holzwirtschaft auf Exkursion im Iran. Prof. Dr. Michael Köhl, Professor für Weltforstwirtschaft, hat die Gruppe gemeinsam mit Prof. Dr. Elisabeth Magel begleitet und erzählt im Interview, was die Hamburgerinnen und Hamburger in der islamischen Republik erlebt haben.

FORSCHUNG

Forschungsprojekt beweist: Fehlende Sinne in frühen Lebensphasen beeinträchtigen später die gesamte Wahrnehmung

Die neuen Erkenntnisse sind das Ergebnis eines gemeinsamen Forschungsprojektes des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) und der Universität Hamburg. Foto: UHH/Baumann

Das ungestörte Zusammenspiel aller Sinne ermöglicht Menschen eine zusammenhängende und effiziente Wahrnehmung – so gehören zum Beispiel Sehen und Fühlen ganz eng zusammen. Fehlt einer dieser Sinne in einer frühen Lebensphase, wirkt sich dies später negativ auf die gesamte Wahrnehmung aus. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) und der Universität Hamburg ist es gelungen, die zugrundeliegenden Hirnprozesse zu identifizieren. Die Ergebnisse sind jetzt in der renommierten Fachzeitschrift PLOS Biology veröffentlicht worden.

Die liebe Verwandtschaft: Forscher der Universität Hamburg klären Herkunft der Bänderschnecken-Arten

Von oben links nach unten rechts: Hainbänderschnecke (Cepaea nemoralis), Gartenbänderschnecke (Cepaea hortensis), Gerippte Bänderschnecke („Cepaea“ vindobonensis) und Waldbänderschnecke („Cepaea“ sylvatica). Die beiden unteren müssen jetzt Caucasotachea vindobonensis bzw. Macularia sylvatica genannt werden. Fotos: UHH/Hausdorf

Zur Gattung der Bänderschnecken wurden bisher vier Arten gerechnet. Die Hamburger Zoologen und Evolutionsbiologen Prof. Dr. Bernhard Hausdorf und Marco Neiber haben die verwandtschaftlichen Beziehungen dieser und weiterer Arten aus der Familie der Schnirkelschnecken mit molekulargenetischen Methoden untersucht – mit überraschenden Ergebnissen, die nun in der Fachzeitschrift „Molecular Phylogenetics and Evolution“ veröffentlicht wurden: Nicht nur die Verwandtschaftsverhältnisse sind anders als gedacht, sondern auch der Ursprung der Bänderschnecken.

CAMPUS

Wertvoller Bücherschatz für die Arbeitsstelle für Hamburgische Geschichte

Die ehemalige Privatbibliothek des Stadthistorikers Hans Werner Engels umfasst mehr als 6000 Bücher, Flugblätter und Schriften rund um Hamburg und steht nun in der Arbeitsstelle für Hamburgische Geschichte. Foto: UHH/Sukhina

Mehr als 6000 Bücher, Flugblätter und Schriften rund um Hamburg, insbesondere die Stadtteile Altona und St. Pauli, sowie zu den Auswirkungen der Französischen Revolution auf Norddeutschland umfasst die Privatbibliothek des Stadthistorikers Hans Werner Engels (1941–2010) – nun wurde die weltweit größte Sammlung zu diesen Themenschwerpunkten für die Arbeitsstelle für Hamburgische Geschichte der Universität erworben. Ihr wissenschaftliches Potenzial soll jetzt erschlossen werden.

Runder Geburtstag: Vor 50 Jahren wurde die Mikroalgensammlung (MZCH) gegründet

Die Mikroalgensammlung der Universität ist vor allem auf Zieralgen spezialisiert. Hier: Micrasterias radians. Foto: Frank Fox

Die Mikroalgen- und Zygnematophyceen-Sammlung (MZCH) der Universität Hamburg wurde vor 50 Jahren gegründet. Heute ist sie eine der größten Spezialsammlungen für diese Algengruppe – und weltweit gefragt.

Offene Türen im Unikontor: Samstage im Dezember geöffnet

Pünktlich zu Weihnachten gibt es die neue Kollektion der Universität Hamburg im Unikontor. Foto: UHHMG/Makarov
„Vom Unikontor schallt es her, dat wiehnachtet hier sehr!“ Deshalb öffnet das Unikontor am Allende-Platz im Dezember auch samstags seine Türen. Neben der neuen Kollektion der Universität wartet auch der Unikontor Adventskalender mit zahlreichen Überraschungen auf die Besucherinnen und Besucher.

VERWALTUNG

Der Akademische Senat wird neu gewählt

Noch bis zum 18. Januar haben Sie die Wahl. Foto: UHH/Werner

Im Wintersemester 2015/16 finden für alle Gruppen die Wahlen der Vertreterinnen und Vertreter des Akademischen Senats (AS) statt. Die Stimmabgabe muss bis zum 18. Januar 2016, 14 Uhr beim Wahlamt eingegangen sein.

Vorgestellt: Neue Konfliktberaterin und neue Geschäftsführerin im Zentrum für Lehrerbildung an der Universität

Sonja Nielbock leitet seit 1. November die Arbeitsstelle für Konfliktberatung. Foto: privat
Seit 1. November 2015 leitet Sonja Nielbock die Arbeitsstelle für Konfliktberatung und zum 1. Dezember hat Dr. Britta Schmidt ihre Arbeit im Zentrum für Lehrerbildung Hamburg (ZLH) aufgenommen.

CAMPUS

UNI | KURZ­MEL­DUN­GEN

+ + + Hamburg bekommt Schülerforschungszentrum + + + Neues Dekanat an der Fakultät Psychologie und Bewegungswissenschaft + + + Prof. Dr. Angelika Brandt in wissenschaftlichen Beirat bei EU-Projekt gewählt + + + Prof. Dr. Ingrid Gogolin in DFG-Fachkollegium gewählt + + + Vierte Jahrestagung des Universitätskollegs + + + „Mit dem Rad zur Arbeit“ + + + Ausstellung der Sammlungen im Mittelweg + + + Symposium zum 40-jährigen Jubiläum der Partnerschaft zwischen den Universitäten Hamburg und Bukarest + + +

Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,

2015 neigt sich dem Ende zu. Im letzten Newsletter des Jahres erfahren Sie, warum Prof. Dr. Roland Wiesendanger den mit 100.000 Euro dotierten Hamburger Wissenschaftspreis erhalten hat und wen er mit dem Preisgeld unterstützen möchte.

Noch verschont uns dieser Winter von eisigen Temperaturen. Vor 19 Jahren war das anders: Damals wurde der bis heute gültige Kälterekord am Wettermast der Universität Hamburg gemessen. Wie tief der Thermometerstand damals sank, erfahren Sie in der Rubrik „Zahl des Monats“.

Prof. Dr. Michael Köhl vom Zentrum Holzwirtschaft reiste bei seiner jüngsten Exkursion zusammen mit 24 Studierenden zwei Wochen durch den Iran. Im Interview berichtet er von den Erlebnissen in der Islamischen Republik und erklärt, warum das Land für die Holzwissenschaft so spannend ist.

Das nächste Mal informieren wir Sie wegen der Weihnachtsferien erst am 20. Januar, also eine Woche später als gewohnt, über das Geschehen an der Universität Hamburg. Bis dahin wünschen wir viel Vergnügen bei der Lektüre, eine besinnliche Weihnachtszeit und einen guten Start ins neue Jahr!

Die Redaktion( newsletter"AT"uni-hamburg.de)

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