UHH Newsletter

No­vem­ber 2011, Nr. 32

Per­so­na­lia

Nach­ru­fe

Die Uni­ver­si­tät Ham­burg trau­ert um

Prof. Dr. em. Eck­hard Rau

* 1938
† 4. Ok­to­ber 2011

Wir haben einen hoch ge­schätz­ten Kol­le­gen ver­lo­ren, der von 1968 bis 2001 am Fach­be­reich Evan­ge­li­sche Theo­lo­gie der Uni­ver­si­tät Ham­burg tätig war.

Eck­hard Rau ist als As­sis­tent von Ul­rich Wil­ckens 1968 an den Fach­be­reich Evan­ge­li­sche Theo­lo­gie nach Ham­burg ge­kom­men. Er wurde 1974 pro­mo­viert, hat sich 1979 ha­bi­li­tiert und hat von 1983 bis 2001 als Pro­fes­sor für Neues Tes­ta­ment am sel­ben Fach­be­reich en­ga­giert in Lehre und For­schung ge­wirkt.

Die Ha­bi­li­ta­ti­ons­schrift, eine große Ar­beit zur Gleich­nis­for­schung, ist unter dem Titel: „Reden in Voll­macht. Hin­ter­grund, Form und An­lie­gen der Gleich­nis­se Jesu“, 1990 als Buch er­schie­nen. Die Je­sus­for­schung ist auch nach der Ha­bi­li­ta­ti­on das Haupt­ar­beits­ge­biet von Eck­hard Rau ge­blie­ben; di­ver­se Auf­sät­ze und eine me­tho­den­kri­ti­sche Stu­die: „Jesus – Freund von Zöll­nern und Sün­dern“, 2000, be­le­gen sei­nen Weg zu einem ei­ge­nen Bild des his­to­ri­schen Jesus, das auch die be­fremd­li­chen Be­stand­tei­le der Über­lie­fe­rung wie ins­be­son­de­re die Ge­richts­pre­digt ernst zu neh­men ver­sucht.

Nach sei­ner Eme­ri­tie­rung 2001 hat Eck­hard Rau in Mar­burg ge­lebt; dort hat er bis zum Schluss an sei­nem gro­ßen Thema wei­ter­ge­ar­bei­tet und immer auch in Freund­schaft die Ver­bin­dung zum Ham­bur­ger Fach­be­reich ge­pflegt.

Wir ge­den­ken sei­ner in Dank­bar­keit.


Prof. Dr. Ul­rich Dehn
Spre­cher des Fach­be­reichs Evan­ge­li­sche Theo­lo­gie


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Die Uni­ver­si­tät Ham­burg trau­ert um

Cars­ten Bet­ter­mann

* 21. Juli 1971
† 6. Sep­tem­ber 2011

Nach dem ers­ten Staats­ex­amen in Jura be­gann Herr Bet­ter­mann schon wäh­rend sei­nes Re­fe­ren­da­ri­ats In­do­ger­ma­nis­tik und Klas­si­sche Phi­lo­lo­gie zu stu­die­ren. Neben einer Tä­tig­keit als wis­sen­schaft­li­cher Mit­ar­bei­ter an der Uni­ver­si­tät der Bun­des­wehr in Ham­burg schloss er die­ses Stu­di­um ab. Nach dem zwei­ten Staats­ex­amen brach­te ihn seine Ent­schei­dung, in Rechts­wis­sen­schaft bei Prof. Dr. jur. Karl-​Heinz Zieg­ler zu pro­mo­vie­ren, zur Ira­nis­tik, denn sein Pro­mo­ti­ons­vor­ha­ben be­schäf­tig­te sich mit völ­ker­recht­li­chen Be­zie­hun­gen zwi­schen By­zanz und dem Sa­sa­niden­reich. So be­gann Herr Bet­ter­mann sich mit einer Viel­zahl ira­ni­scher Spra­chen zu be­fas­sen. Seit 2006 un­ter­rich­te­te er in der Ab­tei­lung für Ge­schich­te und Kul­tur des Vor­de­ren Ori­ents Mit­tel­per­sisch und Aves­tisch. Von den Teil­neh­mern sei­ner Kurse wurde sein brei­tes und ex­ak­tes Wis­sen eben­so wie seine gründ­li­che Un­ter­richts­vor­be­rei­tung sehr ge­schätzt. Mit un­ei­gen­nüt­zi­ger Hilfs­be­reit­schaft hat er seine Kennt­nis­se allen Mit­ar­bei­tern und Stu­die­ren­den zur Ver­fü­gung ge­stellt. Viele wer­den ihn ver­mis­sen.

Wir haben einen zu­rück­hal­ten­den und lie­bens­wer­ten Kol­le­gen ver­lo­ren.


Prof. Dr. Mi­cha­el Zim­mer­mann Vertr. Prof. Dr. Yavuz Köse
Spre­cher des Asi­en-​Afri­ka-​In­sti­tuts
Lei­ter der Ab­tei­lung für
Ge­schich­te und Kul­tur des Vor­de­ren Ori­ents


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