UHH Newsletter

No­vem­ber 2011, Nr. 32

CAM­PUS

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Der WO­CE-​Da­ten­satz ist ein­ma­lig. Nie zuvor wurde eine sol­che Viel­zahl von ozea­no­gra­phi­schen Pa­ra­me­tern welt­weit und mit der­ar­ti­ger Ge­nau­ig­keit er­fasst. Foto: UHH/Kli­ma­Cam­pus/Gou­ret­ski



Kon­takt:

Dr. Vik­tor Gou­ret­ski
In­te­gra­ted Cli­ma­te Data Cen­ter
Kli­ma­Cam­pus, Uni­ver­si­tät Ham­burg

t. 040.42838-​6686
e. viktor.​gouretzki@​zmaw.​de

„Gi­gan­ti­sche Mo­ment­auf­nah­me des Oze­ans“: WO­CE-​At­las des At­lan­ti­schen Oze­ans fer­tig ge­stellt

Wis­sen­schaft­ler der Uni­ver­si­tä­ten Ham­burg und Mos­kau sowie des Bun­des­am­tes für See­schiff­fahrt und Hy­dro­gra­phie legen be­ein­dru­cken­des Kar­ten­ma­te­ri­al für den At­lan­ti­schen Ozean vor. Der so ge­nann­te WO­CE-​At­las ent­hält für jeden Punkt des Oze­ans In­for­ma­tio­nen zu Nähr­stoff­kon­zen­tra­tio­nen, Tem­pe­ra­tur und Dich­te, die vi­su­ell auf­be­rei­tet sind. Nie zuvor wurde eine sol­che Viel­zahl von ozea­no­gra­phi­schen Pa­ra­me­tern welt­weit und mit der­ar­ti­ger Ge­nau­ig­keit er­fasst und on­line zu­gäng­lich ge­macht.
Rund zehn Jahre nach Ab­schluss des so ge­nann­ten World Ocean Cir­cu­la­ti­on Ex­pe­ri­ment (WOCE) – eines des wohl um­fang­reichs­ten, ozea­no­gra­phi­schen Mess­pro­gramms über­haupt – haben Wis­sen­schaft­ler die Daten des At­lan­ti­schen Oze­ans erst­mals in de­tail­lier­te Kar­ten ge­fasst. Das End­pro­dukt, der „WO­CE-​At­las Vo­lu­me 3“, wurde Ende Ok­to­ber auf der Kon­fe­renz des World Cli­ma­te Re­se­arch Pro­gram­me in Den­ver vor­ge­stellt.

Die Ozea­no­gra­phen Klaus Peter Kol­ter­mann (Moscow State Uni­ver­si­ty), Vik­tor Gou­ret­ski (In­te­gra­ted Cli­ma­te Data Cen­ter am Kli­ma­Cam­pus, Uni­ver­si­tät Ham­burg) und Kai Jancke (Bun­des­amt für See­schiff­fahrt und Hy­dro­gra­phie) ar­bei­te­ten dabei auf frei­wil­li­ger Basis für die in­ter­na­tio­na­le Wis­sen­schaft­ler­ge­mein­de.

„Für den WO­CE-​Da­ten­satz wur­den von 1990 bis 2002 mehr als 70 stan­dar­di­sier­te und eng auf­ein­an­der ab­ge­stimm­te Mess­fahr­ten durch­ge­führt, be­tei­ligt waren 30 Län­der“, be­rich­tet Gou­ret­ski. „Es han­delt sich quasi um eine gi­gan­ti­sche Mo­ment­auf­nah­me des Welto­ze­ans – eine wich­ti­ge Da­ten­ba­sis für Ozea­no­gra­phen, Mee­res­bio­lo­gen oder Kli­ma­mo­del­lie­rer“, er­läu­tert er.

Alle Kar­ten auf einen Klick ab­ruf­bar

Neben dem ge­druck­ten Atlas sind die Kar­ten ab so­fort im Netz frei ver­füg­bar. Wis­sen­schaft­ler/innen kön­nen so Tem­pe­ra­tu­ren, Salz­ge­hal­te, Nähr- oder Spu­ren­stoff­kon­zen­tra­tio­nen für ver­schie­de­ne Punk­te des Oze­ans auf einen Blick er­ken­nen, statt diese müh­sam aus lan­gen Zah­len­ko­lon­nen her­aus­zu­le­sen.

„Für den Süd­li­chen Ozean und den Pa­zi­fik gibt es sol­che vi­su­ell auf­be­rei­te­ten Daten schon seit 2005 bzw. seit 2007. Für den At­lan­tik und damit auch für den Golf­strom, der unser Klima hier in Eu­ro­pa be­stimmt, fehl­ten sie bis­her“, so Gou­ret­ski.

Der Da­ten­satz er­füll­te aber noch eine wei­te­re wich­ti­ge Funk­ti­on: Mit sei­ner Hilfe konn­ten frü­he­re Mes­sun­gen auf sys­te­ma­ti­sche Feh­ler über­prüft und kor­ri­giert wer­den. Schritt für Schritt ent­stand so par­al­lel zum At­lan­ti­schen Atlas erst­mals eine so ge­nann­te Kli­mato­lo­gie der glo­ba­len Ozea­ne.

WO­CE-​At­las des At­lan­ti­schen Oze­ans: http://​www-pord.ucsd.edu/whp_at­las/at­lan­ti­c_­in­dex.html
U. Kreis
 



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Dr. Vik­tor Gou­ret­ski
In­te­gra­ted Cli­ma­te Data Cen­ter
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e. viktor.​gouretzki@​zmaw.​de

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