Tag der offenen Tür beim Sonderforschungsbereich „Manuskriptkulturen“
Zu einem Tag der offenen Tür lädt der Sonderforschungsbereich 950 „Manuskriptkulturen in Asien, Afrika und Europa“ am Freitag, dem 25. Mai 2012, in die Warburgstraße 26 ein. Von 14 bis 18 Uhr können Interessierte bei Präsentationen, Kurzvorträgen, Laborbesuchen und einer Filmvorführung die vielfältigen Bereiche der Manuskriptforschung kennenlernen und mit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ins Gespräch kommen. Zum Auftakt des Programms sprechen Universitätspräsident Prof. Dr. Dieter Lenzen und Wissenschaftssenatorin Dr. Dorothee Stapelfeldt.
Nach den Grußworten von Universitätspräsident Prof. Dr. Dieter Lenzen und Wissenschaftssenatorin Dr. Dorothee Stapelfeldt stellen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihre Forschungsgebiete vor. Die Themen reichen von altchinesischen Bambushandschriften über Swahili-Manuskripte bis hin zur japanischen Buchbindekunst und griechischen Texten aus byzantinischer Zeit. Darüber hinaus werden Fundstücke aus Feldforschungen präsentiert.
Hightech und altindische Verse
Im neu eingerichteten archäometrischen Labor können Besucherinnen und Besucher erleben, wie ein Manuskript durch Materialanalyse etwas über seine Herkunft verrät oder wie durch Computerhilfe verlorene Schrift wiedergewonnen wird. Eine Rezitation von altindischen Versen in Sanskrit und ein Dokumentarfilm über handgeschriebene Korane ergänzen das Programm.
Grundlagenforschung in 15 Fächern
In dem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Sonderforschungsbereich (SFB) arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus elf asiatischen, afrikanischen und europäischen Philologien, aus Kunstgeschichte und historischer Musikwissenschaft sowie aus Informatik und Materialwissenschaft fächerübergreifend an Fragestellungen der Manuskriptforschung. Sprecher des SFB ist Prof. Dr. Michael Friedrich, Fakultät für Geisteswissenschaften, Asien-Afrika-Institut.
V. Griehl/C. Kaminski