UHH Newsletter

Mai 2011, Nr. 26

CAMPUS

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In der Mineralogie: Entdecke die Welt unter deinen Füßen, Foto: UHH/Antje Newig
Hautanalytische Messungen der Jungen bei den Kosmetikwissenschaftlern, Foto: UHH/Antje Newig
Gruppenbild der rund 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, Foto: UHH/Detlef Rick 
Logo des Girls' Day
Im Elektroniklabor, Foto: UHH/Antje Newig




Kontakt:

Antje Newig
Gleichstellungsreferentin

Universität Hamburg
Fakultät für Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften
Bundesstr. 55, 20146 Hamburg

t. 040.42838-8398
e. Antje.Newig-at-uni-hamburg.de

Informatik oder Kosmetik?
Girls‘ and Boys‘ Day 2011 an der MIN

Am 14. April 2011 fand der 11. Girls‘ Day und zum ersten Mal auch ein Boys‘ Day an der Universität Hamburg statt. 14 Aktionen mit 150 Plätzen hatte allein die Fakultät für Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften organisiert und zur Anmeldung online gestellt: Binnen weniger Tage waren alle Plätze ausgebucht.
136 Mädchen der 5. bis 10. Klasse ließen sich vom Angebot, ein Computerspiel zu programmieren, geophysikalische Messungen vorzunehmen, die Welt der Mineralogie kennenzulernen oder die Vielfalt der Präparation zu erleben, ansprechen. Die Jungen konnten dagegen einen spannenden Tag in den Kosmetikwissenschaften verbringen mit Hautspannungsmessungen und Hauttypenbestimmungen.

Hintergrund des u. a. vom Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung initiierten Tages ist, junge Frauen und nun auch Männer für eine Tätigkeit außerhalb des geschlechtstypischen Berufsspektrums zu interessieren. Gerade in vielen naturwissenschaftlichen Fächern und vor allem der Informatik sind Frauen nach wie vor unterrepräsentiert, ein Umstand, dem man mittlerweile mit zahlreichen Aktionen gegensteuert. Aber auch Jungen sollen für Bereiche angesprochen werden, die hauptsächlich von Frauen besetzt sind.

Trendwechsel?

Sollte es so sein, dass sich ein Trendwechsel abzeichnet und sich wieder mehr Mädchen für MINT-Berufe interessieren? „Leider ist es eher so, dass die Mädchen sich eigentlich schon in diesem Alter für typische ‚Frauenberufe‘ interessieren, genauso wie die Jungen für typische Männerberufe – dies geht leider aus den Evaluationsbögen klar hervor – aber alle sind sehr offen für Neues“, so Antje Newig, Gleichstellungsreferentin der MIN-Fakultät. Darauf setzen denn auch die Organisatorinnen und Organisatoren, schließlich wurde von der absoluten Mehrheit der Schülerinnen und Schüler die Frage, wie der Tag gefallen hat, mit „sehr gut“ beantwortet.

Im Ergebnis waren nicht nur die „Kleinen“ zufrieden, auch für die beteiligten Beschäftigten war es ein gelungenes Ereignis. „Es ist wirklich schön, mit so interessierten und motivierten kleinen Großen zu tun zu haben“, war die einhellige Meinung. Jedenfalls sind alle Mitwirkenden schon heute für den Girls‘ und Boys’ Day 2012 motiviert.
G. Werner
 
 
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