Bei den nachfolgenden Fächern erreichte die Universität Hamburg Plätze in der Spitzengruppe: die Erziehungswissenschaften punkteten beim Indikator „wissenschaftliche Veröffentlichungen pro Wissenschaftler/in“, die Anglistik/ Amerikanistik bei den Indikatoren „Forschungsgelder“ und „wissenschaftliche Veröffentlichungen pro Wissenschaftler/in“. Die Romanistik liegt bei „Forschungsgeldern“ sowie „internationaler Ausrichtung“ vorn, die Germanistik beim Indikator „internationale Ausrichtung“.
Die Psychologie stieg von der Schlussgruppe in die Mittelgruppe. Sie überzeugt beim Thema Nachwuchsqualifizierung, so erreichte sie Spitzenwerte beim Indikator „Promotionen pro Professor/in“.
Position gehalten und verbessert
Damit haben die in der Spitze gerankten Fächer ihre Position gegenüber dem Ranking von 2007 im Wesentlichen gehalten, einige haben sich darüber hinaus noch weiter gesteigert. Sowohl Anglistik als auch Psychologie haben sich bei den Positionen „Forschungsgelder“ und „wissenschaftliche Veröffentlichung“ weiter entwickelt – während die Psychologie in die Mittelgruppe aufgestiegen ist, hat die Anglistik nun die Spitzengruppe erreicht.
Berücksichtigung fanden bei der Beurteilung für die Universität Hamburg die Indikatoren „Forschungsreputation“, „Forschungsgelder“, „Promotionen pro Professor/in“, „wissenschaftliche Veröffentlichungen“ und „internationale Ausrichtung“.
Eine sehr gute Universität
Der Präsident der Universität Hamburg Prof. Dr. Dieter Lenzen zum Abschneiden der Fächer: „Mit dem Ergebnis können wir uns durchaus sehen lassen. Es zeigt sich also, was ich gerne wiederhole: Die Universität Hamburg ist eine sehr gute Universität, die zu Unrecht unterschätzt wird.“
Tatsächlich wurden nicht alle Fächer bewertet, der Fachbereich Geschichte nahm nicht an der Bewertung teil. Der Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands hatte sich zuvor dagegen ausgesprochen, an Rankings teilzunehmen. Bewertungskriterien und damit auch die Aussagekraft über die Leistungsfähigkeit der Institute werden bezweifelt, sogar als irreführend betrachtet.
Das CHE und der ZEIT-Verlag, der den begleitenden Studienführer herausgibt, möchten mit dem Ranking vor allem Studieninteressierten ein Mittel an die Hand geben, das sie in der richtigen Wahl des Studienstandorts unterstützt. Anhand verschiedener Kriterien kann eine individualisierte Suche durchgeführt werden.