Wie Rassismus wirkt - und wie Hochschulen Verantwortung übernehmen können
Wann: Mo, 13.01.2025, 18:15 Uhr bis 20:00 Uhr
Wo: Edmund-Siemers-Alle 1, 20146 Hamburg, Hörsaal ESA O 221
Wie kann Rassismus in der Gesellschaft und an der Universität verstanden und kritisch hinterfragt werden? In dem Vortrag geht Josephine Apraku der Frage nach, wie Rassismus als strukturelles Phänomen wirkt und in verschiedenen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens sichtbar wird. Ausgehend von einem strukturellen Verständnis von Rassismus wird beleuchtet, was Rassismuskritik aus dieser Perspektive bedeutet.
Der Fokus liegt dabei auf der Hochschule: Welche Ebenen – von Curricula über Beratung bis hin zu institutionellen Strukturen – bedürfen einer rassismuskritischen Reflexion und Veränderung? Gemeinsam soll der Frage nachgegangen werden, welche Aspekte Hochschulen berücksichtigen können, um ein rassismussensibles und aktives Umfeld zu schaffen. Der Vortrag gibt Impulse, die eigene Perspektive zu hinterfragen und Handlungsmöglichkeiten zu reflektieren.
Referent*in Josephine Apraku ist Afrikawissenschaftler*in, Autor*in und Antirassismus-Trainer*in. Als Kolumnist*in hat Apraku u.a. für das Missy Magazine, Vogue Germany und den Tagesspiegel geschrieben. 2022 erschien »Kluft und Liebe« (Eden Books); darin untersucht Apraku Unterdrückung in Liebesbeziehungen. »Mein Workbook zu Rassismus« und das interaktive Kartenset »Lasst uns über Rassismus reden!« (2023, Familiar Faces) laden Menschen mit Rassismuserfahrung und weiße Menschen zur Selbstreflexion ein. 2024 wurde »Mein Workbook zu Rassismus« von der Stiftung Buchkunst als eines der schönsten deutschen Bücher ausgezeichnet.
Es handelt sich um eine Veranstaltung des Projekts »Collective Responsibility. Rassismus(kritik) an Hochschulen«.
Gefördert wird das Projekt von der Stabsstelle Gleichstellung sowie der Gleichstellung der Fakultät für Geisteswissenschaften.