Im Laufe des 19. Jahrhunderts zog Ägypten eine immer größer werdende
Zahl von Reisenden aus europäischen Ländern an. Zweck der Reisen war
meist der Besuch der imposanten Überreste der altägyptischen Kultur,
aber auch die Suche nach einem malerischen und exotischen
„mittelalterlichen Orient“, den die Europäer vor allem in der Altstadt
von Kairo zu finden glaubten. Dieser Vortrag
zeichnet zum einen die Erschließung des Landes durch neue Reisemittel
und touristische Infrastruktur nach und stellt zum anderen die Frage,
wie die Beschleunigung des Reisens die europäische Wahrnehmung des
Landes prägte und veränderte.
Vortragender: Dr. Felix Konrad, Seminar für Nahoststudien, Universität Basel