Der Transregio-Sonderforschungsbereich „Energietransfer in der Atmosphäre und im Ozean“ untersucht die physikalischen Vorgänge, die durch globale Winde und Strömungen zwischen Atmosphäre und Ozean ablaufen und von entscheidender Bedeutung für das globale Klima sind. Die Forscherinnen und Forscher wollen aktuelle Klimamodelle verbessern und neue Modelle mit geschlossenem Energiehaushalt entwickeln.
„Trotz aller Fortschritte zeigen bestehende Klimamodelle immer noch energetische und mathematische Inkonsistenzen, was zu erheblichen Fehlern bei Klimavorhersagen führen kann“, sagt Prof. Dr. Carsten Eden, Sprecher des Projekts vom Centrum für Erdsystemforschung und Nachhaltigkeit (CEN) der Universität Hamburg. „Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, die Aktivitäten in den verschiedenen Disziplinen zusammenzubringen und neue Wege zu beschreiten.“
In dem Projekt arbeiten Ozeanographinnen und Ozeanographen, Meteorologinnen und Meteorologen sowie Mathematikerinnen und Mathematiker eng zusammen.
Norddeutsche Universitäten forschen für bessere Klimamodelle
Universitätspräsident Prof. Dr. Dieter Lenzen gratulierte zur der Einwerbung des SFB: „Die schon lange bewährte Kooperation mit der Universität Bremen erfährt durch diesen Erfolg eine weitere Bekräftigung und lässt die Verbindungen noch enger werden. Glückwunsch dazu den Kolleginnen und Kollegen unserer beider Universitäten und Dank für ihre Mühen!“
Das Vorhaben umfasst die Standorte Hamburg, Bremen und Rostock und wird am Forschungszentrum CEN der Universität Hamburg koordiniert. Weitere Partner sind die Jacobs University Bremen, das Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung, die Leibniz-Institute für Atmosphärenphysik und für Ostseeforschung Warnemünde an der Universität Rostock, das Max-Planck-Institut für Meteorologie und das Helmholtz-Zentrum Geesthacht.
Zwei Sonderforschungsbereiche verlängert
Neben der Bewilligung des neuen Sonderforschungsbereichs waren auch bestehende SFBs erfolgreich: Der Sonderforschungsbereich SFB 986 „Maßgeschneiderte Multiskalige Materialsysteme – M3“, an dem die Technischen Universität Hamburg (TUHH), das Helmholtz-Zentrum Geesthacht (HZG), die Universität Hamburg (UHH) und das Deutsche Elektronen-Synchrotron (DESY) beteiligt sind, wird für weitere vier Jahre von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert. Zudem wird der SFB-Transregio 58 „Furcht, Angst, Angsterkrankungen“ fortgesetzt, an dem Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universitäten und Universitätskliniken Münster, Hamburg, Würzburg und Mainz arbeiten.
PM/Red.