UHH Newsletter

Dezember 2010, Nr. 21

CAMPUS

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Legt man einen Gegenstand in das Kaleidoskop, gruppieren sich die Spiegelbilder um ein Zentrum und bilden zusammen "etwas" Dreidimensionales. Foto: UHH/Gasser


Kontakt:

Prof. Dr. Ingenuin Gasser
Fachbereich Mathematik
Universität Hamburg
Bundesstraße 55
20146 Hamburg

t. 040.42838-5128
e. gasser-at-math.uni-hamburg.de

Faszination Spiegelungen: 148 Schulklassen besuchen Mathematikausstellung

Im Geologisch-Paläontologischen Museum lief vom 30. Oktober bis zum 10. Dezember 2010 die Ausstellung „Symmetrien – Spiele mit Spiegeln“. Der Fachbereich Mathematik gab ca. 3.000 Schülerinnen und Schülern die Chance, mathematische Phänomene der Spiegelungen und Symmetrien interaktiv zu erfahren.
Legt man einen dreieckigen Spiegelkasten mit Schablonen aus, vervielfachen sie sich, und es entsteht ein neues Muster. Abhängig vom Winkel und von der Anzahl der Spiegel ergibt sich eine Symmetrie, die mathematisch berechnet werden kann, aber auch „erlebbar“ ist. In der Ausstellung „Symmetrien – Spiele mit Spiegeln“ durften Schülerinnen und Schüler interaktiv mit Spiegelbildern experimentieren und so mit zwei- und dreidimensionalen Formen und Objekten Symmetrien erzeugen.

Organisator der Ausstellung war Professor Ingenuin Gasser vom Fachbereich Mathematik. Er ließ sich von der erfolgreichen Dauerausstellung "Simmetrie: Giochi di Specchi" im Dipartimento di Matematica der Università di Milano beeindrucken und organisierte die Kopie der Wanderausstellung für Hamburg. Unterstützt wurde die Ausstellung zudem von der Behörde für Schule und Berufsbildung und der Talentförderung Mathematik Hamburg e.V.

Mathe-Unterricht mit Spiegelkästen und Kaleidoskopen

An vier Stationen beobachteten Schulkinder der ersten bis neunten Klasse die Spiegelung von Objekten in Spiegelkästen und Kaleidoskopen und probierten sie selbst aus. Museums-Guides waren Mathematik- und Lehramts-Studierende der Universität Hamburg. Mögliche Aufgaben ließen sich durch mathematische Überlegungen und durch Experimentieren lösen, wie z. B. das Nachbauen von vorgegebenen Mustern mit Schablonen in einem Spiegelkasten. Variationen der Winkel und Mehrfachspiegelungen stellten die Herausforderungen dar und schulten das mathematische Denken.

Große Nachfrage bei Schulklassen

„Der Ansturm war überwältigend“, resümiert Professor Ingenuin Gasser. „Innerhalb von zwei Tagen waren alle Termine ausgebucht, und wir haben noch um zwei Wochen in den Dezember hinein verlängert.“ Das Gästebuch mit vielen begeisterten Einträgen freut ihn besonders. „Man kann nicht früh genug anfangen, Kinder an mathematische Phänomene heranzuführen. Durch die Faszination der Muster entsteht bei dem einen oder der anderen vielleicht Interesse, die Gesetze hinter den Phänomenen zu ergründen.“
A. Bärthel
 
 
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