Das Gebiet für den städtebaulichen Wettbewerb Campus Bundesstraße – und das Baufeld A, in dem der 1. Realisierungsabschnitt liegen wird, Foto: Andrea Lühr
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„Uni baut Zukunft“ startet mit öffentlicher Veranstaltung
Unter dem Motto „Uni baut Zukunft“ fand am 30. November eine öffentliche Auftaktveranstaltung zur Planung des naturwissenschaftlichen Campus Bundesstraße statt. Damit ist auch das Verfahren zur Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger gestartet. Sie können in Arbeitsgruppen Vorschläge zur Gestaltung erarbeiten. Ab 2013 soll das große Bauvorhaben in drei Abschnitten beginnen.
Der Campus Bundesstraße ist der erste Teil der Universität Hamburg, der räumlich erweitert werden soll. Bevor mit konkreten Baumaßnahmen begonnen wird, möchten die Universität Hamburg, die Behörde für Wissenschaft und Forschung (BWF) und das Bezirksamt Eimsbüttel mit den Anwohnerinnen und Anwohnern in einen Dialog treten, damit auch ihre Anregungen in den Planungsprozess mit einfließen können. Den Auftakt stellte eine Informationsveranstaltung Ende November dar, zu der ca. 300 Interessierte ins Geomatikum kamen.
Universitätspräsident Prof. Dieter Lenzen erläuterte gemeinsam mit Dr. Herlind Gundelach, Senatorin für Wissenschaft und Forschung, und Dr. Torsten Sevecke, Bezirksamtleiter Eimsbüttel, das Verfahren für die Bürgerbeteiligung und für den städtebaulichen Wettbewerb zum Umbau des Campus Bundesstraße. Durch den städtebaulichen Wettbewerb soll ein Gesamtkonzept für den Campus entwickelt werden, auf dem dann wesentliche Teile der Fakultät für Mathematik, Informatik und Naturwissenschaft (MIN-Fakultät) konzentriert werden.
Bis Ende Januar haben interessierte Bürger und Bürgerinnen, aber auch Angehörige der Universität, die Möglichkeit, in mehreren Arbeitsgruppen Vorschläge zu erarbeiten, die in den städtebaulichen Wettbewerb einfließen sollen. Lenzen zeigte sich bei der Auftaktveranstaltung beeindruckt vom Engagement der Anwohner: „Ich bin guter Dinge, dass es ein spannender und kreativer Prozess der Mitgestaltung wird.“
KlimaCampus nimmt Gestalt an
Auf dem Campus Bundesstraße sollen vier Fachbereiche der MIN-Fakultät – Geowissenschaften, Informatik, Mathematik und Chemie – künftig in unmittelbarer Nachbarschaft angesiedelt werden und mehr Fläche für
Forschung und studentische Arbeitsplätze erhalten. Zudem müssen zahlreiche
Gebäude, insbesondere das Geomatikum, saniert werden. Ein Raum- und
Funktionsprogramm der BWF hatte dies verdeutlicht und dafür gesprochen,
mit dem Umbau der Universität in der Bundesstraße zu beginnen. „Dank neuer Gebäude und der räumlichen Nähe aller wichtigen Partner rund um das Exzellenz-Cluster CliSAP nimmt der KlimaCampus damit endlich reale Gestalt an“, so der Präsident.
Geplante Bauschritte
Die Planung der BWF sieht im Rahmen des ersten Bauabschnitts Neubauten für den KlimaCampus, die Informatik, eine zentrale Bibliothek und Hörsäle sowie eine Mensa vor. Wo genau die Gebäude errichtet werden, wird erst mit dem städtebaulichen Wettbewerb entschieden. Der früheste Baubeginn für das erste Gebäude ist für 2013 geplant.
Im anschließenden zweiten Bauabschnitt soll das Geomatikum modernisiert und seine Fassade erneuert werden – wie, wird ein gesonderter Fassadenwettbewerb entscheiden.
Ein dritter Bauabschnitt betrifft die Chemie sowie das Max-Planck-Institut für Meteorologie. Neben dem Geomatikum sollen auch das Deutsche Klimarechenzentrum sowie das Zentrum für Marine und Atmosphärische Wissenschaften erhalten bleiben. Die „Baracke“ des Zentrums für Meeres- und Klimaforschung an der Sedanstraße, der Pavillon am Geomatikum und die Zoologie (Martin-Luther-King-Platz 3) sollen dagegen abgerissen werden.
Pm/Red.