UHH Newsletter

April 2011, Nr. 25

AUS DER VERWALTUNG

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Auch virtuelle Speichersysteme benötigen Hardware: Diese Festplatten sind Bestandteil der neuen Zentralen Speicherinfrastruktur. Foto: UHH/RRZ/Swekis



Kontakt:

Antragstellung über die ServiceLine des RRZ:
t. 040.42838-7790
e. rrz.serviceline-at-rrz.uni-hamburg.de

Katharina Swekis
Regionales Rechenzentrum (RRZ)
Universität Hamburg

t. 040.42838-7339
e. Katharina.Swekis-at-rrz.uni-hamburg.de

Webseite ZSI-Projekt

Rechenzentrum: Mehr Speicherplatz für Uni-Angehörige

Angehörige der Universität Hamburg können seit kurzem wesentlich größere Datenmengen zentral speichern. So wird das gemeinsame Arbeiten an datenintensiven Projekten erleichtert. Das Regionale Rechenzentrum (RRZ) hat hierfür ein mehrjähriges Großprojekt zum Abschluss gebracht: die Konzeptionierung und den Aufbau einer Zentralen Speicherinfrastruktur (ZSI).
Seit Beginn des Jahres müssen zusätzliche Speicherkapazitäten nicht mehr lange im Voraus beim RRZ beantragt oder von der Institution selbst beschafft werden. Stattdessen werden sie auf Anfrage kurzfristig und bedarfsgerecht zur Verfügung gestellt. Universitätsangehörige erhalten mit ihrer UHH-Kennung automatisch ein persönliches Verzeichnis (Home-Verzeichnis) mit 5 Gigabyte (GB) Plattenplatz. Ergänzend können Projektverzeichnisse mit Größen auch im Terabyte-Bereich (TB) angelegt werden. Darüber hinaus ist es möglich, Personen mit spezifischen Zugriffs- und Bearbeitungsrechten auszustatten und so zentralen Speicherplatz entsprechend den Sicherheitsanforderungen zu gestalten. Die Daten können von jedem PC aus und rund um die Uhr genutzt werden – sowohl über Netzlaufwerke als auch über eine Webschnittstelle. Anträge nimmt die ServiceLine des RRZ entgegen.

Ausgangslage: Isolierte Speicherinseln

Die Ausgangssituation für das Projekt war komplex. Daten von Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der Universität lagerten auf unterschiedlichen Speichersystemen, die zu Beginn der Konzeptphase im Jahr 2007 noch nicht untereinander verbunden waren. „Unsere damalige ‚Speicherlandschaft’ kann man sich vorstellen wie isolierte Speicherinseln“, macht Projektleiterin Katharina Swekis deutlich. So entstanden Defizite an einer Stelle und Überkapazitäten an einer anderen, denn „Es war nicht möglich, ungenutzten Platz von der einen zur anderen ‚Insel’ zu transferieren“, wie Swekis ausführt.

Jetzt: Ein virtueller Speicherpool

Dank der neuen Technik der Speichervirtualisierung ist das jetzt anders. Verschiedene Speicher-Systeme wurden zu einem logischen Pool zusammengefasst – gemeinsam bilden diese eine Art „Cloud“. Das RRZ überwacht das Datenwachstum und weist bedarfsgerecht fehlende Speicherkapazitäten innerhalb dieser „Cloud“ zu. Der Speicherpool wird den wachsenden Anforderungen der gesamten Universität entsprechend vorausschauend erweitert, um Planungssicherheit geben zu können.

Oberstes Gebot: Datensicherheit

Auf Empfehlung der Deutschen Forschungsgemeinschaft finanzierte die Freie und Hansestadt Hamburg die Anschaffung der Speicherinfrastruktur. Diese wurde in einem kürzlich neu eingerichteten Serverraum installiert. „Bei der Konzeptionierung der Zentralen Speicherinfrastruktur war uns das Prinzip der Redundanz auf den verschiedenen Ebenen wichtig“, so Swekis. „Erst dadurch kann die ständige Verfügbarkeit der Infrastruktur erreicht werden. Stromausfälle oder Ausfälle sonstiger Systemkomponenten haben keine Auswirkungen mehr auf die Benutzbarkeit, die Datensicherheit bleibt gewährleistet.“ Zum Service des RRZ gehört darüber hinaus die regelmäßige Sicherung in einem Backup-System und das Prüfen der Daten auf Viren.
C. Kieke
 
 
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