April 2011, Nr. 25
CAMPUS
Zur Eröffnungsveranstaltung der Japan-Wochen an der Universität Hamburg spielte die Gruppe „Tengu Daiko“ im Asien-Afrika-Institut auf Taiko-Trommeln, Foto: UHH/Schell
Vom 12. bis zum 14. April sind mehr als 300 Interessierte der Einladung der Universität Hamburg gefolgt und haben am Symposium „Wissen schaffen, Wissen nutzen – Perspektiven aus Japan und Deutschland“ am Asien-Afrika-Institut teilgenommen. Im Beisein des japanischen Botschafters Dr. Shinyo Takahiro hielt Dr. Theo Sommer, ehemaliger Chefredakteur und Herausgeber der ZEIT, den Einführungsvortrag. Die Veranstaltung markierte den Auftakt der Japan-Wochen an deutschen Hochschulen, die von der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) koordiniert werden.
INTERVIEW
Am 1. März hat Prof. Dr. Oliver Huck sein Amt als Dekan der Fakultät für Geisteswissenschaften angetreten. Seit November hatte er diese Position bereits kommissarisch inne. Der Professor für Historische Musikwissenschaft wurde vom Fakultätsrat für fünf Jahre gewählt und vom Präsidium der Universität Hamburg bestätigt. Im Interview spricht er über seine ersten Tage im Amt und die Pläne für die nächsten Jahre.
CAMPUS
Datenschutz? Darüber wird viel gesprochen, viele Konsumenten und Konsumentinnen handeln aber nicht danach. Sie nutzen Kundenkarten und geben für Rabatte ihre persönlichen Daten preis. Das zeigt eine Studie am Institut für Volkskunde, Universität Hamburg. Dabei wurde auch klar: Daten- und Verbraucherschützer verstehen nicht, was es wirklich für Konsumenten und Konsumentinnen bedeutet einzukaufen.
Erstmals entsteht an der Universität Hamburg eine Gesamtbibliographie, koordiniert von der Staats- und Universitätsbibliothek (SUB). Zunächst werden Veröffentlichungen der Jahre 2009 bis 2011 berücksichtigt und bis zum Herbst aufbereitet.
Erstes Forschungszentrum an der MIN: Das Centrum für Erdsystemforschung und Nachhaltigkeit, kurz CEN, ist an der Fakultät für Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften der Universität Hamburg gegründet worden. Der Dekan der Fakultät, Professor Heinrich Graener, und der Direktor des CEN, Professor Detlef Stammer, im Gespräch.
Wie lernen Kinder und Jugendliche verstehen, sprechen und schreiben? Und wie können Fähigkeiten frühzeitig erkannt und gefördert werden? Diese Fragen diskutierten am 28. und 29. März Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen verschiedener Disziplinen beim jährlichen Frühjahrsworkshop der Forschungsinitiative zu Sprachdiagnostik und Sprachförderung (FiSS), die an der Universität Hamburg koordiniert wird.
1859 veröffentlichte Charles Darwin sein Hauptwerk „Die Entstehung der Arten“. Der wissenschaftliche Streit darüber, wie sich der Begriff „Art“ definieren lässt, dauert bis heute an. PD Dr. Bernhard Hausdorf, Zoologe an der Universität Hamburg, hat bisherige Erkenntnisse analysiert und ein neues Konzept entwickelt: das „differentielle Fitness Artkonzept“. Veröffentlicht wurde es in der Aprilausgabe des Fachmagazins „Evolution“.
AUS DER VERWALTUNG
Der CampusNavigator der Universität Hamburg erlaubt einen virtuellen Hamburg-Spaziergang zu allen universitären Einrichtungen und zeigt darüber hinaus deren geographische Positionen und Kontaktdaten. Das Referat Online-Dienste in der Abteilung für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit hat dieses Webangebot komplett überarbeitet und mit neuen Funktionen wie einem Feedback-System versehen.
Angehörige der Universität Hamburg können seit kurzem wesentlich größere Datenmengen zentral speichern. So wird das gemeinsame Arbeiten an datenintensiven Projekten erleichtert. Das Regionale Rechenzentrum (RRZ) hat hierfür ein mehrjähriges Großprojekt zum Abschluss gebracht: die Konzeptionierung und den Aufbau einer Zentralen Speicherinfrastruktur (ZSI).
Die Universität hat mit zwei Veranstaltungen neues Personal begrüßt. Anfang April hatten Beschäftigte aus dem Bereich Technik und Verwaltung die Möglichkeit, Kollegen und Kolleginnen aus allen Abteilungen kennenzulernen. Eine Woche später waren Neuberufene zu einer Orientierungsveranstaltung eingeladen.
Seit Januar dieses Jahres gibt es in der Abteilung Bau und Gebäudemanagement einen neuen Ansprechpartner. Beschäftigte der Universität Hamburg können sich mit Fragen zu Gebäudeinstandhaltung und -service an den neuen Referatsleiter wenden.
VERANSTALTUNGEN
Am 13. Mai feiert die Universität das Jubiläum zur Übergabe des Hauptgebäudes an die Hamburger Bürger und Bürgerinnen vor 100 Jahren. Zu diesem Anlass werden die Hörsäle H und K nach dem Sozialökonomen Eduard Heimann (1889 bis 1967) und dem Juristen und Friedensforscher Albrecht Mendelssohn Bartholdy benannt (1874 bis 1936). Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.
Mit dem Symposium „Starke Stadt, Starke Hochschulen – Perspektiven für den Wissenschaftsstandort“ hat die ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius am 30. März das Verhältnis von Hamburger Hochschulen und Stadtöffentlichkeit in den Blick genommen. Der Präsident der Universität Hamburg, Professor Dieter Lenzen, forderte vom Senat ein klares Bekenntnis zum Wissenschaftsstandort Hamburg.
Nach zwei Jahren in Bremerhaven findet der 6. ExtremWetterKongress nun wieder in Hamburg statt. Seit Dienstag, 12. April, und noch bis zum 15. April dreht sich im Hauptgebäude der Universität Hamburg alles um Naturgewalten, zivilisatorische Einflüsse und Prognosen für das Klima der Zukunft.
+ + + Neue Nachwuchsgruppe auf der Suche nach dem Higgs-Teilchen + + + DAAD fördert Promotionen in Law and Economics mit 300.000 Euro + + + Pilotphase erfolgreich: Studiengang „Taube Gebärdensprachdolmetscher/innen“ + + + Großer Zuspruch für Regie-Festival der Universität Hamburg + + + Hochschulsport will Frauen locken + + +
Editorial
Liebe Mitglieder der Universität Hamburg,
liebe Leserinnen und Leser,
wussten Sie, dass die Universität Hamburg die Wiege der deutschsprachigen Japanologie als Fachwissenschaft ist? Auch deshalb war es für uns eine besondere Freude, mit einem öffentlichen Symposium den Auftakt zu den vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Japan-Wochen an deutschen Hochschulen zu geben. Die Universität Hamburg hat zu zahlreichen japanischen Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen Kontakte – und wir sollten gerade in dieser für das Land schwierigen Situation unsere wissenschaftlichen Kooperationen weiter festigen.
Neben Berichten aus der Forschung informiert Sie diese Newsletter-Ausgabe u. a. über ein verbessertes Web-Angebot der Universität: Der CampusNavigator erlaubt einen virtuellen Spaziergang zu allen Uni-Einrichtungen.
Nicht zuletzt empfehle ich Ihnen das Interview mit dem neuen – nach einer längeren Suchphase nun nicht mehr nur kommissarisch amtierenden – Dekan an der Fakultät für Geisteswissenschaften, Prof. Dr. Oliver Huck. Ich wünsche Ihm herzlich viel Erfolg für seine Aufgabe.
Genießen Sie die ersten Sonnenstrahlen … und den April-Newsletter,
Ihre Katrin Vernau
Kanzlerin