Russland im „Osten“. Revolutions-Exporteur oder Ressourcen-Raum
Die Veranstaltung geht der Frage nach, wie sich die Beziehungen zwischen der UdSSR und den antikolonialen/antiimperialistischen Bewegungen im Globalen Süden (nach damaligem Sprachgebrauch
der Komintern im „Osten“) im Verlauf des 20. Jahrhunderts gestalteten. Exemplarisch soll untersucht werden, wie viel Handlungs- bzw. Gestaltungsmacht die mit Moskau in unterschiedlicher Stärke
assoziierten Bewegungen jeweils besaßen. In anderen Worten: Handelte es sich in den verschiedenen Kontexten jeweils eher um einen „Export" der Revolution, in dem die sowjetische Seite alles bestimmte? Oder nutzten die Akteur*innen aus dem „trikontinentalen" Raum die Verbindungen nach Moskau eher nach ihren eigenen Interessen und Vorstellungen, „importierten" sie also die Revolution eher?
Konkret wird sich die Veranstaltung mit der Lumumba-Universität in Moskau beschäftigen, also mit dem Alltag Studierender aus dem Globalen Süden in der UdSSR. Hier geht es etwa um rassistische Erfahrungen, die Studierende dort erleben mussten.
Referent:in: Markus Hengelhaupt
Zielgruppe: Studierende, Lehrende, Forschende, TVP-Beschäftigte, öffentlich
Datum und Zeit: Freitag, 14. Juni 2024, 10.15-12.00 Uhr
Ort: Philturm A 7005
Veranstalter:in: Markus Hengelhaupt
Anmeldung unter markus.hengelhaupt"AT"uni-hamburg.de